Zitat Zitat von saufkuh
WKM hat irgendwo mal was von WKM-Style geschrieben, die Ausführung hat sich von der Normalen aber nicht so sehr unterschieden.


Jetzt würde mich schon einmal interessieren, was eine "normale" Ausführung überhaupt ist?

Hier mal eine kleine Gegenüberstellung - ganz "krasse Gegenteile" - von wegen "nicht so sehr unterschiedlich"...


Dips im WKM- oder Gironda-Style ?!?


Einfach ausgedrückt könnte man sagen:
Bei der einen Variante ist alles genau anders herum wie bei der anderen Variante.
Mit beiden Varianten kann man sehr viel erreichen - und es zeigt sich, dass Dips
nicht "einfach nur" Dips sind.... Die Unterschiede sind schon enorm!!


Im Einzelnen:

Eine Gegenüberstelleung der Dip-Ausführungsvarianten nach "Gironda" und "WKM":

Und BEVOR hier nun jemand auf die Idee kommt, dass sich der WKM hier auf eine Stufe mit dem weltberühmten
Trainer Vince Gironda stellen würde - das ist natürlich nicht der Fall!!
Auf so eine absurde Idee würde ich niemals kommen - also braucht das hier - oder auch an anderer Stelle - mir
niemand zu unterstellen!
Ich bin eher selber ein "Fan" von seinen Methoden, Ansichten, Trainingsmitteln und -maßnahmen.



  1. Gironda-Dips:

    Sehr weiter Griff
    Weite Ellenbogenführung - wird unterstützt durch eine entsprechende Griffhaltung
    Kinn auf die Brust legen
    Brustwirbelsäule nach vorne einrunden
    Knie nach vorne ziehen
    So tief wie möglich ablassen

    Ziel: Die Brustmuskulatur so weit als möglich ISOLIEREN

    Einsatz: Girondas 6*6 und 8*8 Programme
    (Hierbei werden recht kurze Pausen eingehalten 35 ... 45 Sekunden,
    und in der allerletzten WH darf / soll Muskelversagen eintreten)
    Mit anderen Worten: Mit der "Gironda-Technik wird RELATIV leicht
    trainiert"!!

    Problem: Durch die Positionierung der Ellenbogen und des Oberkörpers
    werden die Schultergelenke in eine relativ schwache / instabile Position
    gebracht.




  1. WKM-Dips:

    Relativ enger Griff
    Relativ enge Ellenbogenführung - Unterarme stehen senkrecht
    Kopf aufrecht halten - Blick geradeaus
    Brust herausdrücken und die Schulterblätter zurückziehen
    Hacken nach hinten ziehen
    So tief ablassen wie es beschwerdefrei möglich ist

    Ziel: Die Brustmuskulatur so schwer wie möglich belastbar zu machen,
    dazu wird das Schultergelenk so weit als möglich über Körperspannung
    stabilisiert.

    Einsatz: Schweres Training.

    Problem: In aller Regel sind hier recht schnell relativ große Steigerungen
    möglich. Daher tendiert der ein oder andere Sportler hier durchaus dann
    im geradezu euphorischen Einsatz etwas mehr Gewicht zu verwenden als
    ihm gerade gut tun würde.


Jede Ausführungsvariante hat seine Einsatzbereiche. Hier zu mischen könnte fatale Folgen haben.


Gruß

WKM