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    Supplemente zum Muskelaufbau -Overview-

    Ok, habe mich entschlossen, den Beitrag doch öffentlich zu machen.

    Achtung: Wichtig!!: Ich habe den unteren Text nicht selbst verfasst, sondern lediglich abgetippt!
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    Natürlich gibt es gewisse Differenzen zwischen einigen hier aufgeführten Werten und unseren praktischen Erfahrungen, bitte bedenkt dies und seid nciht zu kleinlich.

    Beachtet bei der Bewertung, dass es sich ausschliesslich auf dem Muskelaufbau bezieht. Selbst wenn ein Mittel andere Vorzüge hat, wird es hier nicht empfohlen.

    Folgende Supplemente werden hier behandelt:

    Aminos
    APL
    BCAA
    L-Carnitin
    Chrom
    CLA
    Colostrum
    Enzyme
    Glutamin
    HMB
    Kohlenhydrate
    Kreatin
    Lecithin
    OKG
    Phosphatidylserin
    Protein
    Pyruvat
    Ribose
    Taurin
    Tribulus terrestris
    Vanadylsulfat
    Weight-Gainer

    Stand: Oktober 2001


    Aminosäuren
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    Was ist das?
    Eine Aminosäure ist der kleinste Baustein der Eiweisse (Proteine). Der Körper zerlegt die Eiweisse aus der Nahrung in Aminosäuren und setzt daraus seine eigenen Eiweisse für die Bildung von Muskeln, Gewebe, Hormonen, Gehirnbotenstoffen und Enzymen zusammen. Im menschlichen Körper sind 21 bis 25 Aminosäuren bekannt. Davon sind acht für Erwachsene essenziell (Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Theonin, Tryptophan und Valin). Das heisst, diese kann der Körper nicht selbst herstellen, sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Freie Amoniosäuren brauchen im Gegensatz zu den Proteinen nicht mehr per Verdauung in die Einzelteile (sprich: Aminosäuren)
    zerstückelt werden, sie sind leichter verfügbar.

    Alternative Quellen
    Die eiweissbausteine kommen vor allem in Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, Hülsenfrüchten und Soja vor, aber auch in Kartoffeln, Getreide- und Teigwaren.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Alternative für steroide Anabolika", "Baumaterial für Muskeln", "Stimulation der Wirkung von Insulin", "Vermeidung von Ammoniak", "schnellere Regeneration", "Steigerung der Synthese von z.B. Wachstumshormonen", "Stickstoffzurückhaltung".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Aminosäurepräparate werden nicht als Aufbaunahrung angeboten wie Proteinkonzentrate, sondern sie sollen indirekt über die Ausschüttung von Wachstumhormonen den Muskelaufbau anregen und Proteinverlust und Ermüdung durch Training verhindern. Diese Wirkung von Aminosäurepräparaten wurden bisher nciht an Sportlern getestet. An kranken Personen haben Wisenschaftler teilweise Effekte in dieser Richtung feststelen können, doch kann man diese Ergebnisse nicht auf gesunde Sportler übertragen.
    - Wer klärende Studien nicht abwarten kann, sollte darauf achten, statt einzelner Aminosäuren Präparate mit einem Mix aus Aminosäuren (auch so genannte Proteinhydrolysate erfüllen diesen Zweck) einzunahmen. damit verhindern Sie sowohl Über- als auch Unterversorgung mit bestimmten Aminosäuren. -

    Nebenwirkungen
    Die Einnahme von 6g täglich und mehr kann zu Flüssigkeitsmangel führen (also viel trinken!) sowie zu Durchfall und anderen Magen-Darm-Problemen. Auch Gicht, Leber- und Nierenschäden sind möglich. Achtung: Was beim Training nicht verbrannt wird, setzt als Fett an - denn auch Aminosäuren liefern Kalorien!

    Dosierung
    Von Anbietern empohlene Tagesdosis: 5-6g

    Bewertung
    Wir empfehlen, auf Ergebnisse entsprechender Studien zu warten (zu speziellen Aminosäuren s. jeweils dort, z.B. Glutamin) und so auf den ungezielten Einsatz verzichten.


    APL (Arginin-Pyroglutamat + Lysin)

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    Was ist das?
    APL enthält das Dipeptid L-Arginin-pyroglutamat und die Aminosäure L-Lysin. Es soll eine ähnliche Wirkung wie die Aminosäuren Ornithin und Arginin haben und die Ausschüttung von Wachstumshormonen steigern.

    Alternative Quellen
    Nicht verfügbar. Wird als Nahrungsergänzung in Kapsel- und Pulverform angeboten.

    Versprochene / beworbene Wirkung "
    Steigerung der körpereigenen Wachstumshormonausschüttung", "dadurch Aufbau von Muskelmasse".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Ein Einfluss von APL auf die Ausschüttung körpereigener Wachstumshormone würde bisher nur in einer Studie festgestellt. In diversen anderen Untersuchungen konnte dieses Einzelergebnis nicht bestätigt werden. Und auch dort konnte zwar ein gewisser Anstieg
    des Wachstumshormonspiegels im Blut nach gezielter Gabe von APÖ festgestellt werden, ob dieser Effekt jedoch auch zu einem direkten Zuwachs an Muskelmasse führte, wurde nicht untersucht. Ein ähnlich widersprüchliches Bild ergibt sich bei Studien zur Wirkung einzelner bzw. kombinierter Aminosäuren aus dieser Gruppe.

    Nebenwirkungen
    Bei einer Einnahme von 1,2g APL pro Tag wurden gelegentlich Verdauungsstörungen beobachtet.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 1,2g

    Berwertung
    Zweifelhaft. Als Supplement ist APL in empfohlener Dosis nicht bedenklich, aber leider ist auch seine Wirksamkeit nicht erwiesen.


    BCAA (verzweigtkettige Aminosäuren)
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    Was ist das?
    Un ter dieser Bezeichnung versteht man Mischungen aus den verzweigtkettigen essenziellen freinen Aminosäuren Leucin, Valin und Isoleucin. BCAA (Branched Chain Amino Acids) machen einen Anteil von etwa 40 Prozent des täglichen Bedarfs an essenziellen Aminosäuren aus. Die meisten Aminosöuren werden nach der Absorbtion im Dünndarm von der Leber aufgenommen und umgesetzt. Die verzweigtkettigen Aminosäuren dagegen entgehen weitgehend der Aufnahme in die Leber und werden hauptsächlich in den
    Skelettmuskeln abgebaut. Sie fungieren unter anderem als Stickstofflieferanten für körpereigene Proteine.

    Alternative Quellen
    BCAA werden überwiegend aus omplexen Eiweissen wie Casein, Molke-, Milch- und Fleischprotein gewonnen.

    Versprochene / beworbene Wirkung "
    Bausteine für Muskelgewebe", "Energielieferanten", "glycogenschonende Funktion", "dienen dem Fettabbau und erhalten auch bei Kalorienmangel Muskelgewebe".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Eine Reihe von Studien spricht für einen antikatabolen Effekt. Es konnten also Hinweise auf Schutz vor Muskelabbau gefunden werden. Allerdings gibt es noch keinen eindeutigen Nachweis für eine darüber hinausgehende, muskelaufbauende Wirkung.

    Nebenwirkungen
    Verdauungsstörungen und Durchfall bei Dosen von über 6g pro Tag.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 5g

    Bewertung
    Verhindert Muskelabbau. Beim derzeitigen Stand der Wissenschaft könnten BCAA beim Ausdauersport sinnvoll sein, bei dem die Vermeidung von Verlust an Nettomuskelmasse wichtig ist. Ob BCAA für den Aufbau zusätzlicher Muskelmasse geeignet sind, müssen weitere Studien zeigen.


    L-Carnitin
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    Was ist das?
    L-Carnitin ist eine Eiweissverbindung, die vom Körper aus den Aminosäuren Lysin und Methionin gebildet und mit der Nahrung (hauptsächlich aus Fleisch; carnis= lat. Fleisch) aufgenommen wird. Überschüsse werden ausgeschieden.

    Alternative Quellen
    Besonders rotes Fleisch (Lamm, Schwein) und Fisch. Auch Milch, Obst und Gemüse enthalten Carnitin, allerdings in relativ geringen Mengen.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Carnitin verbessert das Muskelwachstum", "intensieviert den Trainingseffekt der Muskulatur", "versorgt Muskulatur mit mehr Sauerstoff", "bringt Fett zum Schmelzen", "steigert die Körperfettverbrennung und fördert die sportliche Leistung".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Das körpereigene Carnitin ist mitverantwortlich für die Energiegewinnung aus Fettsäuren. Eine zusätzliche Aufnahme kann aber die Fettstoffwechselprozesse nicht weiter beschleunigen.

    Nebenwirkungen
    Ab 3-4g und in flüssiger Form können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. L-Carnitin kurbelt die Schweissproduktion an, was häufig als Fettverbrennungszeichen gedeutet wird. Das ist aber ein Trugschluss: Es handelt sich dabei ausschliesslich um Wasserverlust. Bei Verwendung des unnatürlichen D-Carnitins oder einer synthetischen Mischung aus D- und L-carnitin ist auch Muskelschwäche wahrscheinlich.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 1-2g, auf zwei bis drei Portionen verteilt, über sechs bis acht wochen.

    Bewertung
    Abwegig. Eine Zufuhr bei gesunden Menschen führt weder zu Leistungssteigerungen im Ausdauersport noch zu einer Körperfettreduktion. Ein Einfluss von Carnitin auf Muskel-
    und Kraftaufbau wird in Studien erst gar nciht diskutiert, weil völlig abwegig. Eine Carnitin-Gabe ändert ändert die Carnitin-Konzentration im Muskel nicht und kann daher keine Wirkung auf den Stoffwechsel des ruhenden Muskels haben. Leistungsunterstützende Effekte bei intensiever Kurzzeitbelastung und Regeneration sind nach dem heutigen Wissensstand ebenfalls unwahrscheinlich.


    Chrom
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    Was ist das?
    Chrom ist ein Spurenelement, das den Energiestoffwechsel und die Herstellung von Fettsäuren stimuliert. Es fördert den Transport von Aminosäuren zu den Zellen, verstärkt die Wirkung von Insulin bei der Glukoseverwertung (wahrscheinlich durch Vermittlung der Komplexbildung zwischen Insulin und Zellmembran). Chrom gilt als
    essenzielles Spurenelement des Kohlenhydratstoffwechsels. Symptome bei Chrommangel: Gewichtverlust, verminderte Glukosetoleranz und vermehrte Ausscheidung von zucker im Urin. Der Tagesbedarf wird auf 50 bis 200 Mikrogramm geschätzt. Mit normaler Mischkost nimmt man durchschnittlich 30 bis 140 Mikrogramm auf.

    Alternative Quellen
    Feldfrüchte, Getreide, Obst, Innereien, Eigelb, Artischocken, Petersilie, Rindfleisch, Bierhefe, Milchprodukte wie Käse und Quark, Muscheln und Meeresfrüchte sowie verschiedene Pilze enthalten Chrom.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Sensibilisiert die Rezeptoren der Muskelzellen gegenüber Insulin, unterstützt daher Aminosäuren- und Glykogeneinlagerung".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Zwar ist eine Wirkung von Chrom auf die Glukosetoleranz bei insulinpflichtigen Personen mit Zuckerkrankheit erwiesen, doch konnten die meisten Studien mit Chrom keinen Muskelzuwachs bei gesunden Personen feststellen. Nur wenige Forscher meinen, einen muskelaufbauenden Effekt von Chrom an Sportlern Festgestellt zu haben.

    Nebenwirkungen
    Magen-Darm-Probleme treten auf bei Dosen ab 50 Mikrogramm pro Tag. Vorsicht bei Supplementen, die mit Picolinat angereichert sind, das die Aufnahme von Chrom im Magen-Darm-Trakt verbessern soll. Picolinat ist in Deutschland nicht als Nahrungsergänzung zugelassen!

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 800µg

    Bewertung
    Wirkungslos. In den bisher durchgefürten Kurzzeitstudien konnte mit Chrom kein Muskelzuwachs festgestellt werden. Chrom hatte nicht mehr Wirkung als Scheinpräparate. Wie auch Richard Kreider, Autor des Übersichtsartikels in Sports Medicine 1999, können wir nach dem derzeitigen Stand der Forschung Chrom nicht zum Muskelaufbau empfehlen.

    CLA
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    Was ist das?
    CLA (Conjugated Linolic Acid, also konjugierte Lonolsäure) ist eine natürliche, mehrfach ungesättigte Fettsäure, die überwiegend in tierischen Lebensmitteln vorkommt, aber vornehmlich chemisch aus Sonnenblumenöl und Safloröl gewonnen wird. Da sie einer der Ausgangsstoffe für biologisch hoch aktive Stoffe und Membranstrukturen darstellt, ist sie für den Menschen lebensnotwendig.

    Alternative Quellen
    CLA kommt hauptsächlich in Rindfleisch, Lammfleisch (enthält ca. 6µg CLA pro Gramm Fett), Käse, Joghurt, Milch und Butter vor, Linolsäure findet sich ausserdem im Öl von Mais und Leinsamen.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Baut fettfreie Muskeln auf und Körperfett ab", "Hemmung des Stresshormons Cortisol", "anticancerogener Effekt".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Tierversuche ergaben, dass CLA antikatabol wirkt (d.h., esbremst den Muskelabbau), vermutlich durch Steigerung der Proteinsynthese. Ferner konnte eine Zunahme fettfreier Muskeln beobachtet werden. Vergleichsweise extrem hoch dosierte CLA-Gaben führten bei
    Hühnern, Mäusen und Ratten zu einer Abnahme der Fettgewebsmasse um ca. 60 Prozent. Beim Menschen reduzierte die Gabe von 3,6g täglich in drei Monaten das Fettgewebe um 20 Prozent. In einer aktuellen Studie der norwegischen Scandinavian Clinical Research wurde die Wirkung von CLA auf 60 übergewichtige Personen während zwälf Wochen getestet. Ein Teil der Teilnehmer bekam Placebos (Olivenöl), und der andere erhielt
    CLA in unterschiedlicher Dosierung (zwischen 1,7 und 6,8g am Tag). Die Ergebnisse sind Erfolg versprechend: Diejenigen, die eine Dosis von 3,4g CLA bekommen hatten, konnten ihr Körperfett erheblich redutieren. Eine höhere Dosis von 6,8g pro Tag erzielte jedoch keine signifikant besserern Ergebnisse in der Reduktion von Körperfett. Allerdings scheint sie einen Anstieg fettfreier Muskelmasse zu begünstigen, berichten die Forscher im Fachblatt The Journal of Nutrition.

    Nebenwirkungen
    Gravierende CLA-Unverträglichkeiten sind bisher nicht bekannt. Einige Probanden beendeten die Teilnahme an der skandinavischen CLA-Studie vorzeitig wegen Übelkeit - allerdings waren darunter ebenso viele Teilnehmer aus der Placebogruppe, die lediglich Olivenöl erhalten hatten.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 2-2,5g, Professor Gerhard Jahreis von der Universität Jena empfiehlt die Aufnahme von einem Gramm (=1000 Milligramm) pro Tag über die Nahrung, mindestens aber 300-500mg. Da Langzeitstudien fehlen, empfehlen wir, eine Höchstanwendungsdauer von zwölf Wochen nicht zu überschreiten.

    Bewertung
    Einen Versuch wert. "Vermutlich kann CLA den Muskelabbau bremsen und damit proteinsparend wirken", sagte Heike Lembert, Ernährungswissenschaftlerin vom Institut für Sport- und Bewegungsmedizin der universität Hamburg. In Versuchen konnte eine
    Zunahme von Muskelmasse festgestellt werden.


    Colostrum
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    Was ist das?
    Rindermilch, die in den ersten 24 bis 72 Stunden nach dem Kalben produtiert wird.

    Alternative Quellen
    Ausser für Neugeborene, die nach der Geburt gestillt werden, gibt es für
    Normalsterbliche keine Alternative zum Reformhaus.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Wachstumsfaktoren im Colostrum beschleunugen das normale Wachstum von alten oder verletzten Muskeln, sie schützen den Muskel während des Fastens vor dem Abbau, halfen, schwache Muskeln zu kräftigen und kräftig zu erhalten." Ausserdem: Colostrum soll u.a. eine verbesserte Immuntoleranz bei intensiven Belastungen und schnellere Regeneration bewirken. "Colostrum ist genauso wirksam wie synthetische Steroide, die illegal eingenommen werden, um beim Bodybuilding
    Muskelmasse aufzubauen"

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Möglicherweise stabilisierende Wirkung auf das Immunsystem durch den hohen Anteil von Immunglobulinen.

    Nebenwirkungen
    Leichte Unverträglichkeiten, sonst keine. Ein etwaiges BSE-Risiko sollte nciht höher sein als bei normaler Kuhmilch auch.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: täglich 2 bis 3 Kapseln à 400mg.

    Bewertung
    Nicht empfehlenswert. Es liegen zur Wirksamkeit keine Studie vor, dafür aber positive Erfahrungsberichte. Bezüglich des Muskelaufbaus ist eine Wirkung nicht wissenschaftlich dokumentiert, daher können wir Colostrum hierfür nicht empfehlen.


    Enzyme
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    Was sind das?
    Ein Enzym (u.a. Lipase, Amylase, Protease, Bromelain, Papain) fungiert als Biokatalysator, der andere Substanzen wie Fett (Lipase), Eiweiss (Protease) und Kohlenhydrate (Amylase) spalten kann, um sie in für den Körper verwertbare Bestandteile zu verwandeln. Sie kommen in der Nahrung vor und werden auch vom Körper selbst produziert. Für die normale ausgewogene kost reicht die körpereigene Bildung von Verdauungsenzymen aus. Bei einseitiger massiver Zufuhr von Kohlenhydraten und Proteinen ist theorethisch ein MAngel an Enzymen denkbar.

    Beworbene Wirkung
    Die Produkte verbessern die Aufnahme von Aminosäuren aus NAhrungsprotein durch Fett, Kohlenhydrat und Protein spaltende Enzyme.

    Nebenwirkungen
    Gewichtszunahme, langfristig auch Rückgang der Eigenproduktion.
    Dosierung Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: sehr schwankend.

    Bewertung
    Verdauungsfördernd. Wer mehrere tausend Kalorien in Form von Kohlenhydraten und Proteinen (die auch noch gespalten werden müssen) zu sich nimmt und dabei Symptome wie Blähungen, Durchfall, Schweregefühl im Magen, Aufstossen, Mundgeruch und Kopfschmerzen
    an sich beobachtet, dessen Verdauungssystem ist sehr wahrscheinlich mit den aufgenommenen Nahrungsmengen überfordert. Da eine gute Verdauung für eine schnelle und vollständige Resorption der Nährstoffe u.a. zum Muskelaufbau Vorraussetzung ist, können Verdauungsenzyme - in Form von Kapseln und Dragées in Apotheken für ca. 1€ pro Tag nützlich sein.


    Glutamin / Glutamin-Peptid
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    Was ist das?
    Glutamin ist die Aminosäure, die in Muskelzellen in der höhsten Konzentration vorkommt. Glutamin lagert hauptsächlich Wasser in die Zelle ein. Das dadurch grösseres Zellvolumen wirkt als anaboles Signal und fördert die Protein- und Glykogenbildung des Körpers. Bei intensiver körperlicher Belastung steigt der Glutaminbedarf des Körpers, ohne dass der Organismus unbeschränkt diesen Bedarf decken könnte. Er muss im
    Bedarfsfall Glutamin über Umwege aus anderen Aminosäuren herstellen.

    Alternative Quellen
    Natürliche Proteinquellen wie Milch-, Weizen- und Sojaeiweiss.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    Glutamin schützt Strukturproteine im Muskel, dient der Energiegewinnung und steigert das Zellvolumen hauptsächlich durch Flüssigkeitseinlagerung - die Grundlage für den Muskelaufbau.

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Glutamin zeigte in Studien proteinaufbauende Wirkung, Zunahme an Zellvolumen und Glykogenaufbau.

    Dosierung
    Das Institut für Sporternährung (Bad Nauheim) empfiehlt eine Tagesdosis von 5g. Rühren sie Glutamin nicht in Milch ein, da es dann im Magen-Darm-Trakt nicht optimal resorbiert wird.

    Bewertung
    Viel versprechend. Zwar stehen Langzeitstudien noch aus, aber die bisherigen Ergebnisse sind viel versprechend. Da Nebenwirkungen im allgemeinen nicht zu befürchten sind, scheint die Einnahme sinnvoll.


    HMB
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    Was ist das?
    HMB (Beta-Hydroxy-beta-Methylbutyrat, Hydroxymethyl-Buttersäure) ist ein Stoffwechselprodukt der essenziellen verzweigtkettigen Aminosäure Leucin, die im Körper bei deren Abbau gebildet wird. Bei durchschnittlicher Ernährung werden etwa 0,3g, bei proteinreicher Sportlerernährung etwa 0,4g pro Tag hergestellt.

    Alternative Quellen
    Natürliche Quellen sind Früchte und Gemüse, z.B. Avocados, Blumenkohl, Grapefruits, Alfalfa und Catfish (eine Welsart). HMB wird auch vom Körper selbst gebildet.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Schützt Muskelzellen vor trainingsbedingtem Abbau", "Anstieg der Kraft um 295 Prozent", "Reduzierung vom Körperfettanteil", "Stärkung des Immunsystems und Verminderung von Gewichtsverlust". Laut einer Studie mit Sportlern, die 3g Calcium-HMB bekamen, wiesen die Probanden nach drei Wochen im Mittel 2,1kg zusätzlich aufgebaute
    Muskelmasse auf. Es gibtunterschiedliche Hypothesen über den Wirkungsmechanismus von HMB: Muskelschäden. die beim Trainings auftreten können und die Regeneration erhöhen, würden durch HMB reduziert, glaubt Steve Nissen, Veterinär und Proteinexperte von der
    Iowa State University, der allerdings massgeblich an der Entwicklung von HMB zum "Fitnessprodukt" beteiligt war. Im Lournal of Applied Physiology lieferte er zwei Erklärungsversuche. Erstens: HMB hemmt den Abbau von Muskelsubstanz bei Belastung. Zweitens: HMB könnte ein struktureller Bestandteil des Muskelgewebes sein. Ein Zusatz in Pillenform würde das Muskelwachstum demnach irgendwie beschleunigen - bei gleichzeitigem intensiven Training.

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Eine aktuelle US-Studie im Fachblatt Medicine and Science in Sports and Exercise legt nahe, dass HMB den Kraft- und Muskelaufbau nach hartem Widerstandstraining unterstützen kann, indem der Abbau von Muskelprotein gebremst wird. Allerdings: Deutschlands führender Dopingexperte, Dr. Wilhelm Schänzer vom Institut für Biochemie in Köln, äussert sich wie folgt: HMD diene letzendlich der Energiegewinnung. Doch das tue jedes andere nahrungsmittel auch. Die Wirkung und Wikrsamkeit von HMB gehört vermutlich mit zu den unstrittensten auf dem Gebiet der nahrungsergänzungsmittel für Sportler. Es gibt Studien, die darauf
    hindeuten, dass HMB den Abbau von Muskelmasse bei Belastung hemmt. Andere Untersuchungen dagegen konnten die Ergebnisse dieser Studien und die von den Herstellern aufgestellten Behauptungen nicht bestätigen. Drei bis vier Wochen nach täglicher Einnahme von 1,5 - 3g Calcium-HMB wiesen Testpersonen einer Studie im Schnitt 0,4 bis 0,7kg mehr Muskeln auf als die Kontrollgruppe. Richard Kreider und sein Team konnten diese Zahlen bei eigenen Studien nicht bestätigen. Da die Ursachefür die unterschiedlichen Testergebnisse noch nciht geklärt ist, empfiehlt Kreider in der Übersichtsstudie die gleichzeitige Einnahme von Kreatin, da die Kombination von HMB und Kreatin bessere Erfolge verspricht als die alleinige Gabe von HMB.

    Nebenwirkungen
    Ausser Akne sind bisher keine Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten bekannt, akute Risiken der Überdosierung ebenfalls nciht. Zu Risiken bei länger dauernder Einnahme gibt es noch keine Studien. Seien Sie daher vorsichtig, wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die Sie mit HMB-Einnahme in Zusammenhang bringen.
    HMB-Supplements gibt es schliesslich erst seit 1995, die bisherigen Beobachtungen von Wirkung und Nebenwirkung sind daher nciht abschliessend. Wer den Eiweissabbau im Körper reduzieren will, der sollte unbedingt mindestens den täglichen Minimalbedarf an wichtigen Nährstoffen (Kohlenhydrate, Fett, Eiweiss, Vitamine, Mineralien usw.)
    decken.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene 1,5-3g pro Tag, aufgeteilt in mehrere kleine Dosierungen: 38mg pro kg Körpergewicht, aufgeteilt auf sechs bis 12 portionen pro Tag, davon eine direkt beim oder sofort nach dem Training.

    Bewertung
    Auf eigene Gefahr. Da keine schweren unerwünnschten nebenwirkungen bekannt sind, können wir von der vorsichtigen Einnahme von HMB nicht streng abraten.
    - Viele HMB-Präparate auf dem Markt sind gestreckt oder enthalten keinen Wirkstoff. Stechender Geruch und Geschmack sind ein erstes Indiz für das Vorhandensein des Wirkstoffs. -


    Kohlenhydrate
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    Was ist das?
    Kohlenhydrate (Zucker, Dextrine, engl. carbohydrates) sind die wichtigste Energie liefernde Nährstoffgruppe, bei der die Energieausbeute an ATP besonders hoch ist. Sie sind besonders förderlich für kurze, intensive Aktivitäten wie Sprinten, Springen etc. Allerdings können Kohlenhydrate nur begrenzt (als Glykogen) im Körper gespeichert werden.

    Alternative Quellen
    Getreideprodukte (Nudeln, Reis, Getreideflocken, Brot), Kartoffeln, Gemüse und Obst sind besonders reich an Kohlenhydraten.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Ersetzen den durch Training verbrauchten Kohlenhydratanteil", "sind Voraussetzung für Energielieferung und Muskelaufbau".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Kohlenhydrate unterstützen den Muskelaufbau, indem sie als gute Energiequelle ein intensives Training ermöglichen. Sind nicht ausreichend Kohlenhydrate zur Energiebereitstellung vorhanden, ermüdet man schneller, das für Muskelaufbau erforderliche Training muss frühzeitig abgebrochen werden. Das fanden schottische Wissenschaftler von der UniversityMedicalSchool in Aberdeen heraus. Ausserdem verhindern Kohlenhydrate, dass Proteine für die Energiebereitstellung abgebaut werden.

    Nebenwirkungen
    Was Sie nicht auch tatsächlich verbrennen, macht Sie eher lethargisch und setzt an.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 100g

    Berwertung
    Geeignet. Kohlenhydrate sind empfehlenswert bei Intervallbelastungen und Ausdauersportarten. Für den Muskelaufbau sind sie in jedem Fall zur Unterstützung geeignet.


    Kreatin
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    Was ist das?
    Kreatin (Kreatinmonohydrat, Creatin, engl. creatine) ist ein Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels und wird in der Leber aus den Aminosäuren Glycin, Arginin und Methionin gebildet. Der normale Kreatintagesbedarf beträgt ca. 2g. 1g davon wird vom Körper selbst gebildet, der Rest wird mit der Nahrung aufgenommen. Kretin dient der
    Bildung von ATP, dem Energielieferanten für Muskelarbeit. Je mehr ATp vorhanden ist, desto länger kann der Muskel auf hohem Niveau Leistung erbringen, ohne dass eine Laktat (Milchsäure) bedingte Übersäuerung einen Leistungsabfall bewirkt. Durch kurzzeitige Vergrösserung der Kreatinspeicher werden besonders Sprint- und Kraftleistungen verbessert, der Zeitpunkt der Ermüdung wird hinausgezögert.

    Alternative Quellen
    Kreatin kommt überwiegend in rotem Muskelfleisch, z.B. Rindfleisch, und in geringen Mengen auch in Fisch vor.

    Verprochene / beworbene Wirkung
    Steigert und beschleunigt den Muskelaufbau. Durch Wassereinlagerung "vergrössern" sich die Muskelzellen. Am meisten sollen Sprinter, Werfer, Gewichtheber und Bodybuilder davon profitieren. Der Massezuwachs während einer Kreatinkur soll durchschnittlich bis zu 5kg betragen.

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    In Studien wird eine direkte Zunahme der Muskelmasse hauptsächlich bei wenig bis mittelmässig trainierenden Personen diskutiert. Es wird vermutet, dass die verstärkte Interzellulare Wassereinlagerung durch Kreatin indirekt zu einer erhöhten Protein- bzw. Muskelbildung führt. Höhere Leistungen im Kraftbereich gelten dagegen als belegt. Dabei soll Kreatin vor allem eine verminderte Ermüdung und schnellere Regeneration bei intensiven Trainingseinheiten ermöglichen. Die Kreatingabe führt bei gleichzeitig durchgeführtem Maximalkrafttraining zu einer Zunahme von Maximalkraft.

    Nebenwirkungen
    Bei Kreatineinnahme geht zunächst die körpereigene Kreatinbildung zurück, die erst etwa vier Wochen nach Absetzen von Kreatin wieder einsetzt. Muskeln lagern unter Kreatin vermehrt Wasser ein, damit kann es zu einer Gewichtszunahme um bis zu 2kg kommen. Langfristig können sich Muskel verhärten und anfälliger für Verletzungen werden. Bei nicht ausreichender Flüssigkeitszufuhr und langzeitig hoher Einnahme, vor
    allem bei Überdosierung besteht die Gefahr von Muakelkrämpfen und Nierenschäden. Wer bereits Nierenprobleme hat, sollte besser auf Kreatin verzichten! Magen-Darm-Probleme dagegen traten in Studien dann auf, wenn Kreatin unmittelbar vor oder während des Trainings eingenommen wurde. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind wahrscheinlich, aber leider noch nicht hinreichend unersucht.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 5-20g. Einige Experten (und Anbieter) empfehlen eine zweiphasige Kreatinkur. In der fünftägigen Aufladephase sollte man 0,3g Kreatin pro Kilogramm Körpergewicht einnehmen (bei 70kg ergibt das 21g Kreatin am Tag). In der Nachfolgenden dreiwöchigen Erhaltungsphase reduziert sich die Menge auf ein Zehntel (im Beistiel also auf 2,1g Kreatin pro Tag). Im Anschluss an diese Kur muss eine mindestens vierwöchige Pause eingelegt werden, damit die körpereigene Kreatinbildung nicht versiegt. Nehmen Sie Kreatin nicht unmittelbar vor oder während des Trainings ein. Dann vermeiden Sie Magen-Darm-Probleme.

    Bewertung
    Wirksam, aber umstritten. Die Einnahme von Kreatin in empfohlener Dosierung und Dauer ist nach uns vorliegenden Studien unbedenklich und kann sinnvoll für Muskelaufbau sein. Kreatin führt ausserdem zu Leistungssteigerungen im Kurzzeitbereich, zu besseren Sprint- und Kraftleistungen.


    Lecithin
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    Was ist das?
    Lecithin besteht aus Linolsäure und Cholin. Es kommt in allen Körperzellen, insbesondere den Gehirn- und Nervenzellen vor. Mit der Nahrung aufgenommen, fördert es die Fettaufnahme und die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Lecithin verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes und hat eine leberschützende Funktion. Nach dem Trainging kann es die Erholungsfähigkeit verbessern.

    Alternative Quellen
    Natürliche Quellen sind Soja, Raps, Mais und Eigelb.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Unterstützt die Einlagerung von Aminosäuren in die Muskelzelle", "fördert den Fettabbau und verhindert Cholesterinablagerungen".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Es ist mittelbar für die Muskelkontraktion verantwortlich und nur sinnvoll bei Ausdauersportarten, da sich nur in diesen Fällen ein Bedarf an Lecithin feststellen lässt, nicht jedoch bei Kurzzeitbelastungen. Lecithinmangel führt zu frühzeitiger Ermüdung, Nervosität, Angespanntheit und Erschöpfung.

    Nebenwirkungen
    Bei einer Zufuhr von über 50g pro Tag kann es zu Magenverstimmungen und Übelkeit kommen sowie u.U. zu einem "fischigen" Körpergeruch.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 12g

    Bewertung
    Überflüssig. Der theoretisch erwartete Anstieg an Muskelmasse und Muskelkraft konnte nicht nachgewiesen werden. da Lecithin keinen positiven Effekt auf Muskelaufbau hat, braucht man es für diesen Bereich auch nicht zu nehmen - auch wenn die Nebenwirkungen erträglich wären.


    OKG
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    Was ist das?
    OKG (Ornithin-alpha-Ketoglutarat) ist eine Verbindung aus der Aminosäure L-Ornithin und alpha-Ketoglutarat, aus welcher der Körper die Aminosäure Glutamin herstellen kann. OKG wird in der Chirurgie und bei Verbrennungen eingesetzt um katabolen (muskelabbauenden) Zuständen entgegenzuwiken. OKG hat eine wundheilende Wirkung und
    unterstützt Eiweiss aufbauende Prozesse. Es kann den Glutaminspiegel im Muskel und die Insulinausschüttung erhöhen. L-Ornithin kann den Harnstoffzyklus hemmen und damit den Verlust an Aminosäuren bremsen. Alpha-Ketoglutarat hingegen kann zur Produktion von
    ATP verwendet werden. Diese Wirkungen wurden bisher jedoch nicht an Sportlern untersucht.

    Alternative Quellen
    nicht bekannt.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    Angezeigt für mehr Muskelumfang, Muskelstruktur, Muskelstärke, Erholung, kürzere Erholungszeit. Unterstützt die Proteinherstellung und wirkt antikatabol, erhöht den Glutaminspiegel im Muskel.

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Dierekte anabole Wirkung nicht erwiesen. Disktuiert wird ein positiver Effekt auf die Ausschüttung von Wachstumshormon.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: 1g pro 10kg Körpergewicht direkt nach dem Training.

    Berwertung
    Nicht empfehlenswert. Wir können OKG nicht zum Muskelaufbau empfehlen. Wer aber die Wirksamkeit im Selbstversuch testen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass er ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt und das Präparat absetzt, sobald er Nebenwirkungen an sich beobachtet.


    Phophatidylsrin
    ------------------------------

    Was ist das?
    Das Phasphatidylserin gehört zur Gruppe der Kephaline, die Vorstufen verschiedener Hormone sind. Es ist - wie Lecithin - ein natürlich vorkommendes Phopholipid, das eine wichtige Rolle für die Funktion aller Körperzellen spielt und insbesondere im Gehirn konzentriert ist. Es hemmt die Ausschüttung von ACTH, einem Hormon, das die Freisetzung des Stresshormons Cortisol bewirkt.

    Alternative Quellen
    Phophatidylserin wird aus Sojalecithin gewonnen

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Hemmt die muskelabbauenden Effekte und die Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme (Kohlenhydrate, Aminosäuren) durch das Stresshormon Cortisol." "Das Testosteron-Cortisol-Verhältnis verschiebt sich durch Phosphatidylserin deutlich zugunsten von Testosteron." "Antikatabolder Nährstoffkomplex, verhindert Muskelabbau,
    beschleunigt Muskel- und Kraftzuwachs."

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    In einer zweiwöchigen, placebokontrollierten Doppelblindstudie bekam die Hälfte der Teilnehmer 800mg Phosphatidylserin, die andere Hälfte bekam ein Wirkungsloses Scheinpräparat. Die gesamte Gruppe führte viermal wöchentlich ein Widerstandstraining für alle Muskelgruppen durch. Direkt nach dem Training wurden jeweils der Cortisol-
    und der Testosteronspiegel gemessen. Beide Werte waren bei denjenigen deutlich günstiger, die Phosphatidylserin bekommen hatten. Darüber hinaus bewerteten sie sogar die Stimmung beim Training besser. Ob der beobachtete Effekt auf die Hormonspiegel aber tatsächlich das Muskelwachstum fördert, kann bislang nur vermutet werden.

    Nebenwirkungen
    Gelegentlich Übelkeit und Schlafstörungen, die jedoch verhindert werden können, wenn Phosphatidylserin mit einer kleinen Mahlzeit eingenommen wird.

    Dosierung
    Von Anbietern empfohlene Tagesdosis: anfangs 300mg morgens vor dem Frühstück, nach vier Wochen weitere vier Wochen mit 100mg als Unterhaltungsdosis. Wer es ausprobieren möchte, sollte Phosphatidylserin möglichst nur an Trainingstagen einnehmen und nach acht Wochen eine mindestens dreiwöchige Pause einlegen.

    Bewertung
    Nicht ausreichend untersucht. Solange keine Studien zur muskelaufbauenden Wirkung von Phosphatidylserin bei Sportlern vorliegen, können wir die Einnahme nicht empfehlen.


    Protein
    -------------------------

    Was ist das?

    Von Proteinen bzw. Eiweissen spricht man, wenn mindestens 100 Aminosäuren miteinander verbunden sind. Der Körper braucht Proteine, um daraus diejenigen Aminosäuren herstellen zu können, die er gerade benötigt. ich hab da eine pm bekommen, aber an den gesperrten Da Vortex-account. könntest du den vielleicht mal für 10 minuten öffnen?
    erwendung finden Aminosäuren z.B. bei der Bildung von Muskeln, Hormonen und Enzymen. Proteinhydrolysate sind (künstlich) vorverdaute Proteine, die daher bereits teilweise freie Aminosäuren enthalten. Für deren Nutzung sind nicht mehr so viel Verdauungsarbeit und Zeit nötig wie für Proteinkonzentrate. Proteine stellen eine wichtige Energiequelle dar.

    Alternative Quellen
    Proteine kommen reichlich in Soja- und Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Kornprodukten, Eiern, Hülsenfrüchten und einigen Gemüsesorten vor.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Für Kraft und Muskelaufbau", "ohne Protein können Sie keine Muskeln aufbauen!"

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Vor dem Training aufgenommen, können Proteine den muskelabbauenden Stoffwechsel reduzieren, direkt nach dem Training eingenommen, können sie ein muskelaufbauendes Hormonprofil bewirken.

    Nebenwirkungen
    Normalerweise richten Proteine keinen körperlichen Schaden an. Es gibt aber Ausnahmefälle, t.B. wenn man unter Leber- oder Nierenschäden leidet. Diplomökotrophologe Uwe Schröder vom Institut für Sporternährung e.V. in Bad Nauheim gibt ausserdem grundsätzlich zu bedenken, dass es langfristig zu einer Körperübersäuerung durch Proteine kommen kann. "Wer hohe Dosen Eiweisskonzentrat konsumiert, sollte deshalb mindestens 2,5 Liter pro Tag trinken", rät der Experte.
    Trotzdem können in späteren Jahren Gicht- und Rheumaerkrankungen nicht generell ausgeschlossen werden. Darüber hinaus führt Protein auch zu einer vermehrten Harnausscheidung von Calcium und Phosphat. Bodybuilder müssen aus diesem Grund eine ausreichende Menge Calcium, z.B. in Form von Milchprodukten, zu sich nehmen, um einer
    verminderten Knochendichte entgegenzuwirken. Und: Was nicht durch Training verbrannt wird, setzt als Fett an. Wer zudem versucht, durch Proteine auch seinen Kohlenhydratbedarf zu ersetzen, ermüdet schneller und setzt seine Leistungsfähigkeit herab.

    Dosierung
    Ihr Körper kann nur eine Sache gleichzeitig: entweder verdauen oder Muskeln aufbauen. Daher ist es besser, wenn Sie Ihre Eiweissration nach dem R´Training nehmen. Direkt nach dem Training läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren, und - obwohl dann genau kaum jemand Hunger hat - genau dann sollten Sie "sofort 20g leicht verdauliche Molkenproteine zu sich nehmen", rät der kanadische Sportmediziner Dr. Mauro Di Pasqualee von der Universität Toronto. Zu dieser Zeit sollte man auch gänzlich auf
    Kohlenhydrate (z.B. zuckerhaltige Getränke) vrzichten, da diese die Proteinaufnahme verlangsamen und die Ausschüttung von Wachstumshormonen drosseln können. Die letzte eiweisshaltige Mahlzeit sollte dagegen mindestens drei Stunden vor dem Krafttraining liegen - kompiniert mit Kohlenhydraten, da diese die Proteinverbrennung reduzieren.

    Bewertung
    Empfehlenswert. Mit ausreichend Proteinen und entsprechendem Training schaffen Sie die Grundvoraussetzung für Muskelaufbau. Je intensiver das Training, desto höher ist der Bedarf an Proteinen. Da die Proteinprodukte auf dem Markt unterschiedlich hoch dosiert sind und der Tagesbedarf je nach Ernährungsgewohnheit, Körpergewicht und Trainingsintensität variirt, sollten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen der Hersteller halten.


    Pyruvat
    ------------------------

    Was ist das?
    Pyruvat ist das Anion der Pyruvinsäure, ein Endprodukt des Glukosestoffwechsels. Da reine Pyruvinsäure Übelkeit und andere unangenehme Nebenwirkungen verursacht, wird es Als Salz, etwa als Calcium- oder Natriumpyruvat, angeboten.

    Alternative Quellen
    Eine natürliche Form von Pyruvat tritt in roten Äpfeln, dunklem Bier, einigen Käsesorten und rotem Wein auf.

    Versprochene Wirkung
    Pyruvat soll das Glykogenlevel in den Muskeln und die Ausdauer erhöhen sowie den Appetit reduzieren. Ausserdem soll es die Energiebereitstellung aus der Nahrung beschleunigen und die bevorzugte Verbrennung von Fett statt Kohlenhydraten in den Muskeln fördern.

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Bei allen Studien, die Erfolge durch Pyruvat im sportlichen Bereich oder beim Abnehmen verzeichneten, wurde es in sehr hoher Dosierung von mindestens 20g pro Tag eingesetzt. 25g Pyruvat und 75g Dihydroxyaceton (ein weiteres Produkt des Zuckerstoffwechsels)
    führten bei den Teilnehmern einer Studie des klinischen Forschungszentrums an der University of Pittsburgh zu einem 20-prozentigen Anstieg der Muskelausdauer binnen sieben Tagen.

    Nebenwirkungen
    Hoch dosiert kann Pyruvat Durchfall und andere Verdauungsstörungen auslösen.

    Dosierung
    Wer sich zur Einnahme entschliesst, sollte bei einer Tagesdosis von bis 5g pro Tag bleiben, die, über den Tag verteilt, mit den Mahlzeiten aufgenommen werden sollte. Da die Substanz noch wenig untersucht ist, sollte man sie nciht über eine längere Zeit einnehmen, sondern es zunächst auf sieben Tage beschränken.

    Berwertung
    Zweifelhaft. Bisher wenig untersucht, daher nicht empfehlenswert.


    Ribose
    -------------------------

    Was ist das?
    Ribose ist ein Kohlenhydrat, ein Einfachzucker, der im Körper aus Glukose (Traubenzucker) entsteht. Ribose ist eine Vorstufe von 5-Phosphorribolsy-pyrophosphat, das bei der Bildung des zellulären Energieträgers ATP (Adenosintriphosphat) benötigt wird.

    Alternative Quellen
    Nicht bekannt.

    Versproche / beworbene Wirkung
    "Extremer Kraftzuwachs", "schneller Muskelaufbau und maximale ATP-Produktion", "verkürzte Regenerationszeit".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Unter Maximaltrainingsbedingungen nimmt der gesamte Pool der Energieträger an ATP und seinen Vor- bzw. Abbaustufen um bis zu 28 Prozent ab. Und sogar nach 72 Stunden Pause Ist das Ausgangsniveau nicht wieder erreicht. Die Muskeln verlieren ihre "Akkus". Erst wenn der "Akku-Pool" wieder aufgefüllt ist, können die Muskeln sich erholen und neu mit Energie aus dem Stoffwechsel "geladen" ewrden. Die Einnahme von Ribose beschleunigt diesen Prozess um das 3,4 bis 6,5 -fache.

    Nebenwirkungen
    Wurden bisher nicht beobachtet.

    Dosierung
    Die vom Trainingswissenschaftler Professor Dr. Edmund P. Burke von der Universität of Colorado Springs empfohlene Tagesdosis beträgt 3-5g. Diese Menge sollte in der Regel genügen, um das ATP-Level in den Muskel auf dem Höchststand zu halten.

    Bewertung
    Einen Versuch wert. Ribose trägt einen wichtigen Teil zur optimalen Versorgung der Muskelzellen mit Energie in Form von ATP bei. Dadurch sollten sich die Erholungsphasen nach den Trainingsphasen spürbar verkürzen lassen. Da Nebenwirkungen nicht bekannt sind, könnte Ribose einen Versuch wert sein, wenn man beim Training ständig an und über seine Grenzen gehen will.


    Taurin
    ---------------------------

    Was ist das?
    Taurin wird von Veganern in der Leber aus den Aminosäuren Cystein und Methionin gebildet. Es scheint ähnlich wie Insuliun den Transport von freien Aminosäuren in die Muskelzellen zu fördern. In Tierexperimenten konnte festgestellt werden, ass Taurin die Glykogenspeicherung im Muskel ankurbelt.

    Alternative Quellen
    Taurin kommt nur in tierischem Protein, z.B. in Kuhmilch, vor - und in einigen so genannten Energy Drinks.Versprochene / beworbene Wirkung"Taurin ist am Tansport freier Aminosäuren in die Muskelzelle beteiligt", "führt zu verstärkter Flüssigkeits- und Glykogeneinlagerung im Muskel".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Taurin hat keine direkte Wirkung auf die Bildung von Muskelgewebe. In Tierversuchen konnte eine verstärkte Produktion von Wachstumshormon (STH), deutliche Reduktion von Stresshormonen und Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit festgestellt werden. Bisher ist aber keine muskelaufbauende Wirkung an Sportlern festgestellt worden.

    Nebenwirkungen
    Keine bekannt.

    Dosierung
    Von Herstellern empfohlene Einnahme: über den Tag verteilt 2-3 Kapseln à 1000mg.

    Bewertung
    Überflüssig. Wir empfehlen, auf Taurin u verzichten. Dennoch Interessierte sollten wenigstens warten, bis die Wirksamkeit eindeutig erwiesen ist.


    Tribulus terrestris
    -------------------------------------

    Was ist das?
    Eigentlich handel es sich bei Tribulus terrestris um keine Reinsubstanz wie die anderen Stoffe in deisem Abschnitt. Aber wegen der grossen Verbreitung und des Intereses haben wir Tribulus dennoch unter die Lupe genommen: Tribulus terrestris (Tribosteron) wird aus einem Dornengewächs (Burzeldorn) aus der Gattung der Tribulus
    gewonnen. Extrakte dieser Pflanze wurden lange Zeit als Aphrodisiakum bei sexuellen Störungen, Unfruchtbarkeit und Impotenz eingesetzt. Die Tribulus-Produkte enthalten unter anderem den sekundären Pflanzenstoff Protodiosicin (Saponin), eine steroidähnliche Verbindung.

    Alternative Quellen
    Saponin: Hülsenfrüchte, Sojabohnen und Basilikum.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Mehr Muskelwachstum, mehr Kraft, kürzere Regeneration, keine Nebenwirkungen", "mehr Ausdauer", "weniger Wassereinlagerungen", "bereits nach 4 bis 5 Einnahmetagen erhöht sich der Testosteronspiegel um bis zu 75 Prozent".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Zur tatsächlichen Wirkung von Tribulus ist recht wenig bekannt. Zwei von uns befragte Professoren der Endokrinologie konnten dazu nichts sagen, hatten noch nie etwas davon gehört. Die letzte Herstellerstudie stammt aus Bulgarien, 1976, die weder auffindbar noch frei zugänglich ist. Alle anderen Infos zum muskelaufbauenden Effekt kommen von Instituten, die ein Vermarktungsinteresse haben. Allerdings ist eine positive Wirkung
    auf den Sexualtrieb denkbar.

    Nebenwirkungen
    Uns sind keine Nebenwirkungen bekannt.

    Bewertung
    Bedenklich. Zum Muakelaufbau können wir Tribulus nicht empfehlen, solange wissenschaftliche Nachweise zur Wirksamkeit fehlen. Allerdings: Bei älteren Männern kann unter Tribulus-Einnahme die Prostata wachsen. Männer, die eine Disposition zur Brustvergrösserung haben, sollten Tribulus nicht einehmen, da dieses Symptom sich verstärken kann. Bei Problemen mit dem Blutzucker- bzw. Insulinhaushalt sollte man
    Tribulus vorsichtig sein.


    Vanadylsulfat
    --------------------------------

    Was ist das?
    Vanadium ist ein Spurenelement, über dessen biologische Wirkung kaum etwas bekannt ist. Zwei Theorien werden diskutiert: Es soll die Glukosetoleranz verbessern, indem es die Effektivität des körpereigenen Insulins steigert; ausserdem soll es eine insulinähnliche Wirkung besitzen.

    Alternative Quellen
    Meeresfrüchte, Pilze, Dill und schwarzer Pfeffer enthalten Vanadium.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Sensibilisiert die Rezeptoren der Muskelzellen gegenüber Insulin, unterstützt daher Aminosäuren- und Glykogeneinlagerungen".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Die meisten Studien konnten bisher keine Wirkung auf den Muskelaufbau feststellen.

    Nebenwirkungen
    Vanadium kann zu einer ganzen Palette von Nebenwirkungen führen:
    Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Blähungen, Appetitlosigkeit und Übelkeit sowie Kopfschmerzen. Bei Einnahme auf nüchternen Magen drohen Zittern, Schweissausbrüche, Konzentrationnsstörungen und Schwächegefühl. Bei Zuckerkranken (Diabetes mellitus) kann es unter Umständen zu einer lebensgefährlichen Unterzuckerung kommen.

    Dosierung
    Laut Herstellerempfehlung: je nach Körpergewicht 3-5 Tabletten à 1500mg.

    Bewertung
    Riskant. Die Einnahme von Vanadysulfat ist fpr Muskelaufbau nicht geeignet. Die Substanz ist in Deutschland nicht verkehrsfähig.

    Weight-Gainer
    ------------------------------

    Was ist das?
    Bei Weight-Gainern handelt es sich um Protein-Kohlenhydrat-Gemische (ca. 70% zu 25%, ausserdem Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die meist zu niedrig dosiert sind) für die Kalorienzufuhr.
    Die Kalorien pro 100g Pulverkonzentrat sind bei allen Produkten nahezu gleich. Denn der Brennwert kann nicht bei mehr als 410 Kalorien pro 100g Pulver liegen, weil Protein und Kohlenhydrate genau 4,1 Kalorien pro Gramm aufweisen. Anbieter, die 2000 Kalorien pro Portion versprechen, setzen voraus, dass der Anwender eine Portion von
    fast einem halben Kilo Pulver zu sich nimmt.

    Versprochene / beworbene Wirkung
    "Enthält alles, was nötig ist, um Körpergewicht und muskelmasse aufzubauen".

    Tatsächliche / belegbare Wirkung
    Da Weight-Gainer die tatsächlich für Muskelaufbeu geeigneten Kohlenhydrat- und Proteinkomponenten im empfehlenswerten Mengenverhältnis enthalten, ist von einer positiven Wirkung auf Masseaufbau auszugehen.

    Nebenwirkungen
    Wie Proteine und Kohlenhydrate

    Bewertung
    Unbedenklich. Zur Wirksamkeit der Produkte in dieser Zusammensetzung liegen noch keine wissenschaftlichen Ergebnisse vor. Da die einzelnen Hauptbestandteile den Muskelaufbau zumindest fördern, scheint die Einnahme sinnvoll und bei empfohlener Dosierung auch gesundheitlich unbedenklich. Allerdings gilt auch gerade hier: Zu viel aufgenommene
    Kalorien enden leicht als Bauchfett.

    ---------------------------------------------------------------

    Ok, das wars.

    Quelle: "Muskelpillen" von Katherina Butz & Detlef Icheln


  2. #2
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    danke für die Arbeit aber bist du dir im klaren dass du hier gesetzeswidrig handelst. du veröffentlichst hier Ausschnitte aus einem Buch, dessen Urheberrechet du nicht besitzt, im Internet. und anonym boist du auch nicht, aber lösch es lieber sonst kommts noch zu Anklage.

  3. #3
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    Edit:
    ps.: da ich mir unsicher bin, wie das jetzt genau rechtlich aussieht und nicht scharf auf eine anzeige bin, werde ich mich nochmal mit ein paar mods diesbezüglich auseinander setzen.

    pps.: falls jemand interesse an dem text hat : PM.


  4. #4
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    Ok Leute, also wieder hoch damit. Für euch riskiere ich sogar als Verbrecher im Loch zu landen!

  5. #5
    Discopumper/in
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    Jetzt weiss ich auch was brauch um mich besser zu erhohlen,
    nähmlich Ribose !!!!!

    ....

  6. #6
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    1
    Jeder Beitrag den ich bis jetzt von King Flex gelesen habe war minderbemittelt...

  7. #7
    Sportstudent/in
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    ...folgendes ist mir ins Auge gefallen:

    Zu Aminosäuren:
    Die Einnahme von 6g täglich und mehr kann zu Flüssigkeitsmangel führen (also viel trinken!) sowie zu Durchfall und anderen Magen-Darm-Problemen. Auch Gicht, Leber- und Nierenschäden sind möglich.
    Was für ein Blödsinn!

    Das körpereigene Carnitin ist mitverantwortlich für die Energiegewinnung aus Fettsäuren. Eine zusätzliche Aufnahme kann aber die Fettstoffwechselprozesse nicht weiter beschleunigen.
    Stimmt so nicht - es gibt vielmehr widersprüchliche Studien und Erfahrungen.

    Eine Zufuhr bei gesunden Menschen führt weder zu Leistungssteigerungen im Ausdauersport
    Stimmt so nicht (s.o.).

    Ein Einfluss von Carnitin auf Muskel-
    und Kraftaufbau wird in Studien erst gar nciht diskutiert, weil völlig abwegig.
    ...wird sehr wohl diskutiert!

    Darüber hinaus führt Protein auch zu einer vermehrten Harnausscheidung von Calcium und Phosphat. Bodybuilder müssen aus diesem Grund eine ausreichende Menge Calcium, z.B. in Form von Milchprodukten, zu sich nehmen, um einer verminderten Knochendichte entgegenzuwirken...
    ...ist umstritten.

    Zu dieser Zeit sollte man auch gänzlich auf
    Kohlenhydrate (z.B. zuckerhaltige Getränke) verzichten, da diese die Proteinaufnahme verlangsamen und die Ausschüttung von Wachstumshormonen drosseln können...
    Wobei man heute Kohlehydrate als unheimlich wichtig für die Post-Work-Out-Nutrition ansieht.

  8. #8
    Eisenbeißer/in Avatar von Fit53
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    865
    Ich möchte mal Studien sehen, die nicht von Herstellern kommen und L-Carnitin als wirksam bezeichnen. Hat da jemand was?
    (Ich persönlich glaube auch nicht daran.)

  9. #9
    Sportstudent/in
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    ...hab zwar nur ein paar abtracts, aber immerhin:

    Effects of carnitine coingested caffeine on carnitine metabolism and endurance capacity in athletes.

    Cha YS, Choi SK, Suh H, Lee SN, Cho D, Li K.

    Department of Food and Nutritional Science, Chonbuk National University, Chonju, Korea.

    The purpose of this study was to examine whether caffeine (CAF), carnitine (CAR), or CAF+CAR mixture administration affects exercise endurance time via carnitine metabolism. Water (CON), CAF, CAR, or CAF+CAR mixture was administered to five male rugby athletes participating in this study by a randomized double-blind fashion who were made to ride a cycle ergometer for exercise. The CAF effect on exercise endurance time was small, but the CAR trial significantly increased the exercise endurance time compared with CON trial; a further CAF+CAR mixture trial had greater effects on the exercise endurance time than those of a CON, CAF, or CAR trial. A CAR or CAF+CAR mixed trial increased urinary nonesterified carnitine (NEC) and total carnitine (TCAR), but no changes were observed in acid-soluble acylcarnitine (ASAC) and acid-insoluble acylcarnitine (AIAC) excretion. A CAR or CAF+CAR mixed trial resulted in higher levels of plasma NEC, ASAC, and TCAR fractions than the CON and CAF trials did on exhaustion time. Total cholesterol, triglyceride, and free fatty acid in blood were significantly increased at exhaustion time, but they were not affected in the CAF or the CAR trial. These results suggest that carnitine ingestion could promote fat oxidation, resulting in higher endurance performance in athletes, and especially these ergogenic effects of carnitine coingested with caffeine may be greater than those of carnitine alone.

    The Journal of Strength and Conditioning Research: Vol. 17, No. 3, pp. 455–462.

    The Effects of L-Carnitine L-Tartrate Supplementation on Hormonal Responses to Resistance Exercise and Recovery

    William J. Kraemer, Jeff S. Volek, Duncan N. French, Martyn R. Rubin, Matthew J. Sharman, Ana L. Gómez, and Nicholas A. Ratamess

    Human Performance Laboratory, Department of Kinesiology, University of Connecticut, Storrs, Connecticut 06269

    Robert U. Newton

    Exercise and Sport Science, Edith Cowan University, Joondalup, Western Australia, 6027 Australia

    Bozena Jemiolo and Bruce W. Craig

    Human Performance Laboratory, Ball State University, Muncie, Indiana 47306

    Keijo Häkkinen

    Department of Biology of Physical Activity, The University of Jyväskylä, Jyväskylä, Finland

    ABSTRACT

    The purpose of this investigation was to examine the influence of L-carnitine L-tartrate (LCLT) supplementation using a balanced, cross-over, placebo-controlled research design on the anabolic hormone response (i.e., testosterone [T], insulin-like growth factor-I, insulin-like growth factor-binding protein-3 [IGFBP-3], and immunofunctional and immunoreactive growth hormone [GHif and GHir]) to acute resistance exercise. Ten healthy, recreationally weight-trained men (mean ± SD age 23.7 ± 2.3 years, weight 78.7 ± 8.5 kg, and height 179.2 ± 4.6 cm) volunteered and were matched, and after 3 weeks of supplementation (2 g LCLT per day), fasting morning blood samples were obtained on six consecutive days (D1–D6). Subjects performed a squat protocol (5 sets of 15–20 repetitions) on D2. During the squat protocol, blood samples were obtained before exercise and 0, 15, 30, 120, and 180 minutes postexercise. After a 1-week washout period, subjects consumed the other supplement for a 3-week period, and the same experimental protocol was repeated using the exact same procedures. Expected exercise-induced increases in all of the hormones were observed for GHir, GHif, IGFBP-3, and T. Over the recovery period, LCLT reduced the amount of exercise-induced muscle tissue damage, which was assessed via magnetic resonance imaging scans of the thigh. LCLT supplementation significantly (p < 0.05) increased IGFBP-3 concentrations prior to and at 30, 120, and 180 minutes after acute exercise. No other direct effects of LCLT supplementation were observed on the absolute concentrations of the hormones examined, but with more undamaged tissue, a greater number of intact receptors would be available for hormonal interactions. These data support the use of LCLT as a recovery supplement for hypoxic exercise and lend further insights into the hormonal mechanisms that may help to mediate quicker recovery.
    Effects of oral L-carnitine supplementation on in vivo long-chain fatty acid oxidation in healthy adults

    Abstract

    Despite an abundance of literature describing the basic mechanisms of action of L-carnitine metabolism, there remains some uncertainty regarding the effects of oral L-carnitine supplementation on in vivo fatty acid oxidation in normal subjects under normal conditions. It is well known that L-carnitine normalizes the metabolism of long-chain fatty acids in cases of carnitine deficiency. However, it has not yet been shown that L-carnitine influences the metabolism of long-chain fatty acids in subjects without disturbances in fatty acid metabolism. Therefore, we investigated the effects of oral L-carnitine supplementation on in vivo long-chain fatty acid oxidation by measuring 1-[13C] palmitic acid oxidation in healthy subjects before and after L-carnitine supplementation (3 × 1 g/d for 10 days). We observed a significant increase in 13CO2 exhalation. This is the first investigation to conclusively demonstrate that oral L-carnitine supplementation results in an increase in long-chain fatty acid oxidation in vivo in subjects without L-carnitine deficiency or without prolonged fatty acid metabolism.
    Copyright 2002, Elsevier Science (USA). All rights reserved.
    Institut für Sportmedizin der Universität Leipzig:

    http://www.klinischesportmedizin.de/...tausgleich.pdf

    L-Carnitin begünstigt aber nicht nur die Verwertung der langkettigen Fettsäuren bzw. des Kohlenstoffgerüstes bestimmter Aminosäuren, sondern auch den Glukosestoffwechsel. Insbesondere im Sport trägt eine bessere Nutzung der Fette für die Energiebereitstellung bei Belastungen mäßiger Intensität zur Schonung der Glykogenreserven und Verringerung des Proteinabbaus bei.
    Dadurch kann es zu höherer Leistungsfähigkeit im Ausdauerbereich
    kommen. (...)
    Die Supplementierung mit L-Carnitin wird inzwischen von vielen Sportlern zur Leistungssteigerung eingesetzt. Der Effekt zumindest auf die Ausdauerleistungsfähigkeit wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen [Übersichten bei 5, 10]. Eine vorteilhafte Wirkung im Schnelligkeits- und Schnellkraftbereich ist denkbar...

  10. #10
    Eisenbeißer/in Avatar von Fit53
    Registriert seit
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    Beiträge
    865
    Studien mit 5 Personen, bei denen pro Nachweisgruppe nur eine einzige Person vorhanden war, sind ein Witz. Sowas hat nun wirklich keine Aussagekraft.
    Ähnlich verhält es sich mit Studien an 10 Personen.

    Der Text der Uni Leipzig erklärt zwar die (wirklich unbestrittenen) Wirkungen auf das Immunsystem, nicht aber die Wirksamkeit bezüglich des hier besprochenen Fettstoffwechsels oder der Ausdauerleistungsfähigkeit. Abbildung 1 der PDF Datei zeigt deutlich, wann überhaupt mit einer möglichen Leistungssteigerung zu rechnen ist. Bis man 500 kcal verbraucht hat, muß man ganz schön ackern, und selbst dann ist die Wirkung, die ohnehin nur eine vermutete ist, nur minimal. Erst ab 1000-1500 kcal wird es interessant. Aber die verbrenn erst mal - wohl gemerkt, in einer Ausdauerleistung. Im Bodybuilding erreichst Du das normalerweise nicht.
    Mir fehlt immer noch eine brauchbare Studie bezüglich des Fettstoffwechsels.

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