Destilliertes Wasser

**ilpadre** · 29.07.2007, 23:39

Nur noch ein kurzer Kommentar von mir...

Zitat von EXXX

1L Destilliertes Wasser ist glaub ich die lethale Dosis.

Das ist eine nicht begründbare, unsinnige Angabe. Wenn man sich einmal das gesamte Verteilungsvolumen (Plasma und Interstitium, etwa 25% des Körpergewichtes) und dessen durchschnittliche Natriumkonzentration (so um die 145 mmol/l) anschaut, auf die das destillierte Wasser verteilt wird, und dann noch einbezieht, wie gut die Niere filtern kann (auf unter 25 mmol NaCl je l Urin), kommt man auf ganz andere kritische Werte.

Abschätzung: 25% von einem 80-kg-Mann sind 20 Liter Volumen mit 145 mmol/l. Unter 120 mmol/l wird es kritisch, das macht 20 Liter dest. Wasser, bis man tot umfällt.

Also nix mit "1 Liter letale Dosis". Wobei die Rechnung davon ausgeht, dass langsam genug (sprich: über Tage) getrunken wird, dass sich das Volumen gut durchmischt. Beim schnellen Trinken kann es durchaus Verteilungseffekte geben, mehr als 1 l pro Stunde wird da kritisch.

***Das Schwäbische Grauen*** · 30.07.2007, 20:06

Zitat von ilpadre

Nur noch ein kurzer Kommentar von mir...

Das ist eine nicht begründbare, unsinnige Angabe. Wenn man sich einmal das gesamte Verteilungsvolumen (Plasma und Interstitium, etwa 25% des Körpergewichtes) und dessen durchschnittliche Natriumkonzentration (so um die 145 mmol/l) anschaut, auf die das destillierte Wasser verteilt wird, und dann noch einbezieht, wie gut die Niere filtern kann (auf unter 25 mmol NaCl je l Urin), kommt man auf ganz andere kritische Werte.

Abschätzung: 25% von einem 80-kg-Mann sind 20 Liter Volumen mit 145 mmol/l. Unter 120 mmol/l wird es kritisch, das macht 20 Liter dest. Wasser, bis man tot umfällt.

Also nix mit "1 Liter letale Dosis". Wobei die Rechnung davon ausgeht, dass langsam genug (sprich: über Tage) getrunken wird, dass sich das Volumen gut durchmischt. Beim schnellen Trinken kann es durchaus Verteilungseffekte geben, mehr als 1 l pro Stunde wird da kritisch.

Hast du schön beschrieben..

Also.. um hier mal mein Senf abzugeben.
Erfahrungswerte.. als ich noch ein Junger

nachwuchs Bodybuilder war.. so mit 17 oder 18.
Habe ich mal dummer weise wegen einer Wette innerhalb 25 min. 3,8 Liter (Geplant waren 4 Liter) gesoffen .. naja.. Fazit: Mein Vater hat mich dann ins Krankenhaus fahren müssen! Was genau ich dann bekommen habe weis ich nicht mehr! Hatte damals aber starkes Kopfweh und das Wort Wasservergiftung ist auch gefallen! (gut dass ich vorher einiges davon erbrochen habe) So das zum Thema wasser & menge

Jetzt zu dem destillierten Zeug! Ein bekannte Amateur Bodybuilder E. Beil hatte damals in Jungen Jahren (Juniorzeiten) die Letzten 1-2 Tage nur destilliertes Wasser gesoffen.. meins Wissens würde er dass nicht mehr machen!

Kann mich aber noch an einen Bericht im TV erinnern den ich vor ca. 5 Jahren gesehen habe! Ähh.. von einem Wasser Doktor (wurde damals in der Sendung Ironie halber so genannt!) Ich glaube Dr. Koch oder so ähnlich!
Einer der Hauptberuflich mit dem Wasserhaushalt des Körpers zu tun hat! Egal..

Auf die Frage was passiert mit der Muskelzelle wenn man destilliertes Wasser trinkt!

Hat er es soweit beschrieben das die Zelle sich nahezu verdoppelt wegen dem Mineral Ungleichgewicht usw.. bis hin zum Platzen…

Nur so am Rande erwähnt..

DSG

**achilleus1** · 03.03.2008, 17:49

Da es hier mehrfach gefallen ist: Natrium ist witchtig in Kombination mit Wasser:

in welcher Form nimmt man das Natrium am besten zu sich: Tafelsalz hin und wieder in purer Form, Kochsalz geloest, fertige Elektrolytgetraenke und wenn ja welche. Wie siehts mit kohlesaeurehaeltigem Mineralwasser aus (das soll ja wieder schlecht sein weils den Koerper sauer macht).

Loest eigentlich destilliertes Wasser (im Magen) die dort befindlichen Salze so gut, wie es bei normalem Trinkwasser (Leitung) der Fall ist.

Was ist eigentlich die empfohlene Minimaldosis Wasser. Habe gehoert dass subjektives Durstgefuehl schon ein Anzeichen von (ca. 2%iger) Unterversorgung ist.

Danke,

Andreas