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  1. #11
    Sportbild Leser/in Avatar von Baumbart
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    Zitat Zitat von mibur
    Generell sehe ich es etwas problematisch, dass sich Mitarbeiter gegenseitig motivieren. Bei uns arbeiten viele geringfügig Beschaftigte mit machmal nur 6 oder weniger Stunden/Woche während andere 100 Stunden und mehr bei uns zubringen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade die mit den wenigen Stunden einfach nicht zu motivieren sind.
    Dies färbt mittlerweile auch auf die Mitarbeiter mit mehr Stunden ab: "Was soll ich mich anstrengen, die X macht das ja auch nicht."
    Da hätte ich eine potentielle Lösung parat. Einfach die Boni in Relation zu den Gehältern auszahlen. Für jemanden, der 2500 Euro im Monat bekommt (100 Stunden Arbeiter, z.B.) ist ein Bonus von 10% (= 250 Euro) viel mehr, als die 40 Euro, die ein geringfügig Beschäftigter erhält, der 400 Euro im Monat verdient.

    Ansonsten kann ich nur wiederholen: Trantüten gleich entlassen. Sowas setzt dann auch schon mal ein Zeichen. Beim derzeitigen Arbeitsmarkt ist es so leicht, wie nie zuvor, vernünftige Angestellte aufzutreiben.

  2. #12
    Eisenbeißer/in Avatar von Dream
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    "Beispiel Private Paula aus dem Film "Full Metal Jacket". "

    - Das Beispiel trifft den Nagel auf den Kopf.

  3. #13
    Eisenbeißer/in
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    Die Problematik an MA im Fitnesscenter ist, daß es meistens sehr schlecht bezahlte Jobs sind, aber von den Betreibern ein hohes Mass an Engagement erwartet wird.
    Natürlich ist es schwieriger eine 400.-€ MA zu motivieren, da für sie der Job weniger wichtig ist als für den der 100h arbeitet.
    Auch die Integration und Identifikation eines solchen MA ist logischerweise schwieriger, wer will schon für die paar Kröten noch ewig auf Teambesprechungen und Mitgliederpartys abhängen.

    Das Hauptproblem der Centerbetreiber ist im Endeffekt dasselbe wie das ihrer Kunden, Mercedes fahren wollen, aber nur Skoda bezahlen.

    Bonussysteme schön und gut, aber es sind eben nur Bonuszahlungen.
    Ein vernünftiger Mensch wird darauf achten, daß er auch ohne Provisionen leben kann, weil er im Urlaub oder bei Krankheit auch keine Boni erhält.

    Alles unter 10 €/h ist meiner Meinung nach ein Witz, dafür würd ich mir auch kein Bein ausreißen.

    Klar ist intrinsische Motivation nach Lehrmeinung anhaltender, aber in der Praxis ist es so, daß meinen MA durchaus klar ist was woanders verdient wird.
    Für einen gutbezahlten Job legt man sich eben mehr ins Zeug, zeigt sich auch in meinem Bekanntenkreis.

  4. #14
    Eisenbeißer/in Avatar von Dream
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    Zitat Zitat von bikepower
    Die Problematik an MA im Fitnesscenter ist, daß es meistens sehr schlecht bezahlte Jobs sind, aber von den Betreibern ein hohes Mass an Engagement erwartet wird.
    Natürlich ist es schwieriger eine 400.-€ MA zu motivieren, da für sie der Job weniger wichtig ist als für den der 100h arbeitet.
    Auch die Integration und Identifikation eines solchen MA ist logischerweise schwieriger, wer will schon für die paar Kröten noch ewig auf Teambesprechungen und Mitgliederpartys abhängen.

    Das Hauptproblem der Centerbetreiber ist im Endeffekt dasselbe wie das ihrer Kunden, Mercedes fahren wollen, aber nur Skoda bezahlen.

    Bonussysteme schön und gut, aber es sind eben nur Bonuszahlungen.
    Ein vernünftiger Mensch wird darauf achten, daß er auch ohne Provisionen leben kann, weil er im Urlaub oder bei Krankheit auch keine Boni erhält.

    Alles unter 10 €/h ist meiner Meinung nach ein Witz, dafür würd ich mir auch kein Bein ausreißen.

    Klar ist intrinsische Motivation nach Lehrmeinung anhaltender, aber in der Praxis ist es so, daß meinen MA durchaus klar ist was woanders verdient wird.
    Für einen gutbezahlten Job legt man sich eben mehr ins Zeug, zeigt sich auch in meinem Bekanntenkreis.

    Ich seh es etwas anders: Ich biete z.B. im Service-Bereich einen Traumjob an.
    Du hast an der Theke Umgang mit Menschen, machst ein paar Getränke, telefonierst gelegentlich... der Hauptteil ist Komunikation, Spaß, Animation.
    Und für so einen Job ist 7 € pro Stunde top.

    Bedenke, dass ich als Arbeitgeber bei den Minijobs noch 30% Sozialabgaben oben drauf packen muss. Dann lieg ich bei rund 10 € / h.
    Wenn einer von 16 Uhr bis 21 Uhr die Theke schmeißt, kostet mich das rund 50 €.
    Und manche engagieren sich so wenig, dass an einzelnen Tagen nicht mal 30 € in der Zeit an Thekenumsatz gemacht wird.... Und darauf hab ich keinen Bock.
    Ich schaffe keinen Arbeitsplatz, damit ich drauflege!

    Wer keinen Bock hat mit Spaß, Komunikation und Animation seine 7 € zu verdienen, der soll sich halt an ein Fabrik-Fließband stellen und dort 10 € einstecken. - Wem's Spaß macht....

  5. #15
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    Da sage ich nur Qualität hat ihren Preis!
    Und solange das in vielen Bereichen noch nicht vom Gehalt mit üblichen Berufen gleichziehen kann, wird es wohl noch einige Zeit unprofessionelle Klitschen geben die vor sich hinstümpern.

  6. #16
    Eisenbeißer/in
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    Du hast recht, es gibt schlechtere Jobs, aber ein paar € mehr versüßen ihn trotzdem.
    Außerdem arbeiten ja nicht alle nur zum Spass.

    7.- € x 160h = 1120.- mtl. mal hochgerechnet, brutto für netto vorausgesetzt, dafür würd ich, ehrlich gesagt, nicht arbeiten. Da weiss ich in meiner Freizeit besseres zu tun.
    Übrigens kostet dich die h nur 7.- + 2,10 = 9,10.

    Die Personalstrukturen von Fitnesscenter unterscheiden sich erheblich von "echten" Unternehmen, unsere Vollzeit MA verdienen in der Regel, Ärzte und Psychos mal ausgegliedert, zwischen 2100- 2500.- €, je nach Qualifikation, manche kommen mit Überstunden auch auf 3000.- und mehr, dazu ca. 45 % SV , BAV, 6 Wochen LFZ i. Krankheitsfall, 30 Tage Urlaub und noch ein paar Vergünstigungen.

    So sieht heutzutage ein attraktiver Arbeitsplatz aus und wenn Du Top Personal willst geht es auch nicht anders.
    Qualifizierte Leute die sich für unter 2000.- ein Bein ausreißen gibts, zumindest bei uns im Umfeld von München nicht mehr.
    Selbst Ärzte die 5000.- und mehr verdienen wollen einen kräftigen Zuschlag sehen und Du wirst dich selber ja auch nicht mit 10.- €/h zufrieden geben, oder?

    10 €/h verdienen unsere Putzfrauen am unteren Ende der Skala, zusätzlich 30% seit 01.07.06, wenn die mal eine h zuviel aufschreiben würde, wär mir das auch egal, weil mich die Kontrolle mehr kosten würde.

    Wie FranzM schon sagte, Qualität hat ihren Preis, ist doch sonst auch euer Motto.
    Echte Vollzeitarbeitsplätze mit Perspektive gibts in dieser Branche doch sogut wie keine, trotzdem sollen die Leute Aus- und Fortbildungen auf eigene Kosten tragen und ein hohes Engagement zeigen.

  7. #17
    75-kg-Experte/in
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    @Qbikepower

    Einige deiner Ausführungen kann ich nachvollziehen, andere widerrum nicht.
    Du kannst hier keine Ärzte, Physios etc. als Beispiel aufführen. Auch differenzen die Löhne auf Stadt, Bundesland usw. sehr.
    Bei uns in Trier haben wir es mit niedrigen Löhnen zu tun. Mieten etc. für Wohnungen sind jedoch erheblich billiger als München oder sonstige Großstädte.

    Das Beispiel das Dream mit seiner Thekenkraft ausführte kann ich gut nachvollziehen. Mir ist bekannt das in der gesamten Gastronomie in Trier und Umgebung teilweise 5-6€ bezahlt werden und evtl. Trinkgelder. Und da müssen die Finger und Füsse über Stunden oft richtig rundgehen. Kein Vergleich zur Theke im Studio.

    Ich denke in der Regel ist das Training für diese kostenlos und die Getränke natürlich auch. Ich finde schnell und gut verdientes Geld, wenns auch nicht die Toplöhne sind.

    Aber mit Benz fahren und Skoda bezahlen sehe ich auch ein wenig anders. Denn in vielen Threads wird aus Kundensicht ja offensichtlich, daß viele immer weniger Beitrag bezahlen wollen bei gleich bleibenden Leistungen. Da gibt es schon einige Probleme.

    Ich bin der Meinung das die Jobs in den Studios nicht die schlechtesten sind und meine Mitarbeiterinnen sind hoch motiviert und arbeite total gerne im studio. Hat alles natürlich auch mit der Gesamtatmosphäre zu tun. Und ich denke das wir doch liebe Chefs sind, gell Michel

    gruss
    herm

  8. #18
    Eisenbeißer/in
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    @herman
    Hab die Ärzte ja auch ausgegliedert.

    Aber Tatsache ist, daß das alles keine echten Arbeitsplätze sind.
    Und wenn man dann das Gemeckere über die schlechten Trainer hört und wie wenig Ahnung die haben usw.
    Dann muß man aber auch sehen was dafür bezahlt wird, da kann man schlecht erwarten, daß für 7.- €/h ein Sporttherapeut mit Schwerpunkt Reha auf der Trainingsfläche steht, der zu allem Überfluss auch noch ein Verkaufsgenie und sehr kommunikativ sein soll.
    Ich krieg auch für 2000.- mtl einen Physio, aber keinen gut qualifizierten sondern irgendeinen Umschüler.

    Es gibt ja genügend Angebote im Ausbildungsbereich, Fitnessfachwirt und pipapo, aber die Branche nimmt das doch gar nicht an.
    Da ist doch die Leasingrate fürs Auto oft höher als der Verdienst des "Trainers".

    Die typische BB Klientel will sowieso alles umsonst haben und denkt oft es wäre eine Bereicherung für jedes Studio wenn sie dort trainieren.
    Dann wundern sie sich daß es kaum noch hardcore Studios gibt, vielleicht kümmert sich die EU ja jetzt drum, Stichwort Minderheitenschutz, und subventioniert dort.

    Ich hab schon vor Jahren auf der bodylife, etc. von den zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen im Fitnessbereich gehört, aber wo sind die denn?
    Profitieren tun doch nur BSA und Konsorten.

    Wenn ich in eine Trainingshalle a la McFit gehe erwarte ich keine Betreuung, null, aber in einem Fitnesscenter erwarte ich schon daß der Trainer eine kurze Anamnese macht und auch mit den auftauchenden Begriffen etwas anfangen kann. So präsentieren sie sich oft auch gegenüber den Kassen.

    Geb Dir aber auch recht, für Geringqualifizierte ist es sicherlich ein Nebenverdienst in nettem Umfeld, ist ja auch was wert.

  9. #19
    75-kg-Experte/in
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    @bikepower

    Muss dir hier auch recht geben.
    Die Fitness-Branche hat es m.M. nie geschafft einheitliche Richtlinien wie Ausbildung etc. einzuführen. Hier liegt immer noch einiges im argen. Der qualitative Sprung früherer BB studios aus den 80er Jahren auf den heutigen Stand zu bringen wurde lange Jahre nicht gemacht und so hat sich der kleine studiobesitzer der vor 10-20 jahren mit seinem Laden anfing heute oft große Konkurrenz durch Physiotherpeuten die sich mit nem eigenen Laden selbst. machen zu kämpfen.
    Aber ich denke darüber kann man einen eigenen Thread eröffnen.

    gruss
    herm

  10. #20
    Eisenbeißer/in Avatar von Dream
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    Ok, nochmal andersrum:

    Ich rede nicht von einem Fulltime-Job. Ich rede bei den 7,-€ von einer Aushilskraft, die lediglich für Checkin /Check out und ein paar Drinks machen zuständig ist. Den Job würde sogar meine 15 jährige Tochter 1a erledigen.

    Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich eine Vollzeitkraft für Brutto 2000 Euro hinter die Theke stelle???

    Für 2000 Euro muss mir ein Mitarbeiter im Monat locker um die 100 Kontakte besorgen, davon 70 in die Anlage bringen und davon wiederum mind. 40 schreiben. Dann - und nur dann wäre diese Person auch 2000 Euro Wert. Für Gläser spülen und Schlüssel über die Theke reichen sind 7,-€ ein Luxusgehalt, weil diesen Job wirklich JEDER machen kann, der auf Leute zugehen kann, nett aussieht und gerne plaudert.

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