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 Zitat von rantanplan
Max. 35% der zugeführten FS.
...oh, ist ja doch ganz schön viel - immerhin ca. ein Drittel.

Hab ich mir auch gedacht. 
@Minieuka
Es geht um gesättigte Fette.
Rantanplan meint sicherlich Fette wie Palmin(Kokosfett) und Butter etc.
Nebenbei erhöhen gesättigte Fette den Testosteronspiegel.
Ich lass mir nach wie vor meine Butter schmecken.
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Das Problem bei der ganzen Geschichte: Man kann nicht pauschal sagen, dass gesättigte Fettsäuren schlecht (also gesundheitsschädlich) und ungesättigte Fett gut sind.
Viele gesättigte Fettsäuren (nicht alle) beeinflussen die Blutfettwerte negativ. Daraus kann man aber nicht zwangsläufig schließen, dass man diese Fettsäuren unbedingt möglichst wenig essen sollte. Blutfettwerte sind nur ein Surrogatparameter. Nun ist es zwar richtig, dass viele Gesundheitsorganisationen eine möglichst starke Reduktion der gesättigten Fette empfehlen. Allerdings wird die Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Empfehlungen in den wissenschaftlichen Fachkreisen mitunter durchaus sehr kontrovers geführt. In ähnlicher Weise wird z.B. empfohlen die Gesamtfettzufuhr auf maximal 30-35% zu beschränken, allerdings stehen auch solche Empfehlungen auf sehr wackligen Füßen.
Auf den Punkt gebracht muss man sagen, dass bis heute weitgehend unklar ist, wie die optimale Fettzufuhr aussehen sollte (und inwiefern hier z.B. individuelle Unterschiede eine Rolle spielen).
Nun gibt es zwar einige Hinweise dafür, dass die Reduktion von gesättigten Fetten zugunsten ungesättigter Fette das Risiko für Herzkreislauferkrankungen reduzieren kann, andererseits findet man aber auch Studien, die zu widersprüchlichen Ergebnissen führen. Z.B. wurde letztes Jahr eine große Studie veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kam, dass Frauen, die am wenigsten gesättigte Fette aßen (und dafür mehr Kohlehydrate und ungesättigte Fette aßen), sogar ein erhöhtes(!) Risiko für solche Erkrankungen hatten.
Eine der größten Studien der letzten Jahre - die Nurses Health Study konnte nur einen statistisch insignifikanten(!) Zusammenhang zwischen gesättigtem Fett und Herz-Kreislauferkrankungen finden (nebenbei: eine steigende Zufuhr an tierischen, mithin auch gesättigten Fetten verringerte tendenziell das Risiko für Brustkrebs). Eine ganze Reihe älterer Studien konnte ebenfalls keinen Zusammenhang zwischen gesättigten Fetten und Herz-Kreislauferkrankungen finden. Bei Kurzzeitstudien an Ausdauersportlern, schnitt eine fettreiche (auch reich an gesättigtem Fett) Ernährung bezüglich der Blutfettwerte sogar besser ab als eine fettarme Ernährung.
Einige gesättigte Fettsäuren scheinen zudem einen gewissen Schutzeffekt im Hinblick auf das Krebsrisiko und verschiedene Infektionen zu haben.
Gesättigte Fettsäuren sind zudem - im Gegensatz zu ungesättigten Fettsäuren - kaum oxidationsempfindlich. Dagegen stellt die hohe Oxidationsempfindlichkeit der mehrfach ungesättigten Fettsäuren wahrscheinlich ein Gesundheitsrisiko dar. Zudem: Ein Übergewicht an ("gesunden") Omega-6-Fettsäuren, erhöht möglicherweise ebenfalls das Risiko für Diabetes, wirkt entzündungsfördernd ect.
Mein Fazit: Wahrscheinlich kann eine exzessive(!) Zufuhr an gesättigten Fetten das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöhen (bei exzessiver Zufuhr kann praktisch fast jedes Nahrungsmittel negative Wirkungen haben). Ich denke aber, dass es unnötig ist (besonders für Sportler), die gesättigten Fettsäuren auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Die gesunde Mischung macht`s!
Rantanplan meint sicherlich Fette wie Palmin(Kokosfett)...
Ich glaube Palmin ist teilweise gehärtetes Fett. Ich rate eher zu ungehärtetem Kokosfett.
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Danke für das Geschriebene.
Ich glaube, du hast Recht, Palmin ist teilweise gehärtet und für Frittieren gedacht.
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Nachtrag:
Nein, ein Kalorienüberschuß macht dick
Im Prinzip ist das natürlich richtig. Allerdings spielt auch die Energieverteilung eine Rolle.
Hansen et al. 2005:
Obesity, although tracked by BMI, is defined as the state of excess body fat. It develops through an accumulation of fat during periods of positive energy balance. Positive energy balance occurs when energy intake exceeds energy expenditure...
(...)
However, evidence suggests that fat balance (...) might be a more important determinant in weight gain. Fat balance includes traf****ing of fat to tissues (liver, muscle, adipose) and the subsequent partitioning of fat to oxidation or storage.
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