Zitat Zitat von DWfan Beitrag anzeigen
Ich bin der festen Überzeugung das mehr als die Top 10 der Welt vom BB leben kann. Außer essen und stoff brauchen diese schließlich nichts. Klar das ist teuer aber dafür gehen diese leute nie feiern, selten in Urlaub...haben keine Teure Kleidung denn da passen die echt nciht rein, bekommen supps und kleidung gesponsort.... und leben für den Sport.
Ich muss Cogitoo Recht geben, halte ihn auch für ein Fake und er geht auf nichts ein. Würde vorschlagn er soll ein Bild mit sich drauf und seinem BB-Szene Namen Posten, ansonsten Thread schließen, da er ohne Zustimmung Bilder anderer postetund sich damit profiliert, insofern das mit so einem Aussehen geht.
Und der Vergleich mit Rühl und Priest ist lächerlich. Priest stand schon mit 14-15 auf der Bühne und Rühl ist eine andere Kragenweite.
Unser Fakeboy hat doch 0 Bühnenambitionen, deshalb zieht der spruch nicht "alle Pros mussten jahrelang hobbymäßig Stoffen" wohl kaum. Er wird es noch in 20 Jahren hobbymäßig tun ...

Ich spreche jetzt aus meiner persönlichen Erfahrung, also keine Vermutung oder Überzeugung sondern eben dem was ich so die Jahre über in der Bodybuilding-Szene erlebt habe (das bezieht sich eher weniger auf die deutsche Szene, da kenne ich zwar auch ein paar die teilweise schon sehr lange aktiv im WK-BB dabei sind aber wie gesagt nur ein paar wenige .. auf die mein Gesamteindruck aber auch zutrifft) und danach muss ich dir sagen, dass du ganz klar ein falsches Bild hast. So wird es zwar teilweise gerne in der Flex oder von Profis selber gerne dargestellt, die BB-Realität sieht aber anders aus.

Wenn wir mit "vom BB leben" nur das Geld von Sponsoring und Wettkämpfen meinen, dann denke ich sieht es selbst schon bei den TOP 10 sehr mager aus.

Erstmal sind Bodybuilder keineswegs Mönche oder führen ein besonders asketisches Leben - meiner Erfahrung nach ist eher das Gegenteil der Fall. Ich kenne ein paar IFBB-Profis (und mit kennen meine ich nicht mal auf ner Expo geplaudert..) und einige wirklich gute Amateure, habe selber mal ne Weile in ner WG mit einem gewohnt. Die gehen auch gern mal feiern und ja trinken dabei sogar Alkohol und nehmen Drogen... sind häufig auch sehr auf ihr Aussehen bedacht und geben durchaus auch Geld für Klamotten aus, die laufen nicht alle nur in Jogginghose rum. Ein Phil Heath (wobei der es sich ja nun einigermaßen leisten kann .. nur mal sehen ob er wirklich ausgesorgt hat) fährt n Bentley und trägt n Gucci Handtäschchen und ausser Nikes trägt der auch glaub ich keine anderen Schuhe... und selbst wenn sie keine Designerklamotten kaufen möchten, dann ist Shopping trotzdem meist teurer als für Otto-Normal weil man nicht so einfach in jedem H&M was in passender Größe findet.

Die Sponsoring-Verträge - Top Profis mal ausgenommen - umfassen häufig nur Supplements, kein Geld, und die meisten nutzen an Supps eh nur einen Bruchteil von dem was so mancher Hobby-BB sich einfährt. Für die meisten tut's ein gutes Whey-Protein und das war's. Ich hab jedenfalls nur selten mal einen richtigen Hardcore BB irgendeinen Intra-Workout-Shake mit Aminos Glutamin Creatin und co. trinken sehen...

Dann kommt das Essen und der Stoff dazu - gerade in anderen Ländern wo Lebensmittel nicht so günstig sind wie hier geht allein für Lebensmittel mehr drauf als manch ein Otto-Normal im Monat zur Verfügung hat. Dann die Sache mit dem Stoff .. AAS sind ja noch relativ günstig auch wenn die in hohen Dosierungen auch nicht ganz umsonst sind aber das STH geht so richtig ins Geld, ganz egal wie gut die Connections auch sein mögen. Es stimmt deshalb auch nicht, dass Profis nur Apotheken-Wachs nutzen würden, wie ich hier und andernorts häufiger lese .. das könnten sich viele gar nicht leisten.

Wenn BBler gut durch den Sport verdienen würden, dann müssten sich nicht soviele in der Schwulen-Szene prostituieren - und das machen eben auch TOP Leute, wobei nem Kai Greene der offenkundig bisexuell ist scheint's zu gefallen aber manche verkaufen da ihre Seele ... ich hab mehr als einmal sehr merkwürdige "Beziehungen" erlebt wo ein Bodybuilder zusammen mit nem kleinen schmächtigen Mann Mitte 50 wohnt und ihm "bei der Gartenarbeit" hilft und dafür mietfrei lebt... dann gibt's noch jede Menge, die selber mit Stoff und co. ticken (bietet sich eben an..) um ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder anderen Machenschaften nachgehen... und natürlich noch die ehrliche Fraktion, die nebenher noch einen ganz normalen Job haben oder selber ein Studio leiten/besitzen, bei WK-Vorbereitungen helfen etc..

Also finanziell lohnenswert ist so eine Karriere im aktiven WK-Bodybuilding nur in den seltensten Fällen .. da lässt sich in der Supp-Industrie, beim Personal Training, als Fitness-Modell oder sonstigen Bereichen in der Branche häufig besser der Lebensunterhalt sichern. Da muss man schon eine richtige Leidenschaft für haben... und wenn jemand die hat dann soll er doch soviel stoffen wie er will solange er damit glücklich ist. WK-Bodybuilding als Karrieremöglichkeit und damit Rechtfertigung für's Stoffen ist in etwa genauso "richtig oder falsch" aus meiner Sicht.

Gruß!