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60-kg-Experte/in
 Zitat von Eisenbaer
Das kann ich in diesem Zusammenhang aber für mich nicht als Argument gelten lassen, denn das ist wie ein Eingriff (von außerhalb) in einen Regelkreis, der ohne diesen Eingriff eine solche Funktionsstörung nicht realisieren würde.
Das ist aber ein ganz wichtiger Fakor im Zsh. mit dem Jojo-effekt und Diäterfolg, weil die Nahrungsmittelzusammensetzung auch einen Einfluß auf das Stoffwechselsystem hat (langfristig/dauerhaft). Ist auch ein "Eingriff von außen".
Die wochenlang verminderte Fettoxidation nach langen Radikaldiäten sehe ich auch in der reduzierten Muskulatur begründet (Betaoxidation fährt proportional zum Muskelstatus herunter).
Ich sehe sie auch im Zusammenhang mit der Muskulatur, aber nicht nur, sondern unter anderem. Natürlich hängt ein bedeutender Teil der verminderten Fettoxidation mit dem Muskelverlust während Diäten auch zusammen, aber informiere Dich doch mal ein bißchen über Faktoren abseits der Muskulatur, die Einfluß auf den GU haben und auch nicht konstant sind, zum Beispiel das Hypothalamussystem über MSH, weiters uncoupling protein 2 und 3, Ghrelin, usw. usf. Das sind Faktoren, die nicht mit der Muskelmasse korellieren, aber doch zB im Rahmen von Diäten verändert werden können und ihren deutlichen Einfluß auf den Stoffwechsel haben. Und wie gesagt, die Adaptionsfähigkeit des Körpers zB. während langen/häufigen Diäten schließt gerade solche Stoffwechselparameter nicht aus, im Gegenteil.
Gesichert ist zum Beispiel das "metabolic priming" bei (Klein-)Kindern, was sehr, sehr nahe an meine Aussagen zur möglichen dauerhaften Senkung des GU/setpoints kommt. Bei mangelernährten, untergewichtigen Kleinkindern konnte nachgewiesen werden, daß sie nach Erreichen des Normalgewichtes später im Vergleich zu "normalen" Menschen deutlich dazu neigen, verstärkt Energie in Form von Fettdepots anzusetzen. Der Stoffwechsel hatte sich die Mangelsituation "gemerkt", und reagiert bei entsprechendem Angebot wie man es bei Leuten nach Diäten kennt: Der Körper setzt sofort "als Reserve" an. Da wäre ja das Argument mit der Muskulatur nicht einmal ansatzweise als Erkläung tauglich, weil in der geschilderten Situation kein Muskelverlust der verstärkten Fettbildung vorangegangen ist, ganz im Gegenteil. Ein weiterer Beweis für die Bedeutung vieler anderer Parameter außerhalb der Muskulatur, die geändert werden können und auch ihren Einfluß haben. Hier wird die Gewichtsveränderung zum Beispiel auf neuronale und neuroendokrine Regelkreise zurückgeführt.
Gruß
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