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Thema: Muskelabbau ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Sportstudent/in Avatar von Muskelriss
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    Ok, die Frage nochmal richtig formuliert:

    Wenn man für den Aufbau von Muskelgewebe überschüssige Energie benötigt, warum muss diese Energie aus der zugeführten Nahrung stammen und kann nicht von den Fettreserven gezogen werden?

    Die Kontraktion von Muskeln zum Heben von Gewichten bzw. die Ausführung eines langanhaltenden Sports (sprich: Krafttraining oder Ausdauertraining) zieht ja auch die Energie aus den Fettreserven, sonst wäre abnehmen ja nie möglich.

    Habe ich da irgendeinen Denkfehler? Oder ist es auch für mich schon zu spät am Abend?

  2. #2
    Sportbild Leser/in
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    Weil man Fett nicht zum Muskelaufbau nutzen kann? Denn Fett kann nicht in Muskelmasse umgewandelt werden

  3. #3
    Sportstudent/in Avatar von Muskelriss
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    Das ist auch nicht die Frage. Wenn das ginge, hätt ich die meiste Muskelmase am Bauch

    Für alle Vorgänge die Energie benötigen, kann der Körper die Energie aus den Reserven ziehen und wochenlang ohne Energiezufuhr von außen leben. Die nötige Energie zum Aufbau von Muskelmasse aber nicht. Ich verstehe halt nicht, wieso. Deshalb die Frage. (und stets RHT, pos. N-Billanz und Refeed vorausgesetzt).

    Und bei Anfängern scheint das ja zu funktionieren - jedoch nicht bei Fortgeschrittenen.

  4. #4
    75-kg-Experte/in Avatar von Chorus
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    Für Muskelaufbau ist nicht einfach Energie nötig, sondern eben Eiweißbausteine. Diese können aber nicht aus Fett umgewandelt werden, sondern müssen extern zugeführt werden.

    Die Energie, die du während des Trainings selbst verbrauchst, kann der Körper durchaus aus deinen Fettreserven ziehen, aber die Bausteine, die er braucht um danach den Muskel zu reparieren und auch stärker zu machen sind Eiweißbausteine, die nicht in Fettdepos eingelagert sind.
    Umgekehrt funktioniert es allerdings. Der Körper kann Eiweiß zur Energiegewinnung verbrennen, daher kommt es auch während einer Diät zum Muskelverlust.
    Diesen Muskelverlust heißt es so gering wie möglich zu halten, indem der Körper dazu gezwungen wird (durch RHT), die Muskulatur zu behalten.
    Mehr als erhalten ist aber leider nicht unbedingt möglich. Der Körper gerät quasi in einen Konflikt.
    Auf der einen Seite bekommt er zu wenig Energie, um daraus alle Prozesse vesorgen zu können, weswegen er an die Fettdepots geht. Auf der anderen Seite bekommt er den Reiz gesetzt, dass mehr Muskulatur benötigt wird, als derzeit vorhanden ist. Der Körper reagiert dabei nach dem ihm von Natur aus eingespeicherten Notfallplan. Nur das Nötigste tun, um das Überleben zu garantieren.
    Das ist auch der Grund, warum es Refeedtage geben sollte. Wenn der Körper zu lange einen ernsthaften lebensbedrohlichen Zustand (nichts anderes ist eine Diät vereinfacht dargestellt) suggeriert bekommt, verschärft er sein Überlebensprogramm immer mehr.
    Muskeln werden nun nicht mehr ausreichend repariert und andere Stoffwechselprozesse verlangsamt. Der Körper verbrennt plötzlich viel weniger Fett, da er nicht mehr so viel Energie benötigt und auf absoluter Sparflamme läuft. Dies kann man jedoch durch einfache Refeedtage mit erhöhter Kalorienzufuhr verhindert.

  5. #5
    Sportstudent/in Avatar von Muskelriss
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    Na ja, die pos. Stickstoff-Billanz hatte ich ja vorausgesetzt.

    Und dass Anfänger bei Diät Muskelmasse aufbauen und gleichzeitig Körperfett abbauen können und es sich bei Fortgeschrittenen nicht so verhält ist mir immer noch nicht klar.

    Hach, das ist alles so verwirrend.

  6. #6
    Sportstudent/in Avatar von wildsau
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    Hi Muskelriss,

    Deine Frage ist genial gut. Und ich kann Dir nicht mehr sagen wieviele Jahre ich schon auf den Tag warte, dass jemand auf die Idee kommt ganz genau diese Frage zu stellen...

    Viele Menschen sind durch die immer und immer wieder gepredigten Dogmen in ihrem Denken so eingeschränkt, dass sie nix zu lassen können was sich ausserhalb dieser ausgelatschten geistigen Trampelpfade befindet. Auch Joseph Kardinal Ratziger, unser Papst, gab als Chef der Glaubenskongregation (der ehemaligen Inquisition) erst 1992 zu, dass Galileo Galilei wohl doch Recht hatte. 400 Jahre kann es schon mal dauern bis reaktionär-konservative Kreise ihre offensichtlichen Irrtümer auch offiziell zugeben...

    Selbstverständlich nützt Dein Stoffwechsel das körpereigene Fett zur Energie(=Wärme)gewinnung, sonst würde es ja auch nicht abbauen, schliesslich löst sich Energie nicht in nix auf. Das sind physikalische Grundgesetze!

    Bei Deinen Daten halte ich Dich für einen Anfänger, d.h. Du kannst durchaus abspecken und dabei Muskeln aufbauen, oder zumindest halten, wenn Du es richtig anstellst. D.h. kein zu hohes Kaloriendefizit, noch besser gar kein Defizit, sondern einfach viel mehr verbrennen als Du zu Dir nimmst, dann kannst Du die Kalorienzahl sogar erhöhen.

    Kein herkömmliches Cardio im "Fettverbrennungspuls", der ist eine Erfindung der Werbeindustrie im Auftrag der Chemiekonzerne, damit sie bei zu erwartendem Versagen dieses Konstrukts leichter ihre Supplemente an den Mann oder die Frau bringen!!! Nur Krafttraining, so oft als möglich, das bedingt kein Muskelversagen.

    Beispiel: Wenn Du bisher 2.000 Kalorein verbrannt hast und 2.500 zu Dir nahmst, dann hast Du Speck angesetzt. Wenn Du in Zukunft aber 3.500 verbrennst, dann kannst Du auch 3.000 Kalorien zu Dir nehmen und nimmst trotzdem ab.

    Weitere Erklärungen und Links von mir siehe hier: http://www.bbszene.de/board/showthre...light=Kalorien

    Allerdings halte ich die gewünschten 5-8 Kilo in 2-3 Wochen bei gleichzeitigem Muskelerhalt für völlig ausgeschlossen. Rechne da mal mit 5-8 Monaten. Besser 12! Wenn Du so schnell wei von Dir gewünscht abnimmst, dann verlierst Du immer Muskelmasse, und zwar richtig viel.

    Das kannst Du Dir leicht ausrechnen. Du nimmst selbst 70.000 kcal. an / 21 Tage = 3.333 kcal. Defizit pro Tag


    Viel Spass

    wildsau

  7. #7
    Sportstudent/in Avatar von Muskelriss
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    Ahem - *räusper*

    Ich bin nicht der Threadersteller

    Ich selbst bin ca. 178 groß und habe 104 kg. Früher zu Wettkampfzeiten waren es 90 kg bei einem Körperfettgehalt entsprechend Amateurlevel. Aber das war vor vielen Monden.

  8. #8
    Men`s Health Abonnent Avatar von Unregistered
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    Zitat Zitat von wildsau
    Hi Muskelriss,

    Deine Frage ist genial gut.
    Tut mir leid falls ich es überlesen habe...aber ich hab in deinem Beitrag jetzt keine Antwort auf die Frage gefunden.
    Lese da nur Theorie, die in so gut wie jedem Sticky steht.

  9. #9
    75-kg-Experte/in Avatar von Chorus
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    Zitat Zitat von wildsau
    D.h. kein zu hohes Kaloriendefizit, noch besser gar kein Defizit, sondern einfach viel mehr verbrennen als Du zu Dir nimmst, dann kannst Du die Kalorienzahl sogar erhöhen.

    Kein herkömmliches Cardio im "Fettverbrennungspuls", der ist eine Erfindung der Werbeindustrie im Auftrag der Chemiekonzerne, damit sie bei zu erwartendem Versagen dieses Konstrukts leichter ihre Supplemente an den Mann oder die Frau bringen!!! Nur Krafttraining, so oft als möglich, das bedingt kein Muskelversagen.
    Also da sehe ich jetzt keine Logik. Für mich gilt Defizit schon immer als: weniger zuführen, wie verbraucht wird.
    Ob ich das jetzt durch Reduktion der Kalorien erziele, oder eben durch Erhöhung des Verbrauchs, dürfte doch keinen Unterschied machen.

    Bezüglich Fettverbrennungspuls sehe ich auch keine Verbindung zur Werbeindustrie. Das hätte ich gerne genauer ausgeführt.
    Auch wenn ich mit dem ominösen Fettverbrennungspuls von +-120 meine Stunde Stepper mache, habe ich vielleicht nicht den optimalen Energieverbrauch erzielt, wie ich es mit einem anderen System (bspw. Intervalltraining) könnte, trotzdem habe ich zusätzliche Energie verbraten, was mir beim abnehmen hilft.

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