Hi!
Ein unangenehmes Thema, das aber gar nicht mal so selten in der Bevölkerung sein soll (angeblich haben 80% der BEvölkerung irgendwann mal Probleme mit Hämorrhoiden). Da ich hierzu per Suche nix gefunden habe, habe ich mir ein Herz gefasst, und schreibe hier mal was.

Ich bin jetzt gerademal Mitte Zwanzig, habe aber bereits seit einigen Jahren mit Hämorrhoiden zu tun.
Bevor dumme Sprüche kommen: nein, ich betreibe keinen Analsex (weder aktiv noch passiv) und schiebe mir auch sonst nix hinten rein.

Angefangen hat es schon als Teenager (so rückblickend würde ich 14 sagen), wo gelegentlich mal etwas Blut beim Wischen dabei war. Das lief jahrelang ansonsten beschwerdefrei, dann wurde es doch zunehmend unangenehmer (beim Stuhlgang) und vor ca. einem Jahr wurden mir zwei Hämorrhoiden per Gummibandligatur abgebunden. Harmlose Sache, wenn man erstmal den akuten Anfall von Achgottismirdaspeinlich gegenüber dem Arzt überwunden hat. Danach hatte ich ne Weile Ruhe.
Jetzt aber am Wochenende wurde es _richtig_ unangenehm, plötzlich ein permanenter (also nicht nur auf der Toilette) brennender, manchmal stechender Schmerz (also nicht nur auf der Toilette). Da es nicht nach einigen Minuten wegging, habe ich mir das mal per Spiegel angeschaut, und tatsächlich, deutlich sichtbar eine ziemliche Schwellung, so ca. 1,5cm. Ein Messer im Ar*** wäre wohl nur unwesentlich unangenehmer. Aufgrund des Aussehens und der Symptome habe ich mal eine "Analvenenthrombose" diagnostiziert. Wer wissen will, wie sowas aussieht (nein, so schlimm wie bei dem Pavian oben auf der Seite sieht es hier noch nicht aus) der folge diesem Link:
http://www.praxis-kees.de/main_frame...venenthrombose

Nach zwei Tagen erfolglosem Rummkurieren mit Sälbchen gehe ich morgen früh zum Dotore, mal gucken, ob der zum gleichen Ergebnis kommt, man sagt ja, Ärzte hassen Patienten, die ihre Diagnose schon zu kennen glauben, deshalb halte ich mal meine Klappe.

Ich frage mich halt, warum mit Mitte Zwanzig mein Hintern Falten schlägt wie bei nem Greis.

Es kommen bei mir wohl einige Ursachen zusammen, zum einen denke ich, ist es zum Teil vererbt (Venenerkrankungen von Seiten beider Elternteile, "man erbt nur Scheißdreck", sage ich dazu immer), dazu kommt noch ein ausgeprägtes Reizdarmsyndrom, was häufige und längere "Sitzungen" bedeutet. Ich denke, da liegt er Hauptgrund.
Ich frage mich, in wie weit Kraftsport das Risiko erhöht? Schließlich baut man ja bei quasi jeder Übung Druck im Abdomen auf, der dem für derartige Beschwerden so förderlichen "Pressen" nahe kommt.
Mich würde halt mal echt interessieren, wie verbreitet dieses Problem bei Kraftsportlern ist. Ich mache das jetzt knapp 6 Jahre, bin kein Koffer (dazu fehlt mir die Veranlagung, wie gesagt, "man erbt nur Sch..."), mir geht es aber eh mehr um Definition. Denoch bewege ich schon ein paar Gewichte.
Wäre schön,wenn sich noch ein paar Leute dazu äußern würden. Auch Aussagen wie "trainiere seit 50 jahren und habe nix" wären interessant.