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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Discopumper/in Avatar von Thunder5678
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    Ne Stationärte Behandlung ist gar nicht so schlimm und hat nix mit abstempeln zu tun, da kann man dir nur gezielter und intensiver helfen als mit anderen therapiformen die nur einmal die woche stattfinden.


    Ich selbst habe schon 2 monate stationäre behandlung hinter mir und habe auch Trimipramin also Stangyl bekommen mit Zyprexa. Leider bin ich dadurch echt fett geworden aber jetzt nehme ich eh nur noch 2,5 mg ohne Stangyl.


    Halt den kopf hoch und informier dich hier mal www.burghof-klinik.de .
    Ist wirklich schön da und dirt kann dir RICHTIG gut geholfen werden.

    Kannst es dir auch erstmal angucken beovr du dich entscheidest.



    Gruß
    Thunder

  2. #2
    60-kg-Experte/in Avatar von Vektor
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    @flexpower
    Außerhalb von Deutschland gibts (noch!) nur den FA für Neurologie UND Psychiatrie bzw. umgekehrt, je nach Schwerpunkt .


    Hier zu fachsimpeln, ob eine alleinige Therapie mit nur einem SSRI besser wäre (zB Citalopram) oder nicht, ist tatsächlich nicht Sinn der Sache. Kombinationen von Medikamenten(klassen) sind allerdings nichts sehr Ungewöhnliches bei längeren Depressionen.

    @HugoBoss
    Suche noch einen zweiten FA für Psychiatrie auf, das kann nicht schaden!
    Zum Stangyl auf Dauer...naja...die "trizyklischen Antidepressiva", zu denen Stangyl gehört, sind oft nicht ohne. Da gibt es Alternativen mit weniger NW (auf Dauer; kurzfristig ist kein Problem), die Auswahl soll dann aber ein behandelnder Arzt machen, und nicht hier in einem Forum passieren.
    Kurz gesagt: Vielleicht kann man die Medikamente umstellen/optimieren. Wäre sicher einen Versuch wert! Aber das soll der Arzt entscheiden...
    Und frag mal einen Psychiater, ob er Dir einen guten Psychotherapeuten empfehlen kann (wenn er selber es nicht macht). Das zusätzlich solllte Dir dann schon helfen!

    Gruß

  3. #3
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    Zitat Zitat von zyko
    nicht richtig.
    Arg pauschalisiert. Ich kann gerne entsprechendes aus o.g. Werk und aus Mutschler/Forth einscannen bzw. zitieren.

    die wahl der pharmakologischen therapiemethode hängt von den befunden der somatologischen untersuchung ab. z.b. sprechen patienten mit TSH-werten im oberen quartil des normbereiches besser auf trizyklische AD an als auf SSRI
    Das Ansprechen kann nicht auf TSH-Werte reduziert werden!
    Nachweis bitte! Und keine einzelne Studie, sondern gesicherte Erkenntnisse.

    pat. mit latenter hypothyreose müssen augmentativ mit SD-hormonen und trizyklika behandelt werden
    ... und hier erst recht ein Nachweis. Solch eine Richtlinie wäre viel zu plump. Einie Erkrankungen kann man garnicht vernünftig mit TZAs behandeln.
    Ausserdem müssten als Schlussfolgerung > 30% der Patienten nur mit TZA behandelt werden (latente Hypothyreose und oberer Normbereich), das ist fernliegend, TZAs sind, ausser in speziellen Fällen, Medikation des letzten Jahrhunderts.

    Zudem ist die kardiotoxizität von den meisten TZAs grade zusammen mit einer eher hyperthyreoten Stoffwechsellage potentiell problematisch.

    TZA gelten zudem bei der Behandlung einer unspezifischen Depression ohne Komorbidität als veraltet. Bei Nichtansprechen von SSRIs/SNRIs/NARIs wäre dann Moclobemid ein Versuch wert.

    usw. andere somatologische eigenschaften könnten bei hugoboss eine kombitherapie begründen. das weiß nur sein arzt
    Das geht aus meinen Aussagen hervor. Da die Fehldiagnosen jedoch bis zu 30% betragen, ist eine zweite Meinung immer ratsam, wenn, wie hier offensichtlich, keine signifikante Besserung eintritt.

    das von dir zitierte standardwerk ist eher schlecht (im sinne von "100 jahren hinter dem aktuellen stand der forschung").
    Das von mir zitierte Werk ist auf dem aktuellsten Stand (Ende 2004), wird mindestens alle 2 Jahre aktualisiert. Es sind einige falsche Informationen und einige Defizite (z.B. bezüglich Psychoanaleptika) vorhanden, nicht jedoch bei ADs/Neuroleptika. Das Psychoanaleptika dort zu kurz kommen, liegt aber daran, das die Autoren Gegner der Stimulanzienbehandlung sind.

    Ich meine das Kurzkompendium, nicht das Großwerk von Hippius/Benkert von ca. 1996, das ist grauenhaft.

    Da es aber kaum mehr als eine Zusammenfassung der Fachinformationen und eine eigene Beurteilung bietet, kann da nicht viel falsches drinstehen, höchstens die Bewertung mag falsch sein.

    Zudem vergleiche ich immer mit Mutschler und Forth, die Informationen decken sich. Mutschler ist von 2001 (leicht veraltet), Forth von 2004!

    Diese Kombination macht, ausser aus placebotechnischen Gründen, wenig Sinn, da keine Antriebssteigerung zu erwarten ist.
    SSRI sollen ohnehin nicht antriebssteigernd sein.
    Bei Fluoxetin (s.o., Verwechselung mit Sertralin) kann zunächst eine Antriebssteigerung eintreten, die sich spätestens nach 3 Monaten in Antriebslosigkeit umkehrt. (Studie: Popper CW; J Clin Psychiatry 1997; 58, Suppl. 14: 12-29)

    ob SSRI antriebssteigernd wirken hängt von versch. faktoren ab. manche patienten werden durch SSRI oder antriebssteigernden TZA sogar eher gedämpft
    Die Paradoxwirkung kann bei jedem Psychopharmakon eintreten, jedoch können keine Faktoren hierfür objektiviert werden, von geriatrischen Patienten abgesehen, wo es gehäuft autritt...

    was sich sein arzt dabei gedacht hat, ist hier nicht nachzuvollziehen. eine kombitherapie aus SSRI und TZA macht aber grundsätzlich v.a. NW-technisch durchaus sinn (und da wiederum v.a. trimipramin + fluoxetin)
    Bitte näher erklären, dies widerspricht den mir vorliegenden Informationen.

    "Zähne-Zusammenbeissen" ist bei einem Patienten mit solchen Störungen deart fernliegend, ich kann mir nicht erklären wie du darauf kommst.

    Gruß
    fp

  4. #4
    Sportstudent/in
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    Zitat Zitat von Vektor
    @flexpower
    Außerhalb von Deutschland gibts (noch!) nur den FA für Neurologie UND Psychiatrie bzw. umgekehrt, je nach Schwerpunkt
    Wenn ich mich nicht täusche reden wir hier von Ärzten innerhalb Deutschlands. Und seit sich 'Neurologie' in Psychiatrie' und 'Neurologie' unterteilt hat, liegen seelische Erkrankungen im Bereich des Psychiaters. Hier in .de wären der FA Neurologie und FA Psychiatrie doppelte Facharztausbildungen. Ist natürlich möglich, kommt aber nicht so häufig vor. FA + Psychologie hiese zwei getrennte, komplette akademische Studiengänge (Medizin 5-6 Jahre, dann FA 6 Jahre, und noch 5 Jahre Psychologie-Studium). Gibt es auch, aber ziemlich selten.

    Hier zu fachsimpeln, ob eine alleinige Therapie mit nur einem SSRI besser wäre (zB Citalopram) oder nicht, ist tatsächlich nicht Sinn der Sache.
    Stimme ich dir vollkommen zu, und meine entscheidende Aussage ist auch, das er unbedingt mindestens eine weitere Expertenmeinung einholen muss/sollte.
    Das meine o.g. Kritik an der Kombination hier nicht mehr zutrifft, lag an der Verwechselung von HugoBoss.

    Kombinationen von Medikamenten(klassen) sind allerdings nichts sehr Ungewöhnliches bei längeren Depressionen.
    Was ist eine 'längere Depression'?
    Depression ist ein Sammelbegriff. Bei der Major Depression wird üblicherweise wird zwischen 6 und 12 Monate behandelt und dann ein Absetzversuch gestartet. Die Therapie sollte mit einem Monopräparat erfolgen. Etwas anderes sind komorbide Depressionen oder andere Störungen, in denen es depressive Episoden gibt (zB bipolare Störung).

    Und für die angesprochene soziale Phobie ist Venlafaxin (SNRI) und Moclobemid (MAOH) zugelassen, jedoch keines der genannten Medikamente. Erstaunlich, oder?
    Mehrfach bestätigte Erfolge bei sozialer Phobie sind nur für die alten MAO-Hemmer für Tranylcypromin belegt, die neueren selektiven Rückaufnahmehemmer sind umstritten.


    Zum Einsatz von Psychopharmaka:
    Sie sollten bei der Depression ohne bekannte Ursache nur der Grundbaustein sein, um eine Psychotherapie erst zu ermöglichen, aber keine alleinige Therapie darstellen, ausser man möchte lebenslang Pillen einnehmen (bei einigen Erkrankungen, gerade genetisch bedingten, ist das jedoch leider notwendig). Etwas anderes liegt vor, wenn die Ursache bekannt.
    Die eigentlichen Ursachen sollten dann möglicherweise durch Psychoanalyse oder tiefenpsychologische Verfahren erst erkannt werden. Erst dann ist eine dauerhafte Besserung möglich und auch ein Absetzen der Medikation.

    Gruß
    fp

  5. #5
    Sportstudent/in Avatar von zyko
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    flex, kann es sein, dass du empfindlich reagierst, wenn man dir widerspricht?

    Arg pauschalisiert. Ich kann gerne entsprechendes aus o.g. Werk und aus Mutschler/Forth einscannen bzw. zitieren.
    nicht nötig, danke, ich kenne die schon. der punkt ist, dass die information nicht zwangsläufig richtig ist, weil sie in diesen büchern steht. medizin ist eine erfahrungswissenschaft. mit bücherwissen ersetzt man die klinische praxis nicht und ebendiese weist oftmals die beschränktheit einiger sog. standardwerke auf.

    Das Ansprechen kann nicht auf TSH-Werte reduziert werden!
    richtig, das war nur eins von vielen beispielen (ich sagte "z.b.").

    Nachweis bitte! Und keine einzelne Studie, sondern gesicherte Erkenntnisse.
    z.b. (<- !) gibt es in der aktuellen ausgabe der zeitschrift nuklearmediziner einen kurzen aber netten artikel mit vielen brauchbaren weiteren verweisen.
    abstract hier: http://www.thieme-connect.com/ejourn.../s-2005-836775
    ansonsten sind zusammenhänge speziell zw. schilddrüse und psyche weitläufig bekannt, um speziell diesen fall anzusprechen. da die psyche in essenz ein somatologisches phänomen ist, spielen natürlich fast alle anderen körperlichen geschichten dabei auch eine rolle.

    ... und hier erst recht ein Nachweis. Solch eine Richtlinie wäre viel zu plump. Einie Erkrankungen kann man garnicht vernünftig mit TZAs behandeln.
    Ausserdem müssten als Schlussfolgerung > 30% der Patienten nur mit TZA behandelt werden (latente Hypothyreose und oberer Normbereich), das ist fernliegend, TZAs sind, ausser in speziellen Fällen, Medikation des letzten Jahrhunderts.
    nein. ich sehe keinen zweck in einer diskussion an dieser stelle, aber wenn dich das thema interessiert, sprich doch einfach mit einem psychiater im real life darüber. ich denke nicht, dass er/sie dir in letztgenanntem punkt zustimmen würde.

    "Zähne-Zusammenbeissen" ist bei einem Patienten mit solchen Störungen deart fernliegend, ich kann mir nicht erklären wie du darauf kommst.
    man muss sich seinen ängsten stellen. eine andere möglichkeit hat er akut nicht. eine verhaltenstherapie kann er jetzt beginnen, aber sie wird ihm nicht helfen, seine jetzige situation zu bewältigen.

  6. #6
    60-kg-Experte/in Avatar von Vektor
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    Zitat Zitat von flexpower
    [...]lliegen seelische Erkrankungen im Bereich[...]
    "hüstel"...seelische...aber ich stimme Dir hier auf jeden Fall zu.



    Was ist eine 'längere Depression'?
    Gemeint war eine weitgehend therapierefraktäre Depression.



    Bei der Major Depression wird üblicherweise wird zwischen 6 und 12 Monate behandelt und dann ein Absetzversuch gestartet. Die Therapie sollte mit einem Monopräparat erfolgen. Etwas anderes sind komorbide Depressionen...
    Theoretisch steht das vielleicht in irgendeinem Lehrbuch, Praxis ist:
    Wenn nach 6 Wochen keine (deutliche) Besserung eingetreten ist, wird gewechselt/verändert.


    Und für die angesprochene soziale Phobie ist Venlafaxin (SNRI) und Moclobemid (MAOH) zugelassen, jedoch keines der genannten Medikamente. Erstaunlich, oder?
    Mehrfach bestätigte Erfolge bei sozialer Phobie sind nur für die alten MAO-Hemmer für Tranylcypromin belegt, die neueren selektiven Rückaufnahmehemmer sind umstritten.

    Venlafaxin steht im (praktischen, nicht theoretischen) Stufenplan an zweiter Stelle, und zwar als Kombination nach erfolgloser Therapie mit SSRI allein über 6-8 Wo (s.o.) - Bei Sozialphobie "bewährt" zB Escitalopram, Seroxat etc-.

    Dann käme an nächster, dritter Stelle zB SSRI+Clonipramin o.ä..

    Wie auch immer. MAO Hemmer ganz am Ende. Trizyklika auch (NW).
    Und zum Thema "Wirksamkeit von Iatrosom (irreversibler MAO Hemmer Tranylcypromin)...ja, er wirkt sicher irgendwo antidepressiv....so wie auch Phenacetin eine (durch Studien belegte=Indikation...) analgetische Wirkung hatte.



    Die eigentlichen Ursachen sollten dann möglicherweise durch Psychoanalyse oder tiefenpsychologische Verfahren erst erkannt werden.
    Wenn man Kohle+Zeit für >100stunden hat, vielleicht. Sonst ist eine klassische "Gesprächs-"Psychotherapie bzw Verhaltenstherapie oft auch genauso wirksam.

    @flexpower
    Aber auf jeden Fall respektiere ich Deine Ansichten und Statements hier. Im Endeffekt gehts ja nur drum, daß HugoBoss wieder anziehen kann, da ist jeder sinnvolle Ratschlag wichtig und berechtigt. Wir unterhalten uns hier ja nur über "Details am Rande", die HugoBoss direkt nicht betreffen.


    Gruß

  7. #7
    Sportstudent/in
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    Zitat Zitat von zyko
    flex, kann es sein, dass du empfindlich reagierst, wenn man dir widerspricht?
    Durchaus, wobei es darauf ankommt, 'wie' und mit welcher Begründung dies geschieht. Deine Begründung ist für mich kaum überzeugend und nun sogar ausweichend.

    nicht nötig, danke, ich kenne die schon. der punkt ist, dass die information nicht zwangsläufig richtig ist, weil sie in diesen büchern steht.
    Wenn ich auf der einen Seite Informationen aus drei renommierten, seit
    Jahrzehnten publizierten Standardwerken sehe, und auf der anderen Seite zyko und eine kleine Studie, dann präferiere ich ersteres, sei mir nicht böse. Und das auch deine Beiträge nicht immer den Kern treffen, habe ich dir beispielsweise einmal auf deiner Seite kundgetan.

    medizin ist eine erfahrungswissenschaft. mit bücherwissen ersetzt man die klinische praxis nicht und ebendiese weist oftmals die beschränktheit einiger sog. standardwerke auf.
    Für mich ist das keine stichhaltige Begründung deines Widerspruchs,
    sondern ein Ausweichen. Im Alltag sind Standardwerke das Fundament
    für das ärztliche Handeln. Das es Spezialisten auf einzelnen Gebieten
    gibt, die nicht nur den Standardwerken deutlich überlegen sind und die 'bessere Therapie' fahren können, bestreite ich nicht.
    Dem Spezialisten stehen jedoch zehntausende Alltagsmediziner gegenüber.

    Das Ansprechen kann nicht auf TSH-Werte reduziert werden!
    richtig, das war nur eins von vielen beispielen (ich sagte "z.b.").
    Du hast es anders dargestellt.

    ich sehe keinen zweck in einer diskussion an dieser stelle, aber wenn dich das thema interessiert, sprich doch einfach mit einem psychiater im real life darüber. ich denke nicht, dass er/sie dir in letztgenanntem punkt zustimmen würde.
    Ich denke dies tue ich weitaus häufiger und intensiver, als du vermutest, und zwar auch unabhängig meiner eigenen Betroffenheit, aufgrund derer ich ständig mit einem Experten auf einem Teilgebiet der Psychiatrie spreche und auch dadurch mit vielen verschiedenen FA Psychtrie spreche.


    "hüstel"...seelische...
    Ich mag das Wort selbst nicht; es wird jedoch so in der Fachliteratur unterteilt!

    Bei der Major Depression wird üblicherweise wird zwischen 6 und 12 Monate behandelt und dann ein Absetzversuch gestartet. Die Therapie sollte mit einem Monopräparat erfolgen. Etwas anderes sind komorbide Depressionen...
    Theoretisch steht das vielleicht in irgendeinem Lehrbuch, Praxis ist:
    Wenn nach 6 Wochen keine (deutliche) Besserung eingetreten ist, wird gewechselt/verändert.
    Das habe ich doch garnicht ausgeschlossen; und der Präparatwechsel steht in genau denselben Lehrbüchern, nur an anderer Stelle. Es geht um die Erhaltung der wirksamen (Mono-)Therapie bis zum Absetzen.

    Und für die angesprochene soziale Phobie ist Venlafaxin (SNRI) und Moclobemid (MAOH) zugelassen, jedoch keines der genannten Medikamente. Erstaunlich, oder?
    Mehrfach bestätigte Erfolge bei sozialer Phobie sind nur für die alten MAO-Hemmer für Tranylcypromin belegt, die neueren selektiven Rückaufnahmehemmer sind umstritten.
    Venlafaxin steht im (praktischen, nicht theoretischen) Stufenplan an zweiter Stelle, und zwar als Kombination nach erfolgloser Therapie mit SSRI allein über 6-8 Wo (s.o.) - Bei Sozialphobie "bewährt" zB Escitalopram, Seroxat etc-.
    Da oben steht zugelassen...

    Und zum Thema "Wirksamkeit von Iatrosom (irreversibler MAO Hemmer Tranylcypromin)...ja, er wirkt sicher irgendwo antidepressiv
    Leider ist eine der wirksamsten Medikamentengruppen auch die gefährlichste in diesem Bereich. Gäbe es da nicht einige Todesfälle....

    Die eigentlichen Ursachen sollten dann möglicherweise durch Psychoanalyse oder tiefenpsychologische Verfahren erst erkannt werden.
    Wenn man Kohle+Zeit für >100stunden hat, vielleicht. Sonst ist eine klassische "Gesprächs-"Psychotherapie bzw Verhaltenstherapie oft auch genauso wirksam.
    Da wir die Diagnose nicht kennen, kann man dazu nichts verbindliches sagen. Ich habe auch von "überprüfen" gesprochen, also ärztlicherseits, nicht von Empfehlung.


    Gruß
    fp

  8. #8
    Eisenbeißer/in Avatar von HugoBoss
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    Also danke mal an euch das ihr euch solche Mühe gebt, aber ich verstehe nicht alles was ihr da schreibt, sind mir zuviele Abkürzungen und Fachausdrücke. Also nochmals bisschen zu mir. Mir gings vor der Schule eigentlich ne ganze Zeit immer gut, bei mir fängt erst die brutale negative phase an, wenn was neues in mein Leben kommt. Wie z.b neue Schule, oder Freundin..wo es einfach umkrempelt, und nihct normal weitergeht, dann reagiere ich immer so darauf, auf traurig, angst, niedergeschlagen, und was immer dabei ist, ist die apetittlosigkeit und angst davor abnzunehmen. Weil ich ja BB betreue und für mich mein Aussehen sehr wichtig ist. Jetzt habe ich halt so verdammte angst das ich die schule abbrechen muss, weil es mir so schlecht geht, und weil ich kaum essen kann so schwach werde. Ich war ein Jahr davor ganz daheim, weil ich warten musste bis die Schule losging, und jetzt seit Montag kommen all die SAchen die ich vorher nicht machen musste, z.b morgens mit anderen menschen in der s-bahn fahren, dann bus fahren und in der schule im klassenzimmer sitzen, das ist alles fremd. Und ich musste das von heute auf morgen alles umändern. Kann es vielleicht auch daran liegen? Und soll ich denn noch machen was mir helfen könnte? Also habe früher schon mal doxepin (aponal) genommen, das war aber auch nicht gut, hat mir nicht geholfen, dann bin ich auf stangyl und dann erst nach paar moanten auf zoloft umgestiegen und dann wurde es auch besser nach einer weile. Dann habe ich ja reudziert weil es mir echt gut ginge. Und jetzt seit Montag find es an wieder sehr schlecht zu werden und da habe ich mit ärztlicher absrepchung wieder erhöht. Was sind denn noch in meinem fall gut zu wirkende medis? Bitet so erklären das ich es verstehe. Danke.

  9. #9
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    Ich denke alle sind sich einig das eine Gesprächstherapie (Psychotherapeut, Psychologe) bei dir wesentlich sinnvoller ist als alle halbe Jahre neue Pillen einzuwerfen.
    Es kann dir hier kein fachlicher Rat gegeben werden, das kann nur ein Arzt. Daher solltest du den ebenfalls einhelligen Rat annehmen und eine zweite Meinung dringend einholen. Eine Behandlung nur mit Psychopharmaka durch einen Neurologen bei dieser Art von Störung ist zum Scheitern verurteilt.

    Nur wenige psychiatrische Krankheiten lassen sich ausschließlich bzw. nur durch Medikamente gut behandeln, dazu gehören solche Störungen, die einer Gesprächstherapie generell nicht zugänglich sind (z.B. kognitive Funktion).

    Angststörungen und Depressionen sind aber sehr wohl psychotherapeutisch zugänglich, Medikamente sind nur Begleittherapie, nicht alleinige Therapie. Jedoch gibt es Menschen, die keine Psychotherapie benötigen, z.B. weil sie sich selbst umfassend informieren und in der Lage sind, sich unter Medikation "selbst" zu therapieren, indem sie Probleme erkennen und Probleme lösen. Psychotherapie ist Hilfe zur Selbsthilfe.

    Wenn über einen so langen Zeitraum keine Besserung eintritt, ist es zudem höchste Zeit für zweite Meinung / Arztwechsel.


    Gruß
    fp

  10. #10
    Eisenbeißer/in Avatar von HugoBoss
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    was meinst du zyko? Oder welche meidkamnte wären denn sonst noch angebracht?

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