Proscar und natural Bodybuilding, geht das?

**CaptainChaos** · 30.01.2006, 20:08

Proscar is ja 5 mal so hoch dosiert wie propecia, in den meisten fällen sollte es reichen, wenn man die tabletten viertelt, dann hat man imemr noch mehr wirklstoff als bei haarausfall eigenltlich nötig sind.

**greater_is_he** · 31.01.2006, 01:29

Gegen Haarausfall.

Wie genau wirkt Proscar?
Senkt es einfach das DHT? Dann müssten doch die verschiedenen Leute unterschiedlich viel nehmen je nachdem wieviel DHT sie haben oder? :/
Und woher weiß man denn wie niedrig das DHT sein muss damit es den Haaren nichts mehr ausmacht?

**jimmy.klitschi** · 31.01.2006, 09:32

Zitat von greater_is_he

Gegen Haarausfall.

Wie genau wirkt Proscar?
Senkt es einfach das DHT? Dann müssten doch die verschiedenen Leute unterschiedlich viel nehmen je nachdem wieviel DHT sie haben oder? :/
Und woher weiß man denn wie niedrig das DHT sein muss damit es den Haaren nichts mehr ausmacht?

Normaler Weise wandelt die sogenannte Alpha-5-Reduktase im Körper Testosteron zu DHT um; das geschieht aber (fast?) ausschließlich in den DHT-Zielgeweben (also z.B. in der Kopfhaut oder im Prostata-Gewebe). Der Wirkstoff in Proscar und Propecia (Finasterid) ist ein Alpha-5-Reduktase-Hemmer, d.h. die Umwandlung Testo->DHT wird reduziert, was prinzipiell weniger DHT bedeutet.

Die Schlussfolgerung, dass dann verschiedene Leute unterschiedlich viel nehmen müssten, klingt im ersten Moment logisch. Es ist aber gerade bei genetisch vorprogrammiertem Haarausfall so, dass bei ähnlicher (normaler) DHT-Menge die Haarfolikel entsprechend genetisch veranlagter Personen viel empfindlicher auf DHT reagieren. Es ist also weitestgehend eine Sensibilitätsfrage. Deshalb haben die meisten Haarausfall-"Opfer" bei Untersuchungen auch normale DHT-Werte. Bei einer derartigen Empfndlichkeit macht es dann Sinn, den Auslöser zu reduzieren.

Allerdings verstärkt auch eine deutliche DHT-Erhöhung (über den Referenzwerten) den Ausfall - z.B. durch Roids. Lt. Di Pasquale werden in der Praxis hin und wieder vereinzelte Fälle beobachtet, wo der Ausfall einzig durch erhöhte DHT-Spiegel in Gang gesetzt wurde (also ohne genetische Disposition) und eine DHT-Herunterregelung auf normale Werte den Ausfall stoppte.

Gruß

**greater_is_he** · 31.01.2006, 14:04

@ jimmy

Heißt das dann, dass man dann mehr Testosteron hat wenn weniger umgewandelt wird?

Oder wird dieses Testosteron dann in Östrogen umgewandelt?

Muss man also dazu noch einen Ö-Blocker nehmen?

**jimmy.klitschi** · 01.02.2006, 15:37

Mehr Testo durch weniger Umwandlung? Das könnte es theoretisch tatsächlich bedeuten.

Allerdings ist dann eben auch mehr potentiell aromatisierbares Testo da (DHT aromatisiert nicht in Östrogene), was (wiederum theoretisch) mehr Östrogen bedeuten kann.

Östro-Blocker könnten im Umkehrschluss wiederum mehr DHT bedeuten.

Ein ganz verzwicktes Ding, das Ganze. Ich glaube auch nicht, dass die Experten auf diesem Gebiet diesen Fragenkomplex befriedigend beantworten können.

Gruß