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  1. #1
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    Schulter Impingement---- OP?

    hab seit ca. 2 jahren ein impingement und das schränkt mich schon gewaltig ein beim training. BD und alle überkopfbewegungen wie z.b. Latziehen usw schmerzen. hab jetz nach einer längeren pause wieder versucht härter zu trainieren doch es fängt immer sofort wieder an zu schmerzen... dies ist alles sehr unmotivierend

    jetzt hab ich mir überlegt ob ich mich nicht einfach operieren lassen soll..
    da würde halt athroskopisch etwas vom schulterdach oder oberarmkopf weggefräst, damit wieder mehr platz für die sehne ist.

    jetzt wäre meine frage ob schon jemand erfahrungen mit solch einer op hat und wie lange es dauert bis man wieder richtig mit voller leistung trainieren kann!?
    danke schon mal

  2. #2
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    das die Leute alle immer gleich invasiv bearbeitet werden sollen...

    vorher alle Möglichkeiten schon ausgeschöpft z.b. Physio, Reha ?

    wurde die Schulter diesbezüglich überhaupt schon mal behandelt? Wenn einmal drin rumgearbeitet wird - läßt sich das nicht mehr rückgängig machen...

  3. #3
    Sportbild Leser/in
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    Volle Zustimmung. Eine echte Indikation für dieses Ausfräsen besteht in vlt. weniger als 1% der Fälle. Und gelöst ist das Problem dann auch oft nur temporär. Wenn du da oben paar mm wegnimmst, dann kann nachher auch wieder eine Enge entstehen, genau wie vorher.
    Also erst physio probieren, solange suchen bis du jemand findest der dir helfen kann.

  4. #4
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    Da ich auf einer Schulter genau den gleichen Leidensweg hinter mir habe, und mich selber erfolgreich Therapiert habe, hier was beimir half:
    - Training der Schulter Rotatoren (aussenrotation zum 90%)
    - Training der Depressoren
    - Deltatraining von 0-60°
    - Dehnen der Schulterkapsel
    - Dehnen der Brust
    - Dehnen vom Lat (!!!)

    Training des Bewegungsradius durch z.B. leichte Überzüge oder "rollen von nem Ball die Wand hinauf

    Erstmal kein Lattraining und kein BD sowie keierlei Überkopf bewegungen, bei Schweren Fällen auch kein Bizepstraining.

    Und um Dir falsche Hoffnung zu nehmen: Bei mir hat der Sch.... ca 7 Monate gebraucht bis ich alles wieder im Griff hatte ><

    Heute kann ich wieder normal und ohne Einschränkungen alles trainieren.

    In den ersten 2 Monaten habe ich nebenbei mit Diclofwenak gearbeitet und bin später auf Voltaren und zu guter letzt auf Wobenzy umgestiegen um die Entzündung in de Griff zu bekommen...

    Viel Erfolg und gute Besserung

  5. #5
    Neuer Benutzer
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    Zitat Zitat von JayFlash
    Da ich auf einer Schulter genau den gleichen Leidensweg hinter mir habe, und mich selber erfolgreich Therapiert habe, hier was beimir half:
    - Training der Schulter Rotatoren (aussenrotation zum 90%)
    - Training der Depressoren
    - Deltatraining von 0-60°
    - Dehnen der Schulterkapsel
    - Dehnen der Brust
    - Dehnen vom Lat (!!!)

    [....]

    Erstmal kein Lattraining und kein BD sowie keierlei Überkopf bewegungen, bei Schweren Fällen auch kein Bizepstraining.
    Hi,

    Ich zeige momentan auch Symptome eines Impingement Syndroms (painful arc - abduktion gegen widerstand 60-120°). Ansonsten schmerzfrei, Military Press, Klimmzüge etc. alles ohne Schmerzen.
    Das würde ich gerne angehen bevor es sich noch weiterentwickelt.

    Was ich momentan mache:
    - Außenrotatoren stärken (L-Flys, Cuban Press)
    - Flexibilität erhöhen (Dehnung von Mm. pectorales, Shoulder Dislocates)
    - Retraktion Schulterblatt (v.a. Rhomboiden stärken)

    Was verstehst du unter Training der Depressoren?
    Kaudalisierend wirkt doch v.a. der Lat, den du aber aus dem Training gestrichen hast (nur der Schmerzen wegen?).
    Ansonsten wirken auch die Mm. pectorales kaudalisierend, aber stärker noch ventralisierend, was ja eher unerwünscht ist (zumindest beim funktionellen Impingement im BB).

    Zum Thema Dehnen, wie dehnt man die Schulterkapsel?
    Wie kann man effektiv den Lat dehnen ohne die Schulter weiter zu belasten? Mir ist mal einfaches Hängen an der Klimmzugstange empfohlen worden.

    Thanks a lot...

  6. #6

  7. #7
    Discopumper/in
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    Zitat Zitat von axcel898
    Hi,

    Ich zeige momentan auch Symptome eines Impingement Syndroms (painful arc - abduktion gegen widerstand 60-120°). Ansonsten schmerzfrei, Military Press, Klimmzüge etc. alles ohne Schmerzen.
    Das würde ich gerne angehen bevor es sich noch weiterentwickelt.

    Was ich momentan mache:
    - Außenrotatoren stärken (L-Flys, Cuban Press)
    - Flexibilität erhöhen (Dehnung von Mm. pectorales, Shoulder Dislocates)
    - Retraktion Schulterblatt (v.a. Rhomboiden stärken)

    Was verstehst du unter Training der Depressoren?

    die Muskulatur, welche die Schulter nach unten zieht. Um diesen Muskelverband zu trainieren empfielht sich z.B. Dip´s mit gestreckten Armen, also ein drücken der Schulter nach kaudal gegen Wiederstand. Im Gegenzug ein Aufdehnen des m. Trapecius pars asc.

    Kaudalisierend wirkt doch v.a. der Lat, den du aber aus dem Training gestrichen hast (nur der Schmerzen wegen?).

    der Lat ist nach wie vor einer der kräftigsten Innenrotatoren des Oberarms. und gerade diese Dysbalance verursacht häufig die Probleme. Gleiches gilt, wi Du schon gesagt hast, auch für die Mm. Pectoralis, warum auch diese Muskulatur gedehnt wird.

    Ansonsten wirken auch die Mm. pectorales kaudalisierend, aber stärker noch ventralisierend, was ja eher unerwünscht ist (zumindest beim funktionellen Impingement im BB).

    Zum Thema Dehnen, wie dehnt man die Schulterkapsel?

    Oberarm 90° vom Körper abduziert und Eleenbogen gegen eine Wand legen . langsam Handgelenk nach unten bzw oben drücken. Also eine Rotation im fixierten Schultergelenk wenn Du so willst.

    Wie kann man effektiv den Lat dehnen ohne die Schulter weiter zu belasten? Mir ist mal einfaches Hängen an der Klimmzugstange empfohlen worden.
    was ich praktikabel finde: Vorbeugen und ein gerät oder feste Stange greifen mit einem Arm und mit vorgebeugtem Oberkörper parallel zum boden rückwärts gehen und eine Bogenspannung in den Torso bringen (hoffe das war verständlich )

    Thanks a lot...
    Im Übrigen zieht der Lat ja nicht die Schulter nach unten, sondern er sorgt für eine kräftige Innenrotation und ein kippen der Schulterspitze nach kaudal, womit diese weiter in eine Fehlstellung gerät.
    So, nun hab ich von dem ganzen hoch tief vorne und hinten nen Drehwurm *gg*

  8. #8
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    Hi,

    Erstmal danke für deine ausführliche Antwort . Ich bin gerade dabei einiges zusammenzutragen, was Therapie und Prävention vom Impingement Syndrom anbelangt. Auch auf die Gefahr hin, dass ich dir wieder nen Drehwurm beschere:

    Also dein Dehnvorgang des Lats sieht dann so aus, richtig?
    http://www.exrx.net/Stretches/BackGeneral/FixedBar.html
    bzw. eher so, nur einarmig:
    http://www.exrx.net/Stretches/LatissimusDorsi/Wall.html

    Zum Thema Depressorentraining. Dips mit gestreckten Armen (=Dip Shrugs) sind da wirklich das Mittel der Wahl (siehe: http://de.youtube.com/watch?v=ZYYEFHL44W0)

    Für Schulterschmerz-Geplagte ganz interessant:
    DieselCrew.com bietet auf Youtube unter dem Punkt "Shoulder Rehab" einige interessante Übungen.
    z.B. Shoulder Rehab Protocol - http://de.youtube.com/watch?v=A0ONHZmsFec
    bei 1:20min macht er den Posterior Capsule Stretch, das ist die Bewegung die du versucht hast zu umschreiben, richtig?



    Ob der Lat nun als Depressor eingeordnet wird oder nicht, da scheiden sich anscheinend die Geister. Mike Robertson und Eric Cressey bsp. ordnen ihn als "scapular depressor" ein. Mit "Schulterspitze" meinst du den Humeruskopf nehme ich an.

    Nur zu Dehnung des Pars asc. des Trapezius hab ich nichts gefunden. Wie würde da die Dehnung aussehen?

    zum Training des Delta Muskels:
    Vorgebeugtes Seitheben bis 60°? Ist es das was du auch machst/gemacht hast?

  9. #9
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    Hab die Geschichte auch seit mittlerweile 3 Jahren an beiden Seiten. Ich habe 1,5 Jahre zig Reha Maßnahmen durchgemacht, eine Kur von 3 Wochen mit optimaler
    Behandlung, das Schulterhorn regelmäßig im Einsatz und natürlich auch die Rotatoren trainiert das Ergebniss eigentlich gleich Null. Hab mich dann anfang des Jahres doch zu einer OP an der linken Seite durch gerungen ( da war aber auch noch eine SLAP Läision vorhanden) na ja der Erfolg beträgt nur ca. 90%. Mein Arzt meint mehr ist auch kaum zu erwarten es sei denn man hängt den Sport an den Nagel. Werde die rechte Seite nicht operieren lassen versuche mich seit längerem lieber daran die Übungen so zu wählen das ein Training noch gut möglich ist und arrangiere mich halt mit den Schmerzen. Aber wenn bei dir nichts hilft ist die OP schon ein Versuch wert Beserung gibt es schon.

  10. #10
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    @banause ja, es gibt leider den Punkt, wo dann auch ne gescheite Reha nicht mehr hilft.... durch ist durch :/

    @ acel

    0-60° Delta = seitheben im stehen , aber eben nur partiel, nicht bis zur 90° abduktion, da dieses genau in den problembereich fallen würde. Der Delta ist aber wichtig um den humeruskopf zu zentrieren und muss deshalb weiter mit trainiert werden.

    Zum Thema Lat kann ich nur sagen, daß ein unglaublich großer %satz von Leuten mit impingment noch nie im Leben Ihren Lat gedehnt haben (du hast die beiden Links fürs Dehnen vertauscht ^^) das sagt schon einiges.

    Die meisten Personen gehen auf grund von verkürzten Mm. Pecct und M. Latissimus leicht nach vorne eingebeugt. Ziel ist ein öffnen der Haltung und ein Anheben des sternums zur allgem. Haltungsverbesserung um eine spätere Wiederveletzung zu umgehen.

    Die Übungsvideos haste schön zusammengestellt.

    Dehnen vom Trapecius wie im Sportuntericht, ein arm tief ziehen, Kopf in der Frontalebene zur anderen Seite legen. uhh.. fehler liegt bei mir, gemeint ist pars des. :blush:

    Ich selber leide oft unter verhärtung der Mm. Scalleni (Treppenmusklen) die ein "hochziehen" der Schultern begünstigen. Abhilfe schafft hier nur pressur (wenn jemand nen anderen tip hat, ich bin ganz Ohr^^) Aber viele dehnen den Trapecius, und die Uhrsache kann auch anderswo versteckt liegen (nur als kleine Anregung)

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