Low Carb ist extrem gesund. Die Panikmache der Diät-Diktatoren sollte man nicht überbewerten. Oder anders ausgesdrückt: Wer am lautesten schreit, hat nicht zwingend recht. Wie sagt Di Pasquale in seiner Radikaldiät so schön: Die Wissenschaft hat essentielle Fettsäuren definiert und essentielle Aminosäuren, aber keine essentiellen Kohlenhydrate. Die wenigen Kohlenhydrate, die der Körper benötigt, stellt er problemlos aus Eiweiß her. Und der Eiweißverzehr liegt bei AD oder Low-Carb ja zwangsweise viel höher, als bei KH-reicher Ernährung. Andererseits sollte man die KH-Reduktion auch nicht übertreiben: Keine Zucker und verarbeitete Lebensmittel, das sollte klar sein. Aber den KH-Gehalt von Gemüsen zu berechnen, das geht eindeutig zu weit. Das Schöne an dieser Ernährung ist ja gerade, dass man damit so gut probieren kann. Wer meint, auf Früchte nicht ganz verzichten zu können, der kann ja eine Woche lang einen Apfel pro Tag verzehren, und sehen, wie es bei ihm wirkt. Wichtiger als das sehr strenge KH-Zählen in der KH-armen Phase ist eindeutig, am "Re-Feed-Tag" nicht zuviele KHs zu verzehren. Denn das wirft einen viel weiter zurück.