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Da sind wir grundsätzlich nicht weit auseinander, ABER :
Natürlich ist es umso befriedigender, trotz durchschnittlichem Talent mehr aus sich raus zu holen als ein "Wunderkind". Letztendlich bestimmen aber unsere Gene unser Limit und niemand kann diese Grenze verschieben, niemand kann über individuelle 100% gehen.
Ich trainiere schon mächtig lange und habe vieles gesehen, was mich zu meiner Überzeugung gebracht hat. Ich habe Leute gesehen, die mit Trainingssystemen aufgebaut haben, von denen wir ungesehen sagen würden, dass sie nicht funktionieren KÖNNEN, andererseits habe ich Leute gecoacht, die vermeintlich alles richtig gemacht haben, vom Training bis zur Ernährung, und nur minimale Fortschritte verzeichnen konnten. Ich habe einen 15jährigen gesehen, der bei seinen ersten Trainingseingeiten mit 80-90 kg tiefe Beugen gemacht hat und innerhalb 2 Jahren auf 160 kg war. Die ethische Komponente lasse ich mal außen vor.
Mir hat mal ein Arzt ( Ossi ) gesagt, dass in der Ex-DDR bei sportinteressierten Kindern und Jugendlichen flächendeckend Muskelbiopsien durchgeführt wurden, um die Faserverteilung zu ermitteln und danach gezielt Sportarten aussuchen zu können. Sowas ermöglicht eine qualitative Auslese und erspart den Sportlern bis zu einem gewissen Grad die Enttäuschung, mit 18 am Limit angelangt zu sein und mit anzusehen, wie andere ( genetisch begünstigte ) an einem vorbei ziehen = alles für die Katz gewesen.
Natürlich erreichen die wenigsten Leute ihr Limit, aber es gibt auch welche, die es ausreizen, aber dennoch keine zufrieden stellenden Erfolge verzeichnen können, und die sollen halt "rehabilitiert" werden. Nicht jeder kann wie Coleman aussehen und ist trotzdem nicht Schuld daran.
Amen...
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Sportstudent/in
Deswegen halte ich auch nicht viel davon, sich primär mit anderen Menschen zu vergleichen.
Der wichtigste Maßstab ist man selbst und der wichtigste Fortschritt ist der, heute besser zu sein, als gestern und morgen besser als heute.
Da ist es dann auch egal, ob man 180kg drückt oder nur 100kg oder noch weniger. Wichtig ist nur, dass man sich weiterentwickelt - im Rahmen der eigenen Genetik und Wünsche.
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Was war die Frage?
 Zitat von lupus
Deswegen halte ich auch nicht viel davon, sich primär mit anderen Menschen zu vergleichen.
Der wichtigste Maßstab ist man selbst und der wichtigste Fortschritt ist der, heute besser zu sein, als gestern und morgen besser als heute.
Da ist es dann auch egal, ob man 180kg drückt oder nur 100kg oder noch weniger. Wichtig ist nur, dass man sich weiterentwickelt - im Rahmen der eigenen Genetik und Wünsche.
Auf den Punkt gebracht.
@Rektus: Ich habe den einen oder anderen kennengelernt, die genetisch sowas von begünstigt waren, dass es für andere der reine Frust war das mitanzusehen. Ich kannte vor 20 Jahren einen Hobby BBler, der wog 125 kg mit schlanken Sixpack bei knapp 2 m und einer gefühlten Schulterbreite von 1,50. Was hat er daraus gemacht? Nix. Er war oft zu faul zum trainieren, wollte nie auf die Bühne, während sein weit weniger begünstigter Bruder sich gequält hat und versucht hat Meisterschaften zu gewinnen (teilweise erfolgreich). Beides Söhne es eines sehr erfolgreichen Gewichthebers.
Moral für mich: Genetik ist nur gut, wenn man (frau) etwas daraus macht. Damit schliesst sich der Kreis zu Lupus - jeder ist sein eigener Masstab.
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Richtig, aber niemand kann mehr aus sich rausholen, als die Genetik ihm gestattet, und - leider ?!? - vergleichen wir uns doch alle auch zumindest etwas mit anderen, oder nicht ?!?
Damit schließt sich der Kreis zu mir: Dem einen hat die Natur Talent auf die Schuhe gekotzt, dem anderen nicht. Und letztere sollten sich nicht von "alles-nur-eine-Sache-der-Einstellung"-Kommentaren ärgern bzw. verunsichern lassen...
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75-kg-Experte/in
versuche es doch mit verschiedenen varianten...
mach mal 6 wochen lang maximalgewicht mit wenig wiederholungen...
mach mal 6 wochen reduktionssätze....
mach mal 6 wochen 4-2-4 ... ganz langsame WH...
mach mal 6 wochen statt deiner üblichen 3 sätze 6-7 sätze
....und schau mal ob davon irgenwas besser reinhaut.
und nach dem beintraining vielleicht die eiweißzufuhr etwas höher schrauben als bisher.
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Flex Leser
beste übungen mmn
kniebeuge recht heavy oder 20er stil
beinpresse mit mehr reps
ausfallschritte mit reps
maschinen kann man oftmals getrost weglassen
@ lupus
siehst du in den KB wirklich so eine "dominanz" der übungswahl? ich kann ja rückenbedingt nichtmehr wirklich beugen atm , fühle meine beine aber sowieso bei der presse besser
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Sportstudent/in
Die Presse ist halt keine natürliche Bewegung.
Kraft ist nie nur das Produkt von Muskelmasse sondern immer auch an ein spezifisches Bewegungsprogramm des Nervensystems gekoppelt.
Soll heißen: Die Kraft aus der Beinpresse wirst Du im normalen Leben so gut wie nie gebrauchen können.
Kraftvoll und aufrecht beugen zu können ist jedoch in vielen Situationen des Lebens Gold wert. (Ausfallschritte sind natürlich auch nicht schlecht. Da stimme ich Dir zu.)
Man muss halt immer entscheiden, ob man nur fürs Studio trainiert oder auch fürs Leben.
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