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[Fette S..]

Hallo Leute,

auch wenn ich eigentlich überhaupt nicht Bodybuilding betreibe, glaube ich, wenn mir jemand helfen kann, dann seid ihr das.

Zunächst mal die Vorgeschichte:

Ich klettere seit ca. 20 Jahren, ohne Leistungsambitionen, die Verbesserung der Technik und die altersbedingte Gewichtssteigerung heben sich seit 17 Jahren auf. Ich habe mich immer relativ eiweißhaltig ernährt, nicht um dicke Arme zu kriegen, sondern weil es sich so schneller regenerieren lässt und ich auch vier Tage zu je 15 Seillängen ohne Leistungseinbruch durchhalte.

In der Saisonpause habe ich mich 2 Mal pro Woche mit meiner privaten Kraftkammer (Zugapparat, Kurz- und SZ-Hanteln, Drückerbank, ein etwa gleich schwerer Sportsfreund als Zusatzgewicht für Kniebeugen u.a.) soweit fit gehalten, dass ich im nächsten Frühjahr wieder ungefähr dort einsteigen konnte, wo ich im Herbst aufgehört hatte. Seitdem es eine brauchbare Kletterhalle gab, bin ich auch sporadisch dorthin gegangen. Ich bin 45 Jahre alt und 177 cm lang. Einige (elektrische) Fettmessungen vor 2-3 Jahren ergaben Werte zwischen 14 und 18%. Meine Sportsfreunde schlagen bei diesem Wert die Hände über dem Kopf zusammen, der Typ von der Fettmessung resp. von dem Studio meinte, das wäre ein wirklich guter Wert für (O-Ton) "so einen alten Sack".

[Fette S..]

Mein Problem

Seit 5 Wochen muss ich meinen Sport wg. Tennisarms auf Eis legen. War dick entzündet. Ich habe Spritzen bekommen, die den Muskeltonus absenken. Wisst ihr eigentlich was das für ein superbe******enes Gefühl ist, wenn alles an einem herumwabbelt? Dazu noch Diclofenac. Lindert die Entzündung, verzögert allerdings die Heilung. Zur Zeit habe ich kaum Hunger, muss das Essen buchstäblich in mich rein zwingen. Über den Tag verteilt 7 Scheiben Toast, etwas gekochten Schinken, eine kleine Dose Makrelenfilets, 150 gr. Nudeln, 125 gr Mozzarella mit den üblichen Zwiebeln, Tomaten, Essig & Öl.

Seitdem macht mein Gewicht das, was ich nicht so gern mache: Es befindet sich im freien Fall, bisher von 78 auf 74 kg. Ich dachte bisher, dass langsam aufgebautes Gewicht auch nur langsam verschwindet. Scheint aber nicht so zu sein. Nicht dass ich den Muskeln besonders nachtrauern würde, aber: weniger Muskelmasse --> weniger Energieverbrauch --> Fettansatz. Und das loszukriegen, macht mir erfahrungsgemäß Probleme.

Jetzt was ich wissen will:

Vom Nichtstun werde ich ganz sicher kein Fett verlieren. Hört das mit dem Muskelabbau in näherer Zeit auf oder bin ich Anfang 2011 nur noch ein Gerippe, an dem ca. 14 kg Fett hängen?

Mein Doc hat mir gesagt, dass ich diese Saison nicht mehr zum Klettern komme. Das ist ein halbes Jahr, bis es wieder los geht. Um bis dahin nicht dem totalen Verfall anheimzufallen, muss ich ersatzweise ans Eisen: Das geht aber auch nicht einfach bei mir zu Hause. Ich brauche jemanden, der mich anfangs anleitet. Kann jemand ein Studio in Stuttgart empfehlen, wo man sich mit etwas "gehandicapten" Kunden auskennt? Alternativ würde ich für die erste Zeit auch einen pers. Trainer in Anspruch nehmen. Mit etwas Glück lässt die KV das als Reha durchgehen.

Kann ich die Muskelmasse, bevor sie abgebaut wird, auch in den Beinen "parken"? Ich weiß dass das im Prinzip möglich ist. Aber kriegt man das schnell genug hin, bevor sie sich in Luft auflöst?

Wenn alles nichts hilft: Ich bin nun nicht mehr der Jüngste. Wenn ich jetzt 10 kg abbaue, wie lange dauert es, bis ich das wiederhabe? Oder muss ich dafür auf mein nächstes Leben warten?

Vielen Dank schon mal.

Eure Fette S..