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Arthrose / verbreiterte Gelenkspfanne
direkt auf die Fragen vom Baron bezogen:
zumindest diese beiden Punkte dürften kaum reversible Abnutzungserscheinungen in deinem Gelenk darstellen.
Deine Gelenkflächen sollten schön zueinander passend und von einer feinen, völlig glatten Schicht Knorpel überzogen sein. Mit diesem Setup kommen (oder solltern wir) auf die Welt. Blöderweise wächst der Gelenkknorpel (in seiner optimalen Form bzw überhaupt nicht, das ist noch nicht abschliessend klar) nicht mehr nach, wenn er aufgrund dauernder Belastung oder einer Verletzung etc. erstmal stellenweise kaputt ist.
Das ist dann wie in einem kaputten Kugellager alles unrund und der Knochen darunter bekommt das mit. Wegen dem Stress will er sich schützen und bildet fleissig wild Knochenmaterial, wo eigentlich gar keines sein soll (nämlich an den Gelenkflächen), was alles noch "höckeriger" und unrunder macht. Ein Teufelskreis. In Summe nennt man das dann (zugegeben recht unmedizinisch und nicht ganz korrekt beschrieben) Arthrose.
Theoretisch besteht die Möglichkeit in einem Gelenk chirurgisch die "gröbsten Höcker" abzutragen und evtl. Bruchstücke auszuräumen, die das Gelenk vorher blockierten. Das ist aber bestenfalls eine unbefriedigende Lösung und auch nur auf begrenzte Zeit, weil man es einfach noch nicht so glatt und passend hinbekommt, dass es wie natürlich funktioniert. Außerdem kann das auch leicht schief gehen und gar keine Besserung (oder sogar eine Verschlechterung) bewirken. Deshalb ist ein chirurg. Eingriff in ein Gelenk keine Sache, die man leichtfertig machen sollte. Die meisten Menschen entscheiden sich erst spät im Leben und auch erst, wenn die Beschwerden wirklich schlimm sind dafür. Eine Alternative (wenn es ganz schlimm ist), ist der teilweise "Austausch" deines Gelenkes durch ein Implantat. Das ist dann schon wirklich das Letzte Machbare.
Bis zu diesem Punkt geht es für die meisten Menschen darum mit dem Problem zu Leben, also hauptsächlich die Schmerzen zu kontrollieren und weiteren Verschleiss zu verlangsamen. Entzündungshemmer sind eigentlich immer mit von der Partie. Entweder zum Einnehmen, bis hin zu Injektionen direkt in das Gelenk. Zusätzlich werden viele Präparate diskutiert und beworben, die positiv auf die Zusammensetzung der Gelenksflüssigkeit, die Ernährung (oder sogar angeblich Regeneration) des Gelenkknorpels usw. wirken sollen (Grünlippmuschelextrakte etc.). Deren Wirkung ist (meines Wissens) noch stark in Diskussion (es ist sehr strittig, ob und wie die Substanzen, die potentiell positive Wirkung im Gelenk haben könnten dort überhaupt nach oraler Aufnahme hingelangen sollten). Es gibt - wie bei allen dieser Themen - überzeugte Fürsprecher und entschiedene Widersacher.
Wenn ich Du wäre und mit diesen doch schon heftigen Diagnosen konfrontiert wäre, dann würde ich vmtl. versuchen meinem Gelenk das Leben in Zukunft leicht zu machen und auf schwere Übungen komplett verzichten. Das ist aber kein Rat, sondern nur eine subjektive Meinung (und die auch noch aufgrund lückenhafter Information) - und vmtl. auch noch in einer Richtung, die Du am wenigsten hören wolltest Egal wie: lass den Kopf nicht hängen... es gibt so viel Leute, die noch viel schlimmer dran sind und dann trotzdem noch tapfer Freude an ihrem Sport haben.
LG
H
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Ich hab mich jetzt mal für eine Pause entschieden, nicht zuletzt auch wegen des Knochenmarksödem. Mach jetzt mal eine Physiotherapie um die Schulter wieder in die Balance zu bekommen, und werde dann neu durchstarten mit etwas weniger Belastung vor allem auch im Umfang, da ich zuletzt nur einen Tag Pause in der Woche hatte, wohlgemerkt 1 Tag Pause für die Schulter, ich war nämlich auch viel Tennis, Schwimmen und Gerätturnen.
Thx
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 Zitat von Baron Münchhausen
Ich hab mich jetzt mal für eine Pause entschieden, nicht zuletzt auch wegen des Knochenmarksödem. Mach jetzt mal eine Physiotherapie um die Schulter wieder in die Balance zu bekommen, und werde dann neu durchstarten mit etwas weniger Belastung vor allem auch im Umfang, da ich zuletzt nur einen Tag Pause in der Woche hatte, wohlgemerkt 1 Tag Pause für die Schulter, ich war nämlich auch viel Tennis, Schwimmen und Gerätturnen.
Thx
Das ist wohl das beste!
Ich hab´s auch sehr lange rausgezögert und teilweise mit (leichten!) Schmerzen trainiert ... anschließend half ne gute Physio und der Verzichte auch Drückübungen für ca. 1 Jahr.
Nun trainiere ich immer schön meine Rotatoren. Bin seit 3 Jahren schmerzfrei!
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