Wenn jemand durch Kalorienrestriktion abnimmt und dann nach Erreichen des Gewichtes wieder normal zu essen beginnt, nimmt er ja v.a. aus 2 Gründen wieder schnell zu: Erstens ist die Fettoxidation nach Diäten vermindert und zweitens kehren die Leute zu ihren alten Essgewohnheiten zurück.
Das Absinken der Fettoxidation läßt sich durch Krafttraining während der Diät vermeiden. Die dauerhafte Ernährungsumstellung scheint mir in der Praxis für den Jojo-Effekt aber die wichtigere Rolle zu spielen.

Angenommen, jemand ist übergewichtig und reduziert seine Energiezufuhr (die im Moment weit über dem Verbrauch liegt) auf ca. 80% seines Tagesumsatzes, gleichzeitig beginnt er mit Sport inkl. Krafttraining und bleibt über lange Zeit dabei. Dann würde er ja nach Deiner Theorie ("Energieerhaltungssatz gilt immer und überall") immer mehr abnehmen, bis er irgendwann einmal kachektisch stirbt.
Und genau das glaube ich eben nicht (ist auch nicht so). So simpel das klingt, der Körper lernt einfach, mit weniger Kcal auszukommen, er paßt seinen Energieumsatz einfach der Zufuhr an, wenn das über längere Dauer geschieht (Monate bis Jahre).
Dein Argument war, daß die Muskulatur durch das Training ja erhalten bleibt trotz Kaloriendefizit, deshalb kann der GU ja nicht einfach so absinken. Das stimmt schon, allerdings ist z.B. die (gesunde) Leber in Ihrer Aktivität ein ganz wesentlicher Faktor bez. dem GU, abseits der Muskulatur. Und dieser Metabolismus sowie einige andere können auf jeden Fall herunterreguliert werden, ohne Verluste zu erleiden - bei erhaltener Muskulatur und ihrem GU.