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Sportstudent/in
So, Link angesehen und die verlinkte Studie auch.
Der Autor der Webseite macht hiebei aber wieder den Fehler, den fast alle begehen, nämlich Fettstoffwechsel und Körperfettabbau miteinander zu vermischen und zu schlussfolgern, dass ein höherer Fettstoffwechsel nach kohlenydratarmer Mahlzeit nach dem Training (was die Studie aussagt) gleichzeitig bedeuten würde, die Probanden würden schneller Körperfett abnehmen (was nicht der Fall sein kann, denn die Kalorien waren ausgeglichen).
Die Studie hat herausgefunden, dass der Fettstoffwechsel (ß-Oxidation) höher ist, wenn nach der aeroben Aktivität weniger Kohlenhydrate zugeführt werden (bei gleicher Kalorienanzahl). Das heißt, dass ein Ausdauerathlet, der seine Ausdauerleistungsfähigkeit verbessern möchte und seine Glycogenspeicher so lange wie möglich sparen möchte, von so einer Vorgehensweise profitieren könnte.
"Könnte" schreibe ich deswegen, weil die Probanden der Studie keine Athleten waren, sondern stark Übergewichtige (im Schnitt 37% Körperfett!) und demnach wohl an einem metabolischen Syndrom leiden, wo der Kohlenhydratstoffwechsel ohnehin auf dem Kopf steht.
Zudem wurde nicht über einen längeren Zeitraum beobachtet, sondern nur ein Training gemacht und nach 12 Stunden gemessen. So kann man aber erstens nicht herausfinden, ob sich bei dieser Vorgehensweise der Fettstoffwechsel (wichtig für Ausdauerathleten!) tatsächlich zum Besseren wendet und zweitens, ob die Probanden (vornehmlich diejenigen, bei denen ein höherer Fettstoffwechsel festgestellt wurde) schneller oder mehr Körperfett abnehmen würden - was ich stark bezweifle, denn wie gesagt, kommt es auf die Kalorienbilanz an.
Gruß
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Moderator
 Zitat von Muskelriss
So, Link angesehen und die verlinkte Studie auch.
Der Autor der Webseite macht hiebei aber wieder den Fehler, den fast alle begehen, nämlich Fettstoffwechsel und Körperfettabbau miteinander zu vermischen und zu schlussfolgern, dass ein höherer Fettstoffwechsel nach kohlenydratarmer Mahlzeit nach dem Training (was die Studie aussagt) gleichzeitig bedeuten würde, die Probanden würden schneller Körperfett abnehmen (was nicht der Fall sein kann, denn die Kalorien waren ausgeglichen).
Die Studie hat herausgefunden, dass der Fettstoffwechsel (ß-Oxidation) höher ist, wenn nach der aeroben Aktivität weniger Kohlenhydrate zugeführt werden (bei gleicher Kalorienanzahl). Das heißt, dass ein Ausdauerathlet, der seine Ausdauerleistungsfähigkeit verbessern möchte und seine Glycogenspeicher so lange wie möglich sparen möchte, von so einer Vorgehensweise profitieren könnte.
"Könnte" schreibe ich deswegen, weil die Probanden der Studie keine Athleten waren, sondern stark Übergewichtige (im Schnitt 37% Körperfett!) und demnach wohl an einem metabolischen Syndrom leiden, wo der Kohlenhydratstoffwechsel ohnehin auf dem Kopf steht.
Zudem wurde nicht über einen längeren Zeitraum beobachtet, sondern nur ein Training gemacht und nach 12 Stunden gemessen. So kann man aber erstens nicht herausfinden, ob sich bei dieser Vorgehensweise der Fettstoffwechsel (wichtig für Ausdauerathleten!) tatsächlich zum Besseren wendet und zweitens, ob die Probanden (vornehmlich diejenigen, bei denen ein höherer Fettstoffwechsel festgestellt wurde) schneller oder mehr Körperfett abnehmen würden - was ich stark bezweifle, denn wie gesagt, kommt es auf die Kalorienbilanz an.
Gruß
War mir klar das ein einwand kommt.
Was anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet.
Deine aussagen mögen auch passen.
Meine eigene erfahrung über mehrere monate ist, das bei gleicher monatlich berechneter kcal zufuhr die gewichtsabnahme bei lowcarb deutlich besser ausgefallen ist.
KFA bestimmung per calipper ist berücksichtigt worden um reinen wasserverlust zu berücksichtigen.
Vielleicht können wir uns darauf einigen das wie geschrieben sie kcal zufuhr entscheidend ist aber jeder unterschiedlich auf verschiedenen ernährungsvarianten reagiert.
Bei mir ist lowcarb definitiv wirksamer.
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Sportstudent/in
 Zitat von gaggeis
War mir klar das ein einwand kommt.
Was anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet.
Deine aussagen mögen auch passen.
Na irgendjemand muss hier ja mal den Mund aufmachen 
Meine eigene erfahrung über mehrere monate ist, das bei gleicher monatlich berechneter kcal zufuhr die gewichtsabnahme bei lowcarb deutlich besser ausgefallen ist.
Kann nicht sein - erklärung unten...
Vielleicht können wir uns darauf einigen das wie geschrieben sie kcal zufuhr entscheidend ist aber jeder unterschiedlich auf verschiedenen ernährungsvarianten reagiert.
Bin ich ein Querulant, wenn ich sage, dass wir uns nicht darauf einigen können? Denn du widersprichst dir. Wenn die Kalorienbilanz entscheidend ist, kann eine unterschiedliche Nährstoffzusammensetzung nichts bewirken. Das einzige, was ich hierbei für möglich halte ist, dass durch den hohen Eiweißkonsum die postprandiale Thermogenese höher ist, als bei höherem KH-Verzehr (und demnach weniger Eiweiß). Das ändert aber nichts an dem universellen Prinzip der Energieerhaltungssätze, dass du eine negative Kalorienbilanz brauchst.
D.h. neg. Energiebilanz von 500kcal bedeutet, dass man 1/2kg Körperfett/Woche abnimmt, egal aus was die Nahrung zusammengesetzt ist. Das mit der postprandialen Thermogenese würde aber bedeuten, dass man ein Mückelchen mehr essen könnte bei einer Low-Carb-Diät. Aber diese ist auch einseitig und führt zu Leistungseinbußen - gerade in unserem Sport, wo wir anaerobe Energiebereitstellung benötigen.
Eine AD mit KH-Refeed würde sogar noch dazu führen, dass man ein bedenkliches Essmuster entwickelt (->Bingeeating). Gerade in Bodybuilding-Foren, und das weißt du ja sicher aus eigener Beobachtung, zeigt sch, wie sehr die Leute sich um unwichtige Sachen kümmern - da ist die Miteinberechnung von 25kommanullnull Prozent postprandialer Thermogenese in den Ernährungsplan die harmloseste Sache.
Viel schlimmer wird es dann, wenn davon gesprochen wird, dass man sich in der "Offseason" hochkalorisch ernähren muss und zum definieren Diät halten muss.
Folge davon ist, dass die Leute krass zunehmen und dann wieder krass abnehmen, anstatt langsam und qualitativ aufzubauen. Für Bodybuilder geht der Fortschritt ohnehin immer zu langsam. Ein Muskelzuwachs von 5kg pro Jahr - was recht ordentlich ist, wenn man das 4 Jahre hintereinander (=20kg!!) schafft - bedeuten 14 Gramm Zunahme pro Tag.
Und, was noch dazu kommt ist, dass irgendwo Studien ausgegraben werden, wo in Vitro irgendwelchen Zellen irgendein Stoff gegeben wird und diese Zellen dann irgendeine Reaktion zeigen. Darauf folgt dann entweder ein neues Produkt oder ein neues Buch. Und die "Konsumenten" denken, wenn sie das nicht in ihre Planung miteinberechnen, wird das nix mit dem Erfolg.
Insofern ist mein Resumee dieses langen Textes:
500kcal neg. Bilanz pro Tag = 1/2 kg Körperfettverlust pro Woche - egal ob nur Fett, nur Eiweiß, nur KHs oder irgendein Verhältnis dazwischen.
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Moderator
 Zitat von Muskelriss
Na irgendjemand muss hier ja mal den Mund aufmachen
Kann nicht sein - erklärung unten...
Bin ich ein Querulant, wenn ich sage, dass wir uns nicht darauf einigen können? Denn du widersprichst dir. Wenn die Kalorienbilanz entscheidend ist, kann eine unterschiedliche Nährstoffzusammensetzung nichts bewirken. Das einzige, was ich hierbei für möglich halte ist, dass durch den hohen Eiweißkonsum die postprandiale Thermogenese höher ist, als bei höherem KH-Verzehr (und demnach weniger Eiweiß). Das ändert aber nichts an dem universellen Prinzip der Energieerhaltungssätze, dass du eine negative Kalorienbilanz brauchst.
D.h. neg. Energiebilanz von 500kcal bedeutet, dass man 1/2kg Körperfett/Woche abnimmt, egal aus was die Nahrung zusammengesetzt ist. Das mit der postprandialen Thermogenese würde aber bedeuten, dass man ein Mückelchen mehr essen könnte bei einer Low-Carb-Diät. Aber diese ist auch einseitig und führt zu Leistungseinbußen - gerade in unserem Sport, wo wir anaerobe Energiebereitstellung benötigen.
Eine AD mit KH-Refeed würde sogar noch dazu führen, dass man ein bedenkliches Essmuster entwickelt (->Bingeeating). Gerade in Bodybuilding-Foren, und das weißt du ja sicher aus eigener Beobachtung, zeigt sch, wie sehr die Leute sich um unwichtige Sachen kümmern - da ist die Miteinberechnung von 25kommanullnull Prozent postprandialer Thermogenese in den Ernährungsplan die harmloseste Sache.
Viel schlimmer wird es dann, wenn davon gesprochen wird, dass man sich in der "Offseason" hochkalorisch ernähren muss und zum definieren Diät halten muss.
Folge davon ist, dass die Leute krass zunehmen und dann wieder krass abnehmen, anstatt langsam und qualitativ aufzubauen. Für Bodybuilder geht der Fortschritt ohnehin immer zu langsam. Ein Muskelzuwachs von 5kg pro Jahr - was recht ordentlich ist, wenn man das 4 Jahre hintereinander (=20kg!!) schafft - bedeuten 14 Gramm Zunahme pro Tag.
Und, was noch dazu kommt ist, dass irgendwo Studien ausgegraben werden, wo in Vitro irgendwelchen Zellen irgendein Stoff gegeben wird und diese Zellen dann irgendeine Reaktion zeigen. Darauf folgt dann entweder ein neues Produkt oder ein neues Buch. Und die "Konsumenten" denken, wenn sie das nicht in ihre Planung miteinberechnen, wird das nix mit dem Erfolg.
Insofern ist mein Resumee dieses langen Textes:
500kcal neg. Bilanz pro Tag = 1/2 kg Körperfettverlust pro Woche - egal ob nur Fett, nur Eiweiß, nur KHs oder irgendein Verhältnis dazwischen.
Ich kann dir lediglich schildern was ich am eigenen leib erfahren habe.
Meine waage und calipper lügen nicht.
Aber ehe wir uns im kreis drehen und es unproduktiv wird legen wir die positive diskussion bei.
Ich bin auch schon 18 jahre in diesem sport, habe viele menschen betreut wenn es um ernährung geht.
BBler waren noch nicht dabei.
Ich bin auch ein theoretiker aber meine eigene erfahrung ist bedeutender für mich.
lange rede kurzer sinn.
Ein forum ist da um auch meinungsverschiedenheiten auszutragen.
Gerade sehr angenehm wenn es so läuft wie mit dir.
Dennoch stimmst du mir sicherlich zu wenn ich sage das viele wege nach rom führen und jeder seinen eigenen weg finden soll.
Wünsche dir noch einen schönen abend und freue mich auf weitere postings von dir.
PS: deine meinung zum thema refeed fand ich sehr gut.........
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Sportstudent/in
 Zitat von gaggeis
Ich kann dir lediglich schildern was ich am eigenen leib erfahren habe.
Meine waage und calipper lügen nicht.
Das ist korrekt. Und weil das die einzigen Instrumente sind, die der Normalsterbliche besitzt, muss man auf die Unbekannte zurückschließen.
Soll heißen: wenn man bei LowCarb schneller abnimmt und dünnere Hautfalten bekommt, als mit ausgewogener Ernährung, dann muss es so sein, dass das Kaloriendefizit größer war (aus welchem Grund auch immer - zB die erwähnte p.p. Thermogenese. Oder es war Sommer und man war mehr draußen oder, oder oder...)
Mit Labormethoden können wir alle leider nicht dienen und müssen deshalb die Waage, den Kaliper und noch besser: den Spiegel heranziehen.
Dir auch nen schönen Abend.
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Moderator
 Zitat von Muskelriss
Das ist korrekt. Und weil das die einzigen Instrumente sind, die der Normalsterbliche besitzt, muss man auf die Unbekannte zurückschließen.
Soll heißen: wenn man bei LowCarb schneller abnimmt und dünnere Hautfalten bekommt, als mit ausgewogener Ernährung, dann muss es so sein, dass das Kaloriendefizit größer war (aus welchem Grund auch immer - zB die erwähnte p.p. Thermogenese. Oder es war Sommer und man war mehr draußen oder, oder oder...)
Mit Labormethoden können wir alle leider nicht dienen und müssen deshalb die Waage, den Kaliper und noch besser: den Spiegel heranziehen.
Dir auch nen schönen Abend.
Die haut war definitiv durch weniger wasserspeicherung faltenfreier.
Gott, ich rede schon wie ein weibsbild!
Ich habe einfach die vermutung das wie oben beschrieben die thermogenese
und evtl. ein erhöhter grundumsatz durch die erhöhung der muskelmasse der grundwar.
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So wollte auch mal was dazu sagen
Habe eine normale Diät gemacht und mein Hunger Gefühl war größer als bei der momentanen AD
die ich gerade mache.
Kcal- ist gleich
Sonst habe ich bis jetzt noch keine wirklichen unterschied feststellen können
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