Damit Sie in Zukunft Fressattacken vermeiden, ist es wichtig, dass Sie ganz regelmäßig essen. Heißhungeranfälle entstehen immer dann, wenn das Hungergefühl zu lange unterdrückt wird. Der Blutzuckerspiegel fällt dann in den Keller und irgendwann verliert man die Beherrschung. Damit Ihr Blutzuckerspiegel möglichst gleichmäßig verläuft, sollten Sie 4-5 Mahlzeiten am Tag (möglichst drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten) essen und darauf achten, komplexe Kohlenhydrate aufzunehmen. Diese sorgen für eine länger andauernde Sättigung. Sie stecken in Gemüse, Obst, Vollkornprodukten (Brot, Nudeln, Reis) und Hülsenfrüchten. Dagegen sollten Sie Weißmehlprodukte, Süßigkeiten und gesüßte Getränken eher meiden, weil sie starke Blutzuckerschwankungen verursachen. Auch eine ausreichende Versorgung mit Proteinen, z. B. aus fettarmem Fleisch oder Geflügel, Fisch, Joghurt oder Quark mindert plötzlich auftretende Heißhungeranfälle, weil sie lange satt machen. Weiterhin sollten Sie sich kein Lebensmittel generell verbieten, da dies das Verlangen danach nur steigert. Gönnen Sie sich beispielsweise, wenn Sie Lust auf Schokolade haben, zwei oder drei Stückchen davon und genießen Sie diese ganz bewusst.
Tipps für die weitere Gestaltung der Ernährung geben die Ernährungspyramide
und die aid-Broschüre Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE (auch im download erhältlich)
Um die Figur optisch zu verbessern und Fettpölsterchen am Bauch abzubauen können Sie gezielte Gymnastikübungen machen, die die Bauchmuskulatur stärken. Anleitungen dazu bekommen Sie in vielen Büchern, Zeitschriften oder in Sportstudios.
Falls Ihre Heißhungeranfälle mit diesen Informationen nicht seltener werden, dann empfehle ich Ihnen, sich vor Ort persönlich beraten zu lassen. In einem persönlichen Gespräch ist es besser möglich, auf Ihre individuelle Situation einzugehen. Adressen von qualifizierten Ernährungsberatern finden Sie hier
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Maike Groeneveld, Diplom-Ernährungswissenschaftlerin
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