Zunächst: Keto pur - also ohne Refeeds - funktioniert phasenweise bei einigen (!) Athleten durchaus ebenfalls gut (-> siehe bbszene-user bulkolly, mittlerweile eher auf androgen-steroids.com als Mod zu Gange). Ob's wirklich funktioniert, hängt in der Praxis von verschiedenen Faktoren ab: z.B. von genetischer Veranlagung oder vom Trainingsstil (stark vs. weniger glykogenpflichtig)

Für die Mehrzahl der BB-er ist wohl aber eine zyklische Vorgehensweise von großem Vorteil - zumindest hinsichtlich der sportlichen Ziele.

Zu konkreten Punkten:
Die Aufladephase sieht massive Kohlehydratzufuhr vor, was zu hohen Insulinspiegel + Folgeerscheinungen führt. Das ist langfristig sehr ungesund.
Da die Refeeds nur kurzeitig und relativ selten eingebaut werden, sehe ich diesbezüglich kein Problem. Außerdem müssen die "Refeeds" oder "Spikes" nicht unbedingt riesige Mengen KH beinhalten. Da gibt's kein Dogma.

Und außerdem würden die Zellen (bzw. Membrane) nach langer Zeit Ketose auf plötzliche 'normale' Ernährung mit überproportional hohem Insulinausstoß reagieren...
Würden sie wahrscheinlich nicht. Das Gegenteil ist m.W. der Fall: Die KH-Speicherfähigkeit wird messbar effektiviert, was unterm Strich bei vergleicbaren KH-Mengen (und GI's, GL's) einen eher niedrigeren Insulinausstoß bedeutet.


Was mich jetzt interessieren würde sind persönliche Erfahrungswerte, nicht Berichte bzw. Studien. Folgendes würde mich sehr interessieren:
-Habt ihr bezüglich Fettabnahme und Muskelaufbau Erfolge verzeichnen können?
Ein ganz klares "Ja"! Und zwar die besten meiner bisherigen BB-"Karriere" (Inklusive Refeeds).

-Habt ihr während der KH-armen Phase Konzentrationprobleme etc. gehabt?
-

Ja ... und körperliche Leistungseinbrüche ... ... ... ganz zu Beginn, später - natürlich! - nicht mehr.

Habt ihr mal Blutuntersuchungen oder ähnliches gemacht?
Na sicher! Meine Blutwerte sind in jeglicher Hinsicht perfekt.

Gruß