Zitat Zitat von kezual
Weder noch.

Kreuzheben und Kniebeugen sind angebracht
Soso.
Diese beiden Übungen zielen in erster Linie auf Rumpf- und Hüft-Extension sowie auf die allgemeine Stabilisationsfunktion des Rumpfes, insbesondere bei Überkopf-Kniebeugen.

Für die Rumpf-Rotation, die Rumpf-Seitneigung bringen sie garnichts - logisch, die Bewegung ist ja auch eine völlig andere. Und auch Rumpf- und die Hüft-Flexion sind nur sehr schwach beteiligt.

KH und KB können Übungen à la Russian Twist, Beinheben, Tornadoball, Bridge/Plank, Roll-out oder Saxon Side bent nicht ersetzen, auch wenn KH und KB natürlich einen größeren Anteil des Körpers trainieren als Rumpfübungen. Wieviel Zeit/Aufwand man diesen Rumpfübungen nun zukommen lässt ist eine andere Frage - wie jeder anderen Übung auch, oder eher mehrmals die Woche? Mir egal, ich persönliche trainiere den Rumpf wie jedes andere Körperteil in Sachen Frequenz.

Grundsätzlich ist beim Rumpftraining allerdings zweierlei zu beachten:
1. Der Rumpf besteht vorranging aus fast-twitch-Fasern (daher ermüdet auch gerade der untere Rücken so wahnsinning schnell!). Also tendenziell weniger WH (5-10 oder so) machen als viele (20-30 oder so).
2. Der Rumpf spricht besonders gut auf Übungen an, bei denen er NICHT der Prime Mover ist, sondern bei denen er als Stabilisator dienen muss. Das gilt sowohl für die allgemeine Stabilisation, zb bei Turkish Getups oder Überkopf-AS/-KB als auch für die speziellere Anti-Rotation beim Tornadoball o.ä. und die spezielleren Stabilisationsfunktionen bei isometrischen Übungen wie Bridge oder Roll-out.

Lesetipp:
http://www.t-nation.com/readArticle.do?id=1705159&cr=