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Das ist sehr weitsichtig von Dir. Ich weiß nicht, ob ich in Deiner Situation mich auch zu soviel Disziplin zwingen könnte. Die Ursachen für Diabetis sind vielschichtig und noch nicht bis ins letzte Detail geklärt. Aktuell geht man u.a. davon aus, dass nicht allein die Menge der Kohlenhydrate entscheidend ist, sondern auch der davon verursachte Insulin-Peak sofern dieser regelmäßig auftritt. Dh. dass auch bei geringer Menge die Zufuhr von Einfach-Kohlenhydraten die Entstehung von Diabetis begünstigen kann.
Um die Insulin-Ausschüttung etwas zu verlangsamen, würde ich den den Zucker nur in Verbindung mit Protein zu mir nehmen. Mit Nüssen kannst Du den Insulin-Peak noch mehr ausbremsen, dass würde dann aber auch den Sinn einer Post-WN hinfällig machen.
Ich greife meistens zu Maltodextrose oder Vitargo von BMS.
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 Zitat von alkmaster
was mir bei dextrose ned taugt, ist das zu hohe risiko, sich das "verhältnis" mit der bauchspeicheldrüse zu versauen...meine oma hat diabetes und die muss sich jeden tag spritze geben
hab ich keinen bock drauf...dann misch ich halt das whey mit traubensaft
Wenn das der Grund ist, dann ist Deine Suche nach einem anderen "schnellen Kohlehydrat" sinnlos. Jeder hochglykämische Zucker ruft eine starke Insulinreaktion hervor - das ist ja gerade der Sinn der Post-Workout-Nutrition.
Wenn Du also das Insulin reduzieren möchtest, dann lass einfach den Zucker weg und nimm nur einen Proteinshake oder nimm eine geringere Zucker-Menge (einfach die Zuckermenge halbieren + Protein).
Wobei: Wenn Du Dich sonst gesund ernährst, wird der Zucker nach dem Training sicher verkraftbar sein. Gerade nach dem Training wird der Zucker sehr effektiv verwertet und in die Zellen aufgenommen.
Um die Insulin-Ausschüttung etwas zu verlangsamen, würde ich den den Zucker nur in Verbindung mit Protein zu mir nehmen
Das verringert die Insulinausschüttung nicht, sondern erhöht sie sogar.
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ich habe in einem anderen thread bzgl. dextro teilweise gelesen, dass man bis zu 1g pro Kg körpergewicht an dextro nehmen soll
dann hat mir jemand gesagt, dass 0.8-0.9g pro Kg körpergewicht auch langen
hat sich jemand als labormaus mal ausgegeben und rausgefunden, wieviel reicht? oder hängt das wieder davon ab, wie schnell von einem der stoffwechsel ist
p.s: ich werde jetzt regelmäßig meine ganzen werte beim hausarzt messen lassen im bezug auf diabetes...so kann ich wenigstens früh genug merken, wann ich es übertreibe
solltet ihr auch machen, diese vorsorgeuntersuchung ist eigenltich für jeden sinnvoll
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Dann müsste jeder Bürger zur Vorsorge gehen, ich hau mir 3x wöchentlich Dextrose bzw. Maltodextrin rein und paar Bananen das wars an Carbs mit hohem GI. Der durchschnittsbürger haut sich jeden Tag so zeug in Form von Zucker, Weißbrot, Honig etc. rein.
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es gibt keinen durchschnittlichen bürger so wie es einen durchschnittlichen computer gibt...
jeder hat einen anderen körper, eine andere krankengeschichte, andere genetik...was bei dem einen funktioniert, muss nicht zwangsweise bei jemand anders gut sein
es ist wohl nicht schlimm, wenn man sich einmal im monat die blutzuckerwert messen lässt...nüchtern zum arzt/apotheker, mininadel in daumen rein, raus mit blut und bissi messen und basta...kann ich sogar bei meiner oma machen
und weiterhin ist es ned schlimm, wenn man alle drei monate sich seine blut- und leberwerte messen lässt...kostet kaum was bis gar nix, je nachdem wo man versichert ist
mit meinen 22 jahren mag das vllt noch etwas übervorsichtig erscheinen, aber man weiß ja nie...tschernobyl ist ned weit von meinem heimatort entfernt, aber soweit ich mich erinner, ist die wolke nordwestwärts gezogen und mein ort liegt südwestlich von tschernobyl
sollte ich jetzt jemanden erschreckt haben: um diabetes vorzubeugen bzw. im schach zu halten, empfiehlt sich eine ausgewogene ernährung und viel bewegeung bzw. sport...und die hat im forum (hoffentlich) jeder
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 Zitat von alkmaster
ich habe in einem anderen thread bzgl. dextro teilweise gelesen, dass man bis zu 1g pro Kg körpergewicht an dextro nehmen soll
dann hat mir jemand gesagt, dass 0.8-0.9g pro Kg körpergewicht auch langen
hat sich jemand als labormaus mal ausgegeben und rausgefunden, wieviel reicht? oder hängt das wieder davon ab, wie schnell von einem der stoffwechsel ist
Die Daumenregel von ca. 1g pro kg Körpergewicht ist bezüglich der optimalen und möglichst schnellen Glycogenresynthese entwickelt wurden.
Im Bodybuilding/Kraftsport wird zusätzlich der Insulineffekt wegen dessen anabolen bzw. antikatabolen Effektes direkt herausgefordert (die Glycogenresynthese ist hier sekundär).
Im Prinzip ist es aber kein Problem die KH-Menge zu reduzieren - den Unterschied wirst sehr wahrscheinlich überhaupt nicht merken. Wichtiger ist, dass Du nach dem Training genügend Protein aufnimmst. Die PWN-Carbs werden m.E. sehr überschätzt - und das, obwohl die anabole Wirkung der Carbs nicht einmal annähernd an die des Proteins heranreicht.
Bezüglich Deiner Angst vor Diabetes muss man dennoch sagen, dass die PWN-Kohlehydrate wahrscheinlich kein echtes Problem darstellen. Wie ich schon sagte, wird der Zucker in den ersten Stunden nach dem Training eigentlich sehr effektiv von den Zellen aufgenommen (verstärkt insulinunabhängig). Die Insulinsensibilität kann sogar 24h später noch erhöht sein. Im Hinblick auf ein etwaiges Diabetesrisiko ist das als sehr günstig zu bezeichnen.
-> http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...=pubmed_docsum
Lediglich sehr intensives Training kann zu einer vorübergehenden Insulinresistenz führen. Als sehr grobe Daumenregel gilt: Je mehr Muskelkater, desto stärker die Insulinresistenz.
Dieser Punkt führt uns zu einem grundsätzlichen Dilemma: Während ein moderates Training grundsätzlich günstig für die Gesundheit ist (z.B. auch Verbesserung der Insulinsensibilität -> geringeres Diabetesrisiko) sind die Effekte eines intensiven Trainings teilweise sogar potenziell gesundheitsschädlich.
es ist wohl nicht schlimm, wenn man sich einmal im monat die blutzuckerwert messen lässt...nüchtern zum arzt/apotheker
Die Messung des Nüchternblutzuckers bringt Dir präventiv nichts. Wenn hier erhöhte Werte auftauchen, ist es im Prinzip schon zu spät.
Etwas stärkere Aussagekraft hat da ein Glukosetoleranztest, aber auch dieser ist keine besonders sensible Methode. Mit diesem Test kannst Du zwar zuverlässig eine gestörte Glukosetoleranz und Diabetes diagnostizieren. Aber auch hier gilt: Tritt diese Diagnose ein, ist die Störung des Glukosestoffwechsels schon deutlich vorangeschritten.
@Hank McCoy: Was soll man bezüglich der Zucker-Protein-Insulin-Geschichte erklären? Das ist eben so. Das liegt einfach daran, dass Protein selbst ja auch eine Insulinreaktion hervorruft. Lediglich der iso-energetische Austausch von KH gegen Protein senkt den Insulinspiegel.
Bsp.: Im Bild unten sieht man die Insulinreaktion auf eine KH-Gabe von ca. 100g (CHO-Linie), Protein only 40g als Casein-Whey-Mix (PRO-Linie) und die Gabe eines KH-Protein-Mix (100g KH + 40g Protein -> CHO-PRO-Linie).
Quelle: Zawadzki et al.: Carbohydrate-protein complex increases the rate of muscle glycogen storage after exercise. J Appl Physiol. 1992 May;72(5):1854-9.
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"Lediglich sehr intensives Training kann zu einer vorübergehenden Insulinresistenz führen. Als sehr grobe Daumenregel gilt: Je mehr Muskelkater, desto stärker die Insulinresistenz.
Dieser Punkt führt uns zu einem grundsätzlichen Dilemma: Während ein moderates Training grundsätzlich günstig für die Gesundheit ist (z.B. auch Verbesserung der Insulinsensibilität -> geringeres Diabetesrisiko) sind die Effekte eines intensiven Trainings teilweise sogar potenziell gesundheitsschädlich."
moment, was ist unter einer insulinresistenz zu verstehen? ich weiß, was viel und was wenig insulin ist, aber was ist hier eine resistenz? was passiert bei einer resistenz, was eigentlich nicht passieren darf?
mein training, zumindest brust/arme, kann ich als sehr intensiv bezeichnen, weil ich danach ständig muskelkater mit mir rumtrage...darf ich also danach keine oder nur wenig dextrose nehmen?
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na klasse, mein training hat teils eine hohe intensivität...jedenfalls am anfang bei den GÜ, die ich mit wenig wdh und viel gewicht ausführe
soll ich das training weniger intensiv gestalten? also kein muskelkater mehr?
ich fahre die dextrose beigabe auf 0.8g pro Kg körpergewicht runter, außerdem nehme ich 30g proteine direkt nach dem training
ne halbe stunde später kommt ja noch was fleischisges und nudeln/reis/kartoffeln rein
wenn wir schon bei solchen studien sind, gibt es welche, die aufzeigen, dass die (hohe) beigabe von einfachzucker sowie der daraus entstandene insulinschub und die gute aufnahme von essen in dieser zeit sehr förderlich für den muskelaufbau sind?
oder gibt es im gegensatz dazu studien, die besagen, dass die beigabe von genügend (sagen wir einfach 30g) (Whey)protein und etwa einer halben bis drei viertel stunde später essen von komplexen KHs sowie weiteren proteinen in form von fleisch und reis o.ä. fast genauso viel bringt, wie beigabe von dextrose nach dem training?
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 Zitat von rantanplan
Das verringert die Insulinausschüttung nicht, sondern erhöht sie sogar. 
Ui, das habe ich gar nicht gewußt. Kannst Du mir das bitte genauer erläutern?
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