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Eisenbeißer/in
 Zitat von gretchen20
das problem ist das ich in dresden geboren bin und da auch aufgewachsen bin nur spreche ich nict so extrem säsisch wie andere ich habe eine ziemlich klare aussprache weis auch nich warum
Schön! Aber Du bist ja trotzdem jeden Tag vom Dialekt umgeben und beeinflusst.
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für den geneigten Leser, hier die Kurzgeschichte:
Romantik und Nachtigallen
Als ich neulich mal mit Kathrin, einer Freundin, telefonierte, kam das Thema bzw. die Tatsache zum Gespräch, dass ihre grosse Liebe, ihr ewig-verflossener Ex-Liebhaber Ionuk am Wochenende zu Besuch war und es wunderschön, liebevoll, zärtlich, berrührend und eben alles sowas Schnulziges gewesen ward!
Die sonst so nüchterne und kühl überlegende Kathrin von Gefühlen überwältigt und sich ebendieser Gefühle nicht ganz sicher, malte mit kitschigsten „Pastellfarben“ umfassend ihren Bericht aus und wollte dann bitteschön meinen Eindruck hören.
Inhaltlich war meine Resonanz wohl soetwas wie: „Hm, naja und ist ja schön....!“ und dann abschliessend meinte ich zusammenfassend: „Nachtigall, ick hör´dir trapsen!“.
Am anderen Ende der Leitung herrschte daraufhin kurzes Schweigen und spürbar empört fragte Kathrin dann, ob mir nichts Einfühlsameres einfallen würde.....
Mir kam dann die Idee, dass „Nachtigall, ick hör´dir trapsen!“ wohl wirklich nicht sehr romantisch klingt oder doch?
Die Idee wurde dann folgendermassen ausgebaut im Weiterverlauf unseres Telefonates, (Man stelle sich bitte einen Liebesroman vor, den man gerade lese, mindestens 800 Seiten dick!):
Sarah sass im Wippstuhl auf der weiten Veranda des robusten Holzhauses ihrer Farm am Rande des Bundesstaates Texas. Die Sonne schickte kraftvoll ihre letzten glühendroten Strahlen eines heissen Sommertages den Horizont hinauf. Weicher warmer Wind fegte sinnlich über die Konturen von Sarah´s Profil, als sie sich mit tiefem Seufzen dachte: „Nachtigall, ick hör´dir trapsen!“
.......oder zweite Szene:
Engumschlungen lag Sarah mit ihrem Liebhaber auf dem Boden ihres robusten Holzhauses ihrer Farm am Rande des Bundesstaates Texas vor dem Kamin. Lodernd entflammte das Feuer, lodernd entflammte die Leidenschaft zwischen den beiden sich Begehrenden, innig und heiss wurden ihre Zärtlichkeiten, ......ihr Verlangen im Schein der züngelnden Flammen der glühenden Holzscheite, als sich Sarah´s Liebhaber dachte: „Nachtigall, ick hör´dir trapsen!“.
Jeder kreativ veranlagte Mensch ist hiermit aufgefordert sofort ähnliche Szenen zu finden und dann mit dem Satz: „Nachtigall, ick hör´dir trapsen!“ zu enden. Das Leben bekommt einen ganz anderen „Geschmack“!
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"Je weniger man mit der Außenwelt zu tun hat desto freier verfügt man über sich selbst." Youhandeau
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