Ich möchte vorausschicken, daß ich eine Diskussion zwischen Studiobetreibern und Mitgliedern hier sehr fruchtbar finde, auch wenn die Ansichten verständlicherweise sehr verhärtet sind.
Grundsätzlich gilt, "pacta sunt servanda", Verträge müssen erfüllt werden, wer also eine Leistung haben will muss dafür auch bezahlen.

Mit Ausnahme von ein paar Ballungsräumen ist Fitnesstraining aber ein Verkäufermarkt, das heisst der Anbieter bestimmt aufgrund des begrenzten Angebots die Vertragsgestaltung.
Aus dem Geschäftsleben bin ich aber gewohnt, daß ein Vertrag verhandelt wird, das ist bei den meisten Studios aber nicht möglich, sogar die Streichung eines Passus, wie zum Beispiel die automatische Verlängerung, erweist sich als unmöglich.
Beim Beispiel BMW und Oracle, stehen sich dagegen gleichwertige Verhandlungspartner gegenüber, da liegt also der Unterschied.
Warum schliessen die MG also Verträge ab, die sie so eigentlich gar nicht wollen?
Ganz einfach weil ihnen sonst nur als Alternative bleibt aufs Training zu verzichten oder ein Heimgym einzurichten.

Niemand hat mehr Interesse an guten Studios als die die sie nutzen wollen!
@herman
Ich lese deine Beiträge gern, weil sie nicht so schwarz-weiss sind, wie viele von deinen Kollegen.
Natürlich muss auch ein Studiobetreiber seine Brötchen verdienen, aber das Produkt sollte immer noch im Vordergrund stehen, leider habe ich oft das Gefühl es geht eher darum rücksichtslos möglichst viel Geld zu verdienen.
Gerade die Ketten tun sich da hervor und stecken auch die anderen Betreiber mit ihrer Gier an.

@bb77
Woher kommt denn das schlechte Image dieser Branche?
Vielleicht haben viele schlechte Erfahrungen gemacht?