mal kurz meine referenzen:

körpergewicht:
2003: 85 kg
2004: 90 kg
2005: 100 kg
2006: 110 kg
2007: 130 kg

körpergröße: 198 cm

ich betreibe seit ziemlich exakt zwei jahren kraftsport. ich würde gerne Bodybuilding schreiben, aber meine ernährung hat auch nicht ansatzweise etwas mit der disziplin zu tun, die profisportler haben. ich trinke unmengen cola, habe die kontrolle verloren über das was ich esse. ich versuchte eine zeitlang, die gefahren und die miese optische entwicklung, mit schwarzem humor zu verdecken. anfang april habe ich mich hier eingeloggt um mich zu informieren. statt etwas aktiv zu ändern, habe ich eigentlich nur im "offtopic" rugeblödelt. aber jetzt muss ich etwas ändern, weil das risiko, diabetes typ II zu bekommen, enorm gestiegen ist. mein gehirn ist - wenn man es mal so sagen darf - insulinresistent, ich verspüre ständig appetit und esse, wann immer ich kann. aufgrund meiner körpergröße, komme ich halbwegs massig rüber, nicht ausschließlich fett, faul und schwabbig. ich werde jetzt abnehmen. dazu habe ich mir die pläne hier angeguckt und selbst etwas rumgebastelt. bitte guckt es euch mal an:

montags bis sonntags:
morgens: zwei scheiben vollkornbrot mit phiadelphia + einem glas o-saft
mittags: eine warme mahlzeit (fokus auf gemüse, wenig fleisch gerichtet)
vor dem training: ein glas milch
abends: ein apfel

so etwas kann ich - wenn ich erst mal den anlauf genommen habe - lange durchhalten. jetzt mein problem: ich trainiere viermal die woche im studio. wenig cardio, viel powerlifting. stecke bei 110 kg im bankdrücken, 130 kg im kreuzheben und 130 kg bei kniebeugen (wobei ich bei der beinpresse 250 kg schaffe). nehmen wir mal als vergleichsmaßstab das bankdrücken. ich habe in den letzten zwei jahren die leistung um 40 kg erhöht und in der zeit 30 kg zugenommen. wie schaffe ich es, dass ich bei allen drei übungen, das gewicht halte und dabei mein körperfett reduziere? ziel sind erstmal 10 % körpergewicht, da ist das diabetesriskio schon mal auf rückfahrt. was muss ich konkret tun?
ich will auf keinen fall eine assymetrische entwicklung, also dass das, was fallen sollte (körpergewicht/fett), stagniert und dass, was steigen sollte (muskelmasse), auf einmal fällt.

bitte helft mir konkret! was sind eure erfahrungen bei gewichstabnahmen? haben sich die trainingsleistungen auch verschlechtert? wie lange dauert es eigentlich, 20 - 30 kg abzunehmen, ohne dass dabei die trainigsleistung drunter leiden muss (ernsthafte kaloriendefizite, keine faxen mit jojo-effekt und so)?

übrigens: nehmt es mir nicht übel, dass das hier so ca. der 123.057 beitrag ist, der sich damit beschäftigt. aber wenn ich im abspeckforum den "plan nach dussel" lese, frage ich mich, ob der für anfänger oder gering-übergewichtige gemacht worden ist. bei mir liegt der fall schon in der extreme...ich glaub es gibt wenig leute wie mich, die gewichte stemmen und dabei zunehmen. das liegt daran, dass ein arzt das niemals empfehlen würde. der blutdruck steigt ja während des training, was bei sowieso schon hohem blutdruck bei übergewichtigen, zu einer aterienverkalkung führen kann.