Dauer des Muskelwachstumsreizes

**Tomfool** · 09.02.2009, 21:10

Hallo Szene,
ich habe mich heute gefragt: Wie lange hält so ein Muskelwachstumsreiz eigentlich an? bzw. wie lange dauert es, bis der Muskel die Mikrotraumata regeneriert hat?
Ich meine, so abwägig ist die Frage ja nicht. Zwar kann man Dinge, die den menschlichen Organismus betreffen nicht exakt in Zahlen ausdrücken, aber man kann ja eine ungefähre Zeitspanne nennen.
Denn
1) wenn Muskeln dadurch wachsen, dass die durch Training hervorgerufenen Mikrotraumata ,,gestopft" werden, müsste man einschätzen können, wie lange der Körper für diesen Vorgang braucht.
Ähnlich wie bei der Wundheilung: Ein Schnittwunde von 4 cm Länge ist nach ca. 4 Wochen wieder zusammengewachsen.
2) Wenn ich an einem Tag trainiere, kann ich ja nicht ewig von den Folgen des Trainings profitieren.

Könnt ihr eine ungefähre Einschätzung geben für die Dauer ds Wachstumsreizes?

**Machine_Man** · 09.02.2009, 21:21

Total abhängig von den mitgebrachten individuellen Veranlagungen und dem Volumen + der Intensität. Bei mir dauert's in etwa 5-7 Tage.

**dennis79** · 09.02.2009, 21:33

Gesteigerte Proteinbiosynthese in der Zielmuskulatur etwa im Zeitraum um 48Std. nach dem Training.

Das heißt nicht, dass nach dieser Zeit auch wirklich alles repariert ist was im Training in Mitleidenschaft gezogen wurde, was aber wiederum auch nicht zwingend heißt, dass der Zielmuskel nicht schon wieder trainiert werden darf.

***unequipped*** · 10.02.2009, 07:35

... ich würde mal lieber trainieren, als pseudowissenschaftlich im kaffeesatz stochern. dein ansatz ist zum scheitern verurteilt.

**b34m73R** · 10.02.2009, 09:00

Zitat von unequipped

... ich würde mal lieber trainieren, als pseudowissenschaftlich im kaffeesatz stochern. dein ansatz ist zum scheitern verurteilt.

Wieso das?
Finde die Fragestellung interessant! Muss denn hier jede sachliche Diskussion mit so Floskeln wie:"Geh lieber trainieren" zerstört werden? Äußert euch doch nicht, wenn es euch nicht interessiert und geht lieber trainieren

!

***unequipped*** · 10.02.2009, 09:04

Zitat von b34m73R

Wieso das?
Finde die Fragestellung interessant! Muss denn hier jede sachliche Diskussion mit so Floskeln wie:"Geh lieber trainieren" zerstört werden? Äußert euch doch nicht, wenn es euch nicht interessiert und geht lieber trainieren

!

... frag mal erfolgreiche leute, ganz gleicher welcher sportrichtung, ob sie über so etwas nachdenken. aber wenn die erörterung solcher fragen weiterhilft, sollte man es unbedingt machen

... und erst einmal überprüfen, ob die ausgangsthese überhaupt halbwegs stimmig ist.

beispiel: "es ist ja bekannt, daß die erde eine scheibe ist! - welche auswirkungen hat das auf den schiffsverkehr?"

**BlaZn** · 11.02.2009, 12:53

Zitat von unequipped

... ich würde mal lieber trainieren, als pseudowissenschaftlich im kaffeesatz stochern. dein ansatz ist zum scheitern verurteilt.

Das bringt´s ganz gut auf den Punkt.

Eine Schnittwunde an der Lippe braucht bsp. sicher keine 4 Wochen um abzuheilen...

**ActionPhantom** · 10.02.2009, 19:57

Zitat von dennis79

Gesteigerte Proteinbiosynthese in der Zielmuskulatur etwa im Zeitraum um 48Std. nach dem Training.

Das heißt nicht, dass nach dieser Zeit auch wirklich alles repariert ist was im Training in Mitleidenschaft gezogen wurde, was aber wiederum auch nicht zwingend heißt, dass der Zielmuskel nicht schon wieder trainiert werden darf.

Dieses ist natürlich die richtige Antwort.

Zitat von Iulius

so gesehen müsste man ja alle 48h jeden muskel beackern für ein optimales wchstum.

Spätestens nach 48 Stunden, spätestens.

**dj77** · 10.02.2009, 20:36

also das bindegewebe (sehnen und bänder, gelenke, knorpel und bandscheiben)
werden wesentlich schlechter durchblutet als die muskeln

und brauchen auch eine längere regenerationzeit
denn wenn diese überlastet sind, bekommt
man verletzungen

darum machen viele nach 6 - 8 wochen training eine leichte
woche damit sich eben alle komponeten auf dauer erholen können

**Mr.Sonnenstrand** · 10.02.2009, 21:24

Ein Bodybuilder (egal ob Wettkämpfer oder Hobby-"Athlet") hat im Gegensatz zu einem Sportler der "Krafttraining" für seine Disziplinen betreibt (egal ob jetzt KDK, nur Bandrücken. oder für spez. Leichtathl. Stoß- und Wurfdiszplinen) einfach viel mehr Übungen, da jede Muskelgruppe mit mehreren Übungen trainiert wird, was für das zentrale Nervensystem und auch für die allg. Regeneration schon recht belastend ist. Daher ist eine Tr-Frequenz wie sie, ich nenne sie mal "spezialisierte
Kraftsportler" praktizieren kaum umsetzbar.